OTS: AGRAVIS Raiffeisen AG / Hauptversammlung der Agravis Raiffeisen AG in ...

06.05.25 12:02 Uhr

Hauptversammlung der Agravis Raiffeisen AG in Berlin (FOTO)

Berlin/Münster (ots) - Die diesjährige Hauptversammlung

Wer­bung

(https://www.agravis.de/de/unternehmen/investor-relations/hauptversammlung) der

AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/unsere-leistungen) fand am 6.

Mai in Berlin statt. Konzernchef Dr. Dirk Köckler stellte in seiner Rede das

Selbstverständnis der AGRAVIS als relevanter nationaler Agrarhändler mit einem

klar definierten Schwerpunkt des Arbeitsgebietes zwischen der niederländischen

und polnischen Grenze heraus. "Wir sind ein fest verwurzelter Teil der

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genossenschaftlichen Welt", so Köckler. Natürlich müsse die AGRAVIS sichere

Gewinne erzielen, "aber wir betreiben keine Gewinn-Maximierung, sondern sichern

und entwickeln nachhaltige genossenschaftliche Strukturen".

Treiber sind die digitale Transformation und die Nachhaltigkeit

Vor den rund 500 anwesenden Aktionärinnen und Aktionären untermauerte Köckler

das klare Bekenntnis zum Konzernportfolio und zum ländlichen Raum: "Wir stehen

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zur Tierernährung und Tiergesundheit, zum Pflanzenbau, zur Landtechnik, zur

fossilen und regenerativen Energie und zu Raiffeisen-Märkten." Treiber hierbei

seien die digitale Transformation und die Nachhaltigkeit

(https://www.agravis.de/de/unternehmen/ueber-uns/nachhaltigkeit-bei-agravis).

Raiffeisen-Genossenschaften sind größte Eigentümergruppe

Mehr als 60 Prozent der AGRAVIS-Aktien befinden sich in genossenschaftlicher

Hand. Damit stellen die rund 100 regionalen Raiffeisen-Genossenschaften die

größte Eigentümergruppe, zugleich sind sie Großhandelskunden der AGRAVIS

innerhalb der genossenschaftlichen Zweistufigkeit. Gemeinsame Aufgabe sei es, im

genossenschaftlichen Miteinander - im Großhandel und am Endkunden - einen

effizienten und somit erfolgreichen Job zu machen, so Dr. Köckler. Dazu müsse

die gemeinsam erbrachte Leistung wirtschaftlich sein und auf Kundenseite

nachgefragt werden.

Brot- und Buttergeschäft bleibt der klassische Agrarhandel

"Im genossenschaftlichen Verbund liegen viele Chancen", so Köcklers Überzeugung.

Das Brot- und Buttergeschäft bleibe der klassische Agrarhandel. Im Fokus beim

Ausbau des Großhandelsgeschäftes mit den genossenschaftlichen Eigentümern

stünden die landwirtschaftlichen Kernbereiche Pflanzen, Tiere und Technik in den

Geschäftsbeziehungen B2B und B2F (Business to Farmer) - erweitert um das private

Endkundengeschäft (B2C) in den Segmenten Energie und Raiffeisen-Märkte. Als

konkretes Beispiel, wie der anhaltende Strukturwandel in der Landwirtschaft und

im Agrarhandel gemeinsam gestaltet werden könne, nannte er die

Futtermittelkooperation in der Raiffeisen Kraftfutterwerke Mittelweser Heide

GmbH mit den Raiffeisen-Genossenschaften Niedersachsen Mitte und Heidesand. "Wir

straffen die Produktionsstrukturen, stärken den Vertrieb und schaffen eine

Win-Win-Situation für alle Partner und Kunden", stellte der AGRAVIS-Chef den

Benefit angesichts von Überkapazitäten im Markt dar.

Klassisch, stationär und digital handeln

"Wir können klassisch, wir können stationär und wir können auch digitalen

Handel", sagte Köckler. "Mit der Inbetriebnahme des Distributionszentrums in

Nottuln (https://www.agravis.de/de/unternehmen/newsroom-und-presse/konzernnachri

chten/distributionszentrum-nottuln) haben wir ein Ausrufezeichen gesetzt. Wir

befähigen uns immer besser zu digitalen Geschäftsmodellen im

genossenschaftlichen Großhandel, im Verbundgeschäft mit der Landwirtschaft und

zum Endverbraucher", beschrieb er den Stellenwert der bisher größten

Einzelinvestition der AGRAVIS.

