Goldpreis im Aufwind: Marke von 3.400 US-Dollar kommt wieder in Reichweite

Wachsende Spannungen zwischen den USA und dem Iran sowie neue handelspolitische Signale von US-Präsident Donald Trump haben den Goldpreis im frühen Donnerstagshandel verteuert.
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von Jörg Bernhard
So ordnete z.B. die US-Regierung am gestrigen Mittwoch den Abzug von Botschaftspersonal aus Bagdad an, nachdem der Iran mit Angriffen auf US-Stützpunkte gedroht hatte, falls die Gespräche über sein Atomprogramm scheitern sollten. Zudem kündigte Trump an, in den kommenden ein bis zwei Wochen Schreiben an Handelspartner zu senden, in denen er einseitige Zolltarife festlegen wolle - noch vor der ursprünglich festgesetzten Frist am 9. Juli. Weitere Unterstützung erhielt der Goldpreis durch die gestrige Bekanntgabe einer niedriger als erwarteten US-Inflationsrate. Dies nährte Spekulationen auf baldige Zinssenkungen der Fed. Aktuell rechnen die Märkte mit Zinsreduktionen von insgesamt 50 Basispunkten bis zum Jahresende. Für erhöhte Spannung sorgt nun die am Nachmittag anstehenden US-Produzentenpreise (14.30 Uhr). Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich diese um 2,6 Prozent p.a. (April: 2,4 Prozent) gestiegen sein.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 50,10 auf 3.393,80 Dollar pro Feinunze.

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Die Ölpreise legten nach dem gestrigen Kurssprung auf den höchsten Stand seit zwei Monaten eine Atempause ein. Der jüngste Anstieg des fossilen Energieträgers war auf die am Dienstag erzielte Einigung der USA und Chinas auf einen Rahmen und einen Umsetzungsplan zur Entschärfung der Zoll- und Handelskonflikte, was die Hoffnung auf eine stärkere Energienachfrage der beiden größten Ölverbraucher der Welt stärkte. Außerdem zeigten Daten der US-Energiebehörde EIA, dass die gelagerten Ölmengen in der vergangenen Woche um 3,64 Millionen Barrel sanken. Analysten hatten mit einem Minus in Höhe von lediglich zwei Millionen Barrel erwartet.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,49 auf 67,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,55 auf 69,22 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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