DAX geht tiefrot ins Wochenende -- Wall Street letztlich im Minus -- Ölpreise im Höhenflug -- Goldalternative: Silberpreis schießt auf 13-Jahreshoch -- Arista Networks, Lufthansa im Fokus
Visa und MasterCard im Fokus: Walmart und Amazon prüfen offenbar Ausgabe von Stablecoins. Novo Nordisk bereitet Phase-3-Studie mit Amycretin vor. Deutsche Bank bewertet BioNTech-Aktie. Boeing: Ursachensuche nach Flugzeugunglück in Indien - Flugdatenschreiber gefunden. AstraZeneca vereinbart milliardenschweren Forschungsdeal.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt ging es am Freitag deutlich abwärts.
Der DAX startete mit einem klaren Minus in den Handel und verharrte auch im Laufe des Tages in der Verlustzone. Er beendete die Sitzung 1,07 Prozent niedriger bei 23.516,23 Punkten.
Der TecDAX fiel anfänglich ebenfalls deutlich zurück und gab anschließend weiter nach. Er verabschiedete sich 1,22 Prozent tiefer bei 3.813,66 Zählern ins Wochenende.
Die geopolitische Lage hat sich über Nacht deutlich verschärft: Israel startete einen groß angelegten Angriff auf iranische Ziele, nachdem es bereits am Donnerstag Anzeichen für eine Eskalation gegeben hatte - etwa durch den Abzug von US-Botschaftspersonal aus dem Nachbarland Irak.
Marktbeobachter Stephen Innes von SPI Asset Management kommentierte laut Deutsche Presse-Agentur, das Risiko eines größeren Nahost-Kriegs sei bislang stark unterschätzt worden - "bis heute".
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Die europäischen Börsen notierten vor dem Wochenende im Minus.
Der EURO STOXX 50 eröffnete bereits schwächer und rutschte im Verlauf tiefer ins Minus. Letztlich verlor er 1,31 Prozent auf 5.290,47 Punkte.
Der nächtliche Angriff Israels auf den Iran kam überraschend - zumal der US-Sondergesandte Steve Witkoff in den kommenden Tagen eine sechste Runde der Atomverhandlungen mit dem Iran im Oman angesetzt hatte. Israel hatte zwar die Trump-Regierung vorab darüber informiert, dass es zum Schutz eigener Interessen Maßnahmen ergreifen werde, dennoch wird nun eine Eskalation im Nahen Osten befürchtet.
Entsprechend zeigte sich am Freitag am Markt ein typisches Muster in geopolitischen Krisen: "Rein in sichere Häfen wie Anleihen und Gold, raus aus risikobehafteten Anlagen wie Aktien", kommentierte ein Händler laut Dow Jones Newswires.
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Die US-Börsen präsentierten sich am Freitag in relativ schwacher Verfassung.
Der Dow Jones ermäßigte sich zum Handelsschluss um 1,79 Prozent bei 42.197,79 Punkten.
Selbiges traf auf den Techwerteindex NASDAQ Composite zu, der sich um 1,30 Prozent auf 19.406,83 Zählern verringerte.
Die angespannte Lage im Nahen Osten hat am Freitag die US-Börsen unter Druck gesetzt. Nachdem Israel Atomanlagen und militärische Ziele im Iran bombardiert hatte, reagierte Teheran mit Gegenschlägen. Weltweit ist die Stimmung an den Finanzmärkten von Sorge geprägt - jedoch ohne Anzeichen von Panik, wie Sören Hettler, Leiter Anlagestrategie und Privatkunden bei der DZ Bank, betont. Dennoch bleibt die Situation brisant: Ein eskalierender Konflikt in der Region könnte erhebliche Folgen für die Weltwirtschaft haben, warnt Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank in Frankfurt. Entsprechend reagieren nicht nur die Ölpreise empfindlich, sondern auch die globalen Risikomärkte.
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An den Märkten in Fernost ging es am Freitag nach unten.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,89 Prozent auf 37.834,25 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite 0,75 Prozent auf 3.377,00 Zähler ab.
Der Hang Seng in Hongkong fiel um 0,59 Prozent auf 23.892,56 Einheiten.
Die Finanzmärkte in Asien reagierten am Freitag spürbar auf Berichte über weitreichende israelische Angriffe auf iranische Nuklear- und Militäreinrichtungen. Besonders stark schlugen sich die Ereignisse auf die Ölpreise nieder, die angesichts möglicher Produktionsausfälle in der Region infolge der Eskalation zeitweise um etwa 8 Prozent stiegen. Der Preis für ein Barrel Brentöl lag bei 76 US-Dollar - dem höchsten Stand seit Januar. Israel bezeichnet die Angriffe als Präventivmaßnahme im Hinblick auf das fortschreitende iranische Atomprogramm, während Teheran bereits Vergeltung angekündigt hat.
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