SPAC ist eine Abkürzung und steht für Special Purpose Acquisition Company, zu Deutsch: Zweckgesellschaft für eine Akquisition. Ein SPAC ist also ein Unternehmen, das nur zu dem Zweck gestartet wurde, um ein anderes oder mehrere andere Unternehmen zu übernehmen. Ein SPAC produziert nicht und hat auch kein Geschäftsmodell, das einzige Ziel ist die Kapitalbeschaffung. SPACs können wir uns also vorstellen wie leere Firmenhüllen.
Obwohl SPACs keiner wirtschaftlichen Tätigkeit nachgehen, können sie an die Börse gehen wie andere Unternehmen auch, quasi ein Börsengang per Firmenhülle. Die Aktien dieser „Firmenhüllen“ werden in der Regel zu relativ kleinen Beträgen platziert, zum Beispiel zehn Euro/US-Dollar das Stück. Mit dem eingesammelten Kapital geht der Initiator dann auf die Suche nach einem „richtigen“ Unternehmen, das er mit der SPAC übernimmt bzw. dass er mit der Special Purpose Acquisition Company fusionieren kann.
Der Initiator der Firmenhülle hat zwei Jahre Zeit, um ein passendes Unternehmen zu finden. Möglich ist auch, dass SPACs direkt in mehrere Unternehmen einsteigen. Diese Entscheidung fällt der Initiator, die hängt unter anderem aber auch von der Höhe des eingezahlten Kapitals ab.