Beamtenbund fordert von Dobrindt mehr Geld für Beamte

24.06.25 11:37 Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Der neue Vorsitzende des Beamtenbunds dbb, Volker Geyer, fordert von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) eine zügige Übertragung des jüngsten Tarifabschlusses für den öffentlichen Dienst auf knapp 370.000 Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte sowie Anwärter. Die Zusage der Regierung für diese üblicherweise per Gesetz erfolgende Übertragung fehle auch nach einem Besuch Dobrindts beim Bundeshauptvorstand der Gewerkschaft am Vortag, sagte Geyer. "Jetzt ist dringend Handlungsbedarf da."

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Gewerkschaften und Arbeitgeber hatten sich im April nach langen Verhandlungen und einer Schlichtung darauf geeinigt, dass die Beschäftigten von Bund und Kommunen in zwei Stufen mehr Geld bekommen: seit 1. April 2025 drei Prozent, mindestens aber 110 Euro mehr im Monat; Stufe zwei folgt ab 1. Mai 2026 in Höhe von 2,8 Prozent. Die Arbeitszeit soll deutlich flexibler werden.

Geyer mahnte, wenn der Bund das Ergebnis nicht auf die Beamten übertragen würde, wäre dies ein Novum und ein Vertrauensbruch gegenüber den "Kolleginnen und Kollegen, die diesen Staat am Laufen halten"./bw/DP/stk