OTS: Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e.V. / Geld allein reicht ...

23.06.25 10:02 Uhr

Geld allein reicht nicht: Deutschland braucht eine Investitionsagenda

für neues Wachstum / Studie des Centrums für Europäische Politik zeigt

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Reformbedarf und Finanzierungslösungen auf

Berlin (ots) - Deutschland nimmt für eine große Investitionsoffensive neue

Schulden auf wie nie zuvor. Ziel der Bundesregierung ist es, Wachstum

anzukurbeln und Zukunft zu sichern. Doch ohne klare Strategie, ohne schnellere

Verfahren und ohne Mut zu strukturellen Reformen drohen die Milliarden zu

verpuffen. Vor diesem Hintergrund analysiert eine neue Studie des Centrums für

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Europäische Politik (cep), beauftragt vom Bundesverband Deutscher

Leasing-Unternehmen (BDL), die zentralen Voraussetzungen für eine erfolgreiche

Investitionspolitik bis 2030.

Die Botschaft der Autoren lautet: Nicht die Höhe der Investitionssumme

entscheidet über ihren Erfolg, sondern ihre Zielgenauigkeit, ihre effiziente

Umsetzung und die Fähigkeit des Staates, private Mittel wirkungsvoll zu

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mobilisieren. Die Studie benennt prioritäre Investitionsfelder, bewertet den

institutionellen Reformbedarf und beleuchtet die Rolle innovativer

Finanzierungsinstrumente wie Leasing.

Deutschland investiert zu wenig und zu ineffizient

Die cep-Analyse diagnostiziert ein doppeltes Defizit: Deutschland hat in den

vergangenen Jahren zu wenig und häufig an der falschen Stelle investiert. Die

Folge ist ein Investitionsrückstand, der sich in veralteter Infrastruktur und

geringem Produktivitätswachstum zeigt. Gleichzeitig steigt der Handlungsdruck:

Digitalisierung, Energiewende und geopolitische Risiken verlangen dringend nach

mutigen Reformen.

"Der Investitionsrückstand in Deutschland ist in Teilen hausgemacht, verursacht

durch zähe Verfahren, Planungsstau und fehlende strategische Ausrichtung",

erklärt Kai Ostermann, Präsident des BDL. Die Studie mache deutlich, dass es

nicht nur um mehr Mittel geht, sondern um eine andere Herangehensweise. "Es

reicht nicht, auf steigende Haushaltsmittel zu hoffen. Wir brauchen eine

realistische, strukturell durchdachte Investitionsagenda, die

privatwirtschaftliches Engagement ausdrücklich einbezieht."

Investitionsagenda 2030 mit drei Säulen

"Eine nachhaltige Investitionsagenda beruht auf drei Säulen: Wachstumswirksame

Investitionen müssen priorisiert, echte Strukturreformen mutig umgesetzt und

marktwirtschaftliche Anreize deutlich gestärkt werden", sagt cep-Vorstand Prof.

Dr. Henning Vöpel. Zukunftsinvestitionen stärken Infrastruktur, Energie,

Digitalisierung, Sicherheit und Bildung, Reformen bauen Bürokratie ab und

beschleunigen Verfahren. Steuerliche Anreize und Instrumente wie Leasing oder

Public Privat Partnership mobilisieren privates Kapital und treiben Innovationen

voran.

Leasing unterstützt Investitionen

Ein Schwerpunkt der Studie liegt auf der Rolle des Leasing. Die Autoren bewerten

Leasing als ein strategisch relevantes Instrument zur Modernisierung des

Kapitalstocks. Als nutzungsorientierte Finanzierungsform fördert Leasing die

schnelle Einführung neuer Technologien, beispielsweise in der Elektromobilität,

Medizintechnik oder IT-Infrastruktur.

"Seit mehr als sechs Jahrzehnten ist Leasing ein praxisbewährtes Instrument, um

Transformationen wirtschaftlich tragfähig umzusetzen", führt Ostermann aus.

"Durch kurze Laufzeiten wird die Einführung neuer Technik beschleunigt, ohne

Liquidität zu belasten. Gleichzeitig entsteht ein funktionierender Zweitmarkt.

Damit stärkt Leasing die Innovationskraft von Unternehmen."

Gerade bei tiefgreifenden Veränderungen wie der Energiewende oder

Digitalisierung kommt es auf das Zusammenspiel von öffentlichem Engagement und

privatem Kapital an. Die Studie unterstreicht, wie wichtig es ist, beide Seiten

wirksam zu verbinden.

Öffentliche und private Mittel besser kombinieren

Wenn öffentliche Investitionen jedoch ineffizient sind, können sie private

Mittel verdrängen, warnt die Studie. Staatliche Investitionen sollen daher

gezielt dort ansetzen, wo sie private Investitionen anstoßen können.

"Transformation gelingt nur im Schulterschluss von Politik mit Privatwirtschaft.

Leasing kann diesen Schulterschluss effizient, flexibel und wachstumsorientiert

unterstützen", erläutert BDL-Hauptgeschäftsführerin Dr. Claudia Conen. Damit

Leasing sein volles Potenzial entfalten kann, müssten haushalts- und

fördertechnische Hürden abgebaut und Leasing in Ausschreibungsverfahren

zugelassen werden.

Europäische Koordination stärken

Die cep-Studie betont auch die europäische Dimension. Viele Investitionen lassen

sich nur gemeinsam mit europäischen Partnern umsetzen, dazu zählen

Cloud-Infrastrukturen, Energieprojekte oder Verteidigung. Die Studie plädiert

für eine abgestimmte und strategische europäische Investitionspolitik. Ziel ist

eine Koordinierung mit dezentraler Umsetzung.

Die cep-Studie steht auf der BDL-Website zum Download (https://bdl.leasingverban

d.de/fileadmin/bilder/bdl_aktuell/cepStudie_Eine_Investitionsagenda_2030_fuer_De

utschland_und_Europa.pdf) zur Verfügung.

Pressekontakt:

BDL Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen

Heike Schur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. 030/20 63 370, mailto:schur@leasingverband.de

http://www.leasingverband.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/60394/6060552

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