Nahostkrieg im Blick: DAX klettert -- US-Kriegseintritt? Trump will binnen zwei Wochen entscheiden -- Eutelsat, NVIDIA, Tesla, Infineon, thyssenkrupp nucera, Rheinmetall & Co. im Fokus
RBC senkt Ziel für LVMH - Einstufung "Outperform". Neue US-Zulassung für Dupixent von Sanofi und Regeneron Pharmaceuticals. WACKER CHEMIE-Aktie unter Druck nach Analysten-Abstufung. Israels Armee: Drohnenangriff aus dem Iran abgewehrt - Dutzende Ziele in Iran angegriffen. Brüssel schließt chinesische Unternehmen von EU-Vergaben aus.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt legt vor dem Wochenende zu.
Der DAX startete am Freitag 0,61 Prozent höher bei 23.197,12 Punkten in den Handel und legt anschließend weiter zu.
Der TecDAX verbucht ebenfalls Gewinne, nachdem er die Sitzung mit plus 0,47 Prozent bei 3.751,12 Einheiten eröffnet hat.
Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich nach Genf, wo die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens am Freitag mit dem iranischen Amtskollegen über das Atomprogramm des Landes sprechen wollen. Ziel ist es, den Iran vor dem Hintergrund eines möglichen US-Eingreifens im Israel-Iran-Konflikt zur Deeskalation zu bewegen.
Ein Kriegseintritt der USA erscheint derzeit weniger unmittelbar als noch am Vortag. Das Weiße Haus sieht weiterhin eine "beträchtliche Chance" für Verhandlungen. Präsident Trump will laut seiner Sprecherin die Entwicklung beobachten und innerhalb von zwei Wochen über ein mögliches militärisches Vorgehen entscheiden.
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Die europäischen Aktienmärkte präsentieren sich am Freitag stärker.
Der EURO STOXX 50 notiert am Morgen klar im Plus. Zuvor war er 0,21 Prozent stärker bei 5.208,19 Zählern gestartet.
Entspannungssignale im Nahost-Konflikt sorgen für Auftrieb - ein sofortiger US-Militärschlag gegen den Iran scheint vorerst vom Tisch. Das Weiße Haus erklärte, Präsident Trump werde innerhalb von zwei Wochen über ein mögliches Eingreifen entscheiden. Zudem könnten bald Gespräche mit dem Iran folgen. Ein Treffen mit Großbritannien, Frankreich und Deutschland ist bereits für Freitag in Genf geplant.
"Der neue US-Zeithorizont von zwei Wochen lässt die Börsen etwas aufatmen", so QC Partners. Die Chancen auf eine diplomatische Lösung seien damit leicht gestiegen - ein US-Angriff bleibe jedoch eine Option. Der DAX hatte zuletzt neun von zehn Handelstagen im Minus geschlossen. "Das zeigt eindrucksvoll, wie groß die Furcht vor einer weiteren Eskalation auf dem Parkett ist", heißt es weiter von QC Partners.
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Die US-Börsen blieben am Donnerstag wegen des Feiertags Juneteeth geschlossen. Sie präsentierten sich am Mittwoch ohne große Ausschläge.
Der Dow Jones startete bereits wenig bewegt und kam auch bis zum Handelsende zur wochenmitte nicht recht vom Fleck. Er beendete die Sitzung 0,10 Prozent tiefer bei 42.171,66 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete derweil den vergangenen Mittwoch knapp im Plus und behielt seine leicht positive Tendenz schließlich bei. Er verabschiedete sich 0,13 Prozent höher bei 19.546,27 Zählern in den Feierabend.
Nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed hielten sich die Anleger am Mittwoch zurück. Die US-Notenbank beließ den Leitzins trotz des anhaltenden Drucks von US-Präsident Trump in einer Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Konjunkturdaten vom Immobilien- und Arbeitsmarkt wirkten sich nicht auf die Kurse aus.
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Die Märkte in Asien fanden am Freitag keine gemeinsame Richtung.
In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,22 Prozent tiefer bei 38.403,23 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite um marginale 0,07 Prozent leichter bei 3.359,90 Zählern.
In Hongkong gewann der Hang Seng 1,26 Prozent auf 23.530,48 Einheiten.
Stützend wirkte die Entscheidung von US-Präsident Trump, seine Haltung zur Beteiligung der USA am Krieg zwischen Israel und Iran um zwei Wochen zu vertagen - was die Hoffnung nährt, dass sich Washington letztlich aus dem Konflikt heraushält. Die Ölpreise reagierten mit einem Rückgang.
Zusätzliche Zuversicht kam von diplomatischen Bemühungen in Genf: Dort wollen europäische Außenminister Teheran zu einem schnellen Dialog bewegen. Ziel sei laut dem französischen Außenminister eine "substanzielle und dauerhafte" Reduzierung sowohl des iranischen Atomprogramms als auch der Raketenentwicklung.
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