Nach US-Angriff auf den Iran: DAX tiefer -- Trump befürwortet wohl Machtwechsel im Iran -- Tesla startet Robotaxi-Dienst -- HSBC sieht weiteres Wachstum für BYD -- Eutelsat, Rheinmetall & Co. im Fokus
Wolfspeed plant Schuldenschnitt und Insolvenz in den USA. Nahost-Krise trifft TUI und Lufthansa und Co. HOCHTIEF mit neuer Finanzvorständin. Stellantis-CEO Filosa bleibt an der Spitze in Nordamerika. Prosus steigert Umsatz und Gewinn. Brainlab visiert Milliardenbewertung bei IPO an. Eni veräußert Plenitude-Anteil an Ares Management. Munich Re und Swiss Re nach Analystenkritik unter Druck.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt startet etwas leichter in die Woche.
Der DAX zeigte sich zu Beginn 0,46 Prozent im Minus bei 23.242,90 Punkten und kämpfte sich danach zeitweise zurück an die Nulllinie. Zuletzt drehte er jedoch wieder auf rotes Terrain.
Der TecDAX eröffnete unterdessen 0,55 Prozent leichter bei 3.730,72 Zählern, konnte sich im Anschluss vorübergehend in die Gewinnzone vorarbeiten, pendelt aktuell jedoch wieder um seinen Schlusskurs vom Freitag.
Nach dem US-Angriff auf iranische Atomanlagen haben sich die geopolitischen Sorgen der Anleger am Montag zunächst wieder verstärkt. Zugleich wird international über einen möglichen Führungswechsel im Iran diskutiert. Laut dem iranischen Botschafter in Frankreich befindet sich Teheran zudem nicht im Krieg mit den USA. Experten der ING betonen, dass nun entscheidend sei, wie der Iran auf die Angriffe reagieren wird. Trump selbst deutete unterdessen auf seiner Plattform Truth Social an, dass die USA einen möglichen Führungswechsel in Teheran unterstützen könnten.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich im Handel am Montag etwas tiefer.
Der EURO STOXX 50 verbuchte zum Start Abschläge von 0,18 Prozent auf 5.224,34 Punkte und pendelte im Anschluss um die Nulllinie. Zuletzt verbuchte er jedoch wieder leichte Verluste.
Das Marktgeschehen wird aktuell stark von der Eskalation im Nahen Osten geprägt. Am Markt hofft man derzeit, dass der US-Militärschlag ein einmaliges Ereignis bleibt und die iranische Reaktion moderat ausfällt, erklärt Thomas Altmann, Vermögensverwalter bei QC Partners, laut DOW JONES. Auch Warren Patterson, Leiter der Rohstoffstrategie bei ING, betont, dass die Märkte nun gespannt auf die Reaktion des Iran auf den Angriff der USA auf dessen Nuklearanlagen warten. Sollte der Iran tatsächlich versuchen, die Straße von Hormus zu blockieren - und dazu in der Lage sein -, könnte sich die Lage weiter zuspitzen. Über die strategisch wichtige Meerenge werden rund 20 Prozent des weltweiten Ölbedarfs transportiert.
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Der Wall Street-Handel ist am Freitag von einer uneinheitlichen Tendenz geprägt.
Der Dow Jones stieg anfänglich, pendelte im Verlauf jedoch nur noch um die Nulllinie. Sein Schlussstand: 42.206,82 Punkte (+0,08 Prozent).
Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete ebenso stärker, verlor im Anschluss jedoch. Letztlich ging es 0,51 Prozent runter auf 19.447,41 Zähler.
Die Anleger blieben angesichts der angespannten Lage im Nahen Osten und eines möglichen Eingreifens der USA vorsichtig. Die geldpolitischen Signale der US-Notenbank vom Mittwochabend rückten dabei zunehmend in den Hintergrund.
Spekulationen über eine bevorstehende Beteiligung der USA an den israelischen Angriffen auf den Iran haben sich inzwischen etwas abgeschwächt. US-Präsident Donald Trump kündigte an, innerhalb der kommenden zwei Wochen eine Entscheidung treffen zu wollen. Es bestehe weiterhin eine "beträchtliche Chance" für diplomatische Verhandlungen. Unterdessen meldete die israelische Luftwaffe neue Angriffe auf Ziele im Iran. Laut israelischem Militär setzte der Iran seinerseits seine Raketenangriffe fort.
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Die Märkte in Asien fanden am Montag keine gemeinsame Richtung.
In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,13 Prozent tiefer bei 38.354,09 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite unterdessen um 0,65 Prozent fester bei 3.381,58 Zählern.
In Hongkong gewann der Hang Seng schlussendlich 0,67 Prozent auf 23.689,13 Einheiten.
Die asiatischen Aktienmärkte reagierten mehrheitlich mit leichten Kursgewinnen auf die angespannte Lage im Nahen und Mittleren Osten. Ein Marktteilnehmer beschrieb die Situation als "widerstandsfähig". Viele Indizes konnten sich spürbar von ihren Tagestiefs erholen. "Der Markt wartet nun ab, ob und wie der Iran auf den Angriff der USA auf seine Nuklearanlagen reagiert", so Warren Patterson, Leiter der Rohstoffstrategie bei ING.
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