OTS: AGRAVIS Raiffeisen AG / Hauptversammlung der Agravis Raiffeisen AG in ...
Hauptversammlung der Agravis Raiffeisen AG in Berlin (FOTO)
Berlin/Münster (ots) - Die diesjährige Hauptversammlung
(https://www.agravis.de/de/unternehmen/investor-relations/hauptversammlung) der
AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/unsere-leistungen) fand am 6.
Mai in Berlin statt. Konzernchef Dr. Dirk Köckler stellte in seiner Rede das
Selbstverständnis der AGRAVIS als relevanter nationaler Agrarhändler mit einem
klar definierten Schwerpunkt des Arbeitsgebietes zwischen der niederländischen
und polnischen Grenze heraus. "Wir sind ein fest verwurzelter Teil der
genossenschaftlichen Welt", so Köckler. Natürlich müsse die AGRAVIS sichere
Gewinne erzielen, "aber wir betreiben keine Gewinn-Maximierung, sondern sichern
und entwickeln nachhaltige genossenschaftliche Strukturen".
Treiber sind die digitale Transformation und die Nachhaltigkeit
Vor den rund 500 anwesenden Aktionärinnen und Aktionären untermauerte Köckler
das klare Bekenntnis zum Konzernportfolio und zum ländlichen Raum: "Wir stehen
zur Tierernährung und Tiergesundheit, zum Pflanzenbau, zur Landtechnik, zur
fossilen und regenerativen Energie und zu Raiffeisen-Märkten." Treiber hierbei
seien die digitale Transformation und die Nachhaltigkeit
(https://www.agravis.de/de/unternehmen/ueber-uns/nachhaltigkeit-bei-agravis).
Raiffeisen-Genossenschaften sind größte Eigentümergruppe
Mehr als 60 Prozent der AGRAVIS-Aktien befinden sich in genossenschaftlicher
Hand. Damit stellen die rund 100 regionalen Raiffeisen-Genossenschaften die
größte Eigentümergruppe, zugleich sind sie Großhandelskunden der AGRAVIS
innerhalb der genossenschaftlichen Zweistufigkeit. Gemeinsame Aufgabe sei es, im
genossenschaftlichen Miteinander - im Großhandel und am Endkunden - einen
effizienten und somit erfolgreichen Job zu machen, so Dr. Köckler. Dazu müsse
die gemeinsam erbrachte Leistung wirtschaftlich sein und auf Kundenseite
nachgefragt werden.
Brot- und Buttergeschäft bleibt der klassische Agrarhandel
"Im genossenschaftlichen Verbund liegen viele Chancen", so Köcklers Überzeugung.
Das Brot- und Buttergeschäft bleibe der klassische Agrarhandel. Im Fokus beim
Ausbau des Großhandelsgeschäftes mit den genossenschaftlichen Eigentümern
stünden die landwirtschaftlichen Kernbereiche Pflanzen, Tiere und Technik in den
Geschäftsbeziehungen B2B und B2F (Business to Farmer) - erweitert um das private
Endkundengeschäft (B2C) in den Segmenten Energie und Raiffeisen-Märkte. Als
konkretes Beispiel, wie der anhaltende Strukturwandel in der Landwirtschaft und
im Agrarhandel gemeinsam gestaltet werden könne, nannte er die
Futtermittelkooperation in der Raiffeisen Kraftfutterwerke Mittelweser Heide
GmbH mit den Raiffeisen-Genossenschaften Niedersachsen Mitte und Heidesand. "Wir
straffen die Produktionsstrukturen, stärken den Vertrieb und schaffen eine
Win-Win-Situation für alle Partner und Kunden", stellte der AGRAVIS-Chef den
Benefit angesichts von Überkapazitäten im Markt dar.
Klassisch, stationär und digital handeln
"Wir können klassisch, wir können stationär und wir können auch digitalen
Handel", sagte Köckler. "Mit der Inbetriebnahme des Distributionszentrums in
Nottuln (https://www.agravis.de/de/unternehmen/newsroom-und-presse/konzernnachri
chten/distributionszentrum-nottuln) haben wir ein Ausrufezeichen gesetzt. Wir
befähigen uns immer besser zu digitalen Geschäftsmodellen im
genossenschaftlichen Großhandel, im Verbundgeschäft mit der Landwirtschaft und
zum Endverbraucher", beschrieb er den Stellenwert der bisher größten
Einzelinvestition der AGRAVIS.
