Altersvorsorge Immobilien
Heute weiß jeder Verbraucher, dass er sich nicht alleine auf die gesetzliche Rente verlassen darf, wenn er seinen gewohnten Lebensstandard im Ruhestand auch nur annähernd halten möchte. Ein breites Spektrum an staatlich geförderten Vorsorgeprodukten, wie zum Beispiel die Riester-Rente oder verschiedene Formen der betrieblichen Altersvorsorge, stehen zur Auswahl, um für den Lebensabend zu sparen. Doch es kann sich auch lohnen, auf private Altersvorsorge mit Immobilien zu setzen, wenn man dabei ein paar grundlegende Hinweise beachtet.
Die selbstgenutzte Immobilie
Das Eigenheim ist als Altersvorsorge durch Immobilien besonders beliebt. Dabei erwerben Verbraucher in jungen Jahren ein Haus oder eine Eigentumswohnung mit Hilfe eines Hypothekenkredits, der einen großen Teil der Anschaffungskosten abdeckt. Bis zum Eintritt in den Ruhestand ist die eigene Immobilie im Idealfall abbezahlt, so dass man in Alter mietfrei wohnen kann. Da man für die fälligen Hypothekenraten in der Regel Einschränkungen beim Konsum hinnehmen muss, ist der Kauf einer Immobilie mit einem gewissen Zwangssparen verbunden, das den Aufbau eines Vermögens fördert. Wer sich für diese Form der Altersvorsorge mit Immobilien entscheidet, sollte eine Immobilie auswählen, die er im Seniorenalter tatsächlich auch bewohnen kann und möchte. Besonders empfehlenswert sind ebenerdige Häuser und Wohnungen mit barrierefreien Türen, Küchen und Bädern. Darüber hinaus sollte man unbedingt auf eine hervorragende Lage und gute Bauqualität sowie eine hochwertige Ausstattung achten. Denn nur dann wird die Immobilie mit einiger Sicherheit ihren Wert behalten oder eventuell sogar steigern können, wenn man sie später doch verkaufen möchte. In nicht gefragten Wohngegenden errichtete Immobilien können meist nur mit erheblichen Preisabschlägen, manchmal sogar überhaupt nicht verkauft werden.
Die vermietete Immobilie
Besserverdiener entscheiden sich häufig dafür, eine Immobilie zur Altersvorsorge anzuschaffen, die sie vermieten. Auch in diesem Fall ist eine Fremdfinanzierung in den meisten Fällen erforderlich. Dabei profitiert man von der steuerlichen Abzugsfähigkeit der Zinsaufwendungen als Betriebsausgaben bei der Ermittlung der Einkünfte aus der Vermietung. Wenn die Immobilie spätestens bei Erreichen des Rentenalters vollständig abbezahlt ist, stehen die monatlichen Mieteinnahmen nach Abzug von Rücklagen für die Instandhaltung und anderen Kosten als zusätzliche Einkünfte zur Verfügung. Vielfach werden solche Anlageimmobilien von Bauträgern verkauft und aggressiv beworben. Hier sollte man alle Angaben und Berechnungen genauestens auf Plausibilität überprüfen, um keine bösen Überraschungen bei der Altersvorsorge mit Immobilien zu erleben. Diese Form der Altersvorsorge mit Immobilien kann sich durchaus rechnen, wenn es gelingt, die Immobilie gut zu vermieten. Um dies zu gewährleisten sollten ebenfalls die oben genannten Kriterien bei der Auswahl der Immobilie beachtet werden.