Ökonomischer Fortschritt als Triebfeder für nachhaltige Entwicklung

Eine zukunftsorientierte, innovativ-nachhaltige Landwirtschaft müsse ökonomisch,

ökologisch und sozial zugleich sein, um nachhaltig zu bleiben, betonte der

AGRAVIS-CEO. "Ökonomischer Fortschritt muss dabei die Triebfeder für nachhaltige

Entwicklung sein", so seine klare Position. Das bedeute: Nachhaltige Produkte

und Dienstleistungen müssten sich dem Markt stellen. Denn am Ende müssten die

Verbraucherinnen und Verbraucher bereit sein, dafür zu bezahlen. "Diese

Ehrlichkeit ist Gradmesser für unser Handeln."

Steigende Energieunabhängigkeit der AGRAVIS

Ausführlich ging Köckler auch auf die Aktivitäten und Erfolge der AGRAVIS ein,

um die eigene Klimabilanz zu verbessern. So seien im Vorjahr die PV-Anlagen an

AGRAVIS-Standorten - vor allem bei der AGRAVIS Ost - massiv ausgeweitet worden.

"Die installierte Leistung stieg auf 30,7 Megawatt - eine Vervierfachung."

Hervorzuheben sei auch die Entwicklung des vor Ort genutzten Solarstroms. Dieser

Anteil erhöhte sich im Jahr 2024 auf 7,8 Mio. kWh - mehr als das Zehnfache des

Vorjahres. "Das unterstreicht unsere steigende Energieunabhängigkeit und die

unmittelbaren positiven Effekte des PV-Ausbaus auf unsere

Nachhaltigkeitsstrategie." Mittelfristig wolle die AGRAVIS lokal bis zu rund 80

Prozent ihres Energiebedarfs selbst produzieren, blickte Köckler voraus. In

einem nächsten Schritt sollen an großen Konzernstandorten Windkraftanlagen

errichtet werden.

Biogaserzeugung aus Gülle und Mist

Auch bei der Biogaserzeugung aus Gülle und Mist engagiert sich die AGRAVIS. Als

Hauptgesellschafter der TerraSol Wirtschaftsdünger GmbH in Dorsten produziert

sie schon seit einigen Jahren Biomethan für den Kraftstoff- und EEG-Markt.

AGRAVIS ist ebenfalls mit 25 Prozent an der Bioenergie Velen GmbH beteiligt.

Dort ist die Biomethan-Produktion gerade im Probebetrieb angelaufen. "Für beide

Anlagen zusammen erwarten wir dann eine Jahresleistung von bis zu 200 GWh."

AGRAVIS will es laut Köckler bei diesen beiden Anlagen in Velen und Dorsten

belassen, um mit einem verantwortbaren Invest und starken Partnern solide

Ergebnisbeiträge zu erwirtschaften.

Unser Glas ist halbvoll

Zusammenfassend erklärte der AGRAVIS-Vorstandschef: "Wir sind überzeugt von der

Zukunftsfähigkeit, der Innovationskraft und Systemrelevanz des Agribusiness

hierzulande. Und das auf Grundlage von Wirtschaftlichkeit, Wesentlichkeit und

Machbarkeit." Hier sei man auf der Basis schlanker Prozesse nach innen und

praktikabler Lösungsansätze für die innovativ-nachhaltige Landwirtschaft auf

einem guten Weg. Köckler wörtlich: "Unser Glas ist halbvoll."

Alle Infos rund um die Hauptversammlung, Berichte zum vergangenen und aktuellen

Geschäftsjahr, zu den Gremien, zur Dividende sowie viele Bilder finden Sie hier:

agrav.is/hv

(https://www.agravis.de/de/unternehmen/investor-relations/hauptversammlung)

Pressekontakt:

Bernd Homann

AGRAVIS Raiffeisen AG

Kommunikation

Industrieweg 110

48155 Münster

Tel.: 02 51/6 82-20 50

Fax: 02 51/6 82-20 48

E-Mail: mailto:bernd.homann@agravis.de

http://www.agravis.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/104520/6027112

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