Ökonomischer Fortschritt als Triebfeder für nachhaltige Entwicklung
Eine zukunftsorientierte, innovativ-nachhaltige Landwirtschaft müsse ökonomisch,
ökologisch und sozial zugleich sein, um nachhaltig zu bleiben, betonte der
AGRAVIS-CEO. "Ökonomischer Fortschritt muss dabei die Triebfeder für nachhaltige
Entwicklung sein", so seine klare Position. Das bedeute: Nachhaltige Produkte
und Dienstleistungen müssten sich dem Markt stellen. Denn am Ende müssten die
Verbraucherinnen und Verbraucher bereit sein, dafür zu bezahlen. "Diese
Ehrlichkeit ist Gradmesser für unser Handeln."
Steigende Energieunabhängigkeit der AGRAVIS
Ausführlich ging Köckler auch auf die Aktivitäten und Erfolge der AGRAVIS ein,
um die eigene Klimabilanz zu verbessern. So seien im Vorjahr die PV-Anlagen an
AGRAVIS-Standorten - vor allem bei der AGRAVIS Ost - massiv ausgeweitet worden.
"Die installierte Leistung stieg auf 30,7 Megawatt - eine Vervierfachung."
Hervorzuheben sei auch die Entwicklung des vor Ort genutzten Solarstroms. Dieser
Anteil erhöhte sich im Jahr 2024 auf 7,8 Mio. kWh - mehr als das Zehnfache des
Vorjahres. "Das unterstreicht unsere steigende Energieunabhängigkeit und die
unmittelbaren positiven Effekte des PV-Ausbaus auf unsere
Nachhaltigkeitsstrategie." Mittelfristig wolle die AGRAVIS lokal bis zu rund 80
Prozent ihres Energiebedarfs selbst produzieren, blickte Köckler voraus. In
einem nächsten Schritt sollen an großen Konzernstandorten Windkraftanlagen
errichtet werden.
Biogaserzeugung aus Gülle und Mist
Auch bei der Biogaserzeugung aus Gülle und Mist engagiert sich die AGRAVIS. Als
Hauptgesellschafter der TerraSol Wirtschaftsdünger GmbH in Dorsten produziert
sie schon seit einigen Jahren Biomethan für den Kraftstoff- und EEG-Markt.
AGRAVIS ist ebenfalls mit 25 Prozent an der Bioenergie Velen GmbH beteiligt.
Dort ist die Biomethan-Produktion gerade im Probebetrieb angelaufen. "Für beide
Anlagen zusammen erwarten wir dann eine Jahresleistung von bis zu 200 GWh."
AGRAVIS will es laut Köckler bei diesen beiden Anlagen in Velen und Dorsten
belassen, um mit einem verantwortbaren Invest und starken Partnern solide
Ergebnisbeiträge zu erwirtschaften.
Unser Glas ist halbvoll
Zusammenfassend erklärte der AGRAVIS-Vorstandschef: "Wir sind überzeugt von der
Zukunftsfähigkeit, der Innovationskraft und Systemrelevanz des Agribusiness
hierzulande. Und das auf Grundlage von Wirtschaftlichkeit, Wesentlichkeit und
Machbarkeit." Hier sei man auf der Basis schlanker Prozesse nach innen und
praktikabler Lösungsansätze für die innovativ-nachhaltige Landwirtschaft auf
einem guten Weg. Köckler wörtlich: "Unser Glas ist halbvoll."
Alle Infos rund um die Hauptversammlung, Berichte zum vergangenen und aktuellen
Geschäftsjahr, zu den Gremien, zur Dividende sowie viele Bilder finden Sie hier:
agrav.is/hv
(https://www.agravis.de/de/unternehmen/investor-relations/hauptversammlung)
Pressekontakt:
Bernd Homann
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E-Mail: mailto:bernd.homann@agravis.de
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