DAX schließt schwächer -- Dow Jones beendet Handel nahezu unverändert -- Deutsche Bank legt Bezugspreis für Kapitalerhöhung fest -- BMW, HUGO BOSS, Talanx im Fokus
Uniper fordert laut Zeitungsbericht wohl finanzielle Zugeständnisse von Mitarbeitern. Skeptische Analystenkommentare machen Aktionäre nervös. Familienpatriarch und Milliardär David Rockefeller gestorben. Nordex-Aktie nach Anfangseuphorie über Chefwechsel unter Druck. Börsen bereiten Aufspaltung von Bitcoin in zwei Kryptowährungen vor. Die meisten Elektroautos verkauft nicht Tesla.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt musste am Montag Verluste verzeichnen.
Der DAX verlor zum Auftakt am Montag 0,36 Prozent und startete bei 12.050,81 Indexpunkten. Auch im weiteren Handelsverlauf bliebt der deutsche Leitindex in der Verlustzone und schloss 0,35 Prozent schwächer bei 12.052,90 Punkten. Der TecDAX notierte zum Start ebenfalls schwächer - mit einem Abschlag von 0,2 Prozent wurde der Erstkurs bei 1.997,50 Zählern markiert. Zum Handelsende notierte er 0,29 Prozent schwächer bei 1.992,82 Zählern.
In Deutschland standen am Montag keine marktbewegenden Konjunkturdaten auf der Agenda. Auch Impulse aus Übersee waren rar. Das G20-Treffen vom Wochenende in Baden-Baden wurde tendenziell als belastend empfunden. Obgleich isoliert, sind die USA nicht von ihrer Position mit Blick auf mögliche Strafzölle abgerückt. In der Schlusserklärung fehlte auch das sonst übliche Bekenntnis gegen Protektionismus. An den Finanzmärkten kam das nicht gut an und stellte auch einen Belastungsfaktor für den Dollar dar. Die US-Währung steht seit der Fed-Zinsentscheidung unter Abgabedruck und wird nach Einschätzung eines Händlers langsam zum Belastungsfaktor für die Märkte.
Die europäischen Aktienmärkte gaben am Montag nach.
Der EuroSTOXX 50 notierte zum Wochenstart schwächer. Bereits zum Start hatte das Börsenbarometer 0,3 Prozent verloren und war bei 3.434,00 Indexpunkten in die neue Handelswoche eingestiegen. Zum Börsenschluss verzeichnete er ein Minus von 0,32 Prozent bei 3.437,48 Zählern.
"Die US-Währung wird langsam zum Belastungsfaktor für die Märkte", sagte ein Marktteilnehmer. Er verwies auf das Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der 20 wichtigsten Wirtschaftsnationen vom Wochenende in Baden-Baden. Obgleich isoliert, seien die USA dort nicht von ihrer Position mit Blick auf mögliche Strafzölle abgerückt. In der Schlusserklärung fehlte das sonst übliche Bekenntnis gegen Protektionismus.
Die US-Aktienmärkte zeigten sich am Montag nach einem unveränderten Start unentschlossen eine Richtung zu finden.
Der Dow Jones schloss nach lustlosem Handel nahezu unverändert bei 20.905,86 Punkten, nachdem er zum Start kaum bewegt bei 20.917,09 Punkten in die neue Woche gegangen war. Auch der NASDAQ Composite beendete den Montagshandel nahezu unverändert bei 5.901,53 Punkten. Der Technologieindex eröffnete am Montag ebenfalls kaum verändert zum Freitagsschluss bei 5.898,81 Punkten.Die Anleger warteten nach der Fed-Sitzung mit Leitzinsentscheid in der vergangenen Woche auf weitere Aussagen zur US-Geldpolitik. Zu Beginn der Woche sprechen einige US-Notenbanker und würden womöglich Hinweise durchblicken lassen, aus denen der weitere Kurs der Fed abgeleitet werden könnte.
Daneben verstärkten sich Sorgen um die künftige Handelspolitik der USA, nachdem US-Finanzminister Mnuchin auf dem G20-Treffen Forderungen nach einem klaren Bekenntnis gegen Protektionismus abwies.
Die asiatischen Börsen bewegten sich zum Wochenstart mehrheitlich nach oben.
In Japan wurde feiertagsbedingt nicht gehandelt. Der Nikkei 225 war am Freitag 0,35 Prozent schwächer bei 19.521,59 Zählern ins Wochenende gegangen.Auf dem chinesischen Festland ging es zum Start der neuen Woche aufwärts. Der Shanghai Composite berappelte sich im späten Handel und ging mit einem Plus von 0,41 Prozent bei 3.250,81 Zählern in den Feierabend.
In Hongkong waren die Anleger ebenfalls in Kauflaune: Hier verzeichnete der Hang Seng einen Aufschlag von 0,79 Prozent auf 24.501,99 Zähler.
Teilnehmer berichteten von einem eher dünnen Geschäft. Vorsicht habe das Geschehen bestimmt und etliche Akteure verharrten am Seitenrand. Im Blick stand der Ausgang des G20-Treffens der Finanzminister in Deutschland, bei dem die internationale Handelspolitik den Schwerpunkt der Gespräche bildete. In den exportstarken asiatischen Volkswirtschaften wird mit Sorge verfolgt, dass die USA einen zunehmend protektionistischen Kurs fahren wollen. Die Finanzminister scheiterten bei dem Versuch, eine gemeinsame Haltung gegen Handelsprotektionismus zu finden.
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