BYD montiert E-Autos künftig auch in Pakistan - Tesla noch ohne Präsenz

BYD baut seine internationale Präsenz weiter aus. Ab 2026 sollen in Pakistan Fahrzeuge montiert werden. Gemeinsam mit einem lokalen Partner entsteht südlich von Karachi eine Produktionsstätte.
Werte in diesem Artikel
• BYD-Kooperation mit Mega Motor Company, einer Tochter von Hub Power
• BYD strebt 30-35 Prozent Marktanteil im EV-/PHEV-Segment an
• Bis zu 25.000 Fahrzeuge jährlich im Zwei-Schicht-Betrieb
Produktionsstart 2026
Nach Informationen von Reuters wird BYD die Montage zusammen mit der Mega Motor Company umsetzen. Dabei handelt es sich um eine Tochter des Energieunternehmens Hub Power. Geplant ist eine sogenannte CKD-Fertigung, bei der Fahrzeuge in Einzelteilen angeliefert und vor Ort zusammengesetzt werden. Elektrische Kernkomponenten wie Batterien und Antriebe kommen aus China, während andere Bauteile aus pakistanischer Produktion stammen sollen. Die neue Fabrik entsteht in der Nähe von Karachi. Der Betrieb soll im Sommer 2026 starten, mit einer geplanten Jahreskapazität von etwa 25.000 Einheiten.
Solider Markteintritt durch Importmodelle
BYD ist seit noch nicht allzu langer Zeit auf dem pakistanischen Markt präsent. Zum Start wurden drei Modelle eingeführt: der Atto 3, die elektrische Limousine Seal sowie der Plug-in-Hybrid Sealion 6. Der Verkaufsstart verlief erfolgreicher als erwartet. Reuters berichtet von einem rund 30 Prozent höheren Absatz im Vergleich zu den ursprünglichen Planungen. Dieser Erfolg beschleunigte die Entscheidung für eine lokale Produktion deutlich.
Ein Markt im Aufbruch
Der pakistanische Markt für Elektrofahrzeuge befindet sich noch in der Aufbauphase. Wie Danish Khaliq, Vizepräsident für Vertrieb und Strategie bei BYD Pakistan, gegenüber Reuters berichtet, lag der Absatz von EVs und PHEVs im Jahr 2024 bei rund 1.000 Einheiten. Für 2025 wird bereits eine Verdreifachung oder sogar Vervierfachung erwartet. BYD plant, in diesem dynamischen Umfeld einen Marktanteil von bis zu 35 Prozent zu erreichen.
Auch politische Maßnahmen begünstigen den Aufbau der Elektromobilität. Anfang 2025 senkte die Regierung die Strompreise für öffentliche Ladestationen um 45 Prozent. Die Regierung plant, dass bis 2030 laut dw.com 30 Prozent aller Neuwagen elektrisch sind. Gleichzeitig bieten lokale Produktionen von Herstellern wie BYD neue Arbeitsplätze und die Möglichkeit auf erschwinglichere Preise. Zukünftig müssen aber auch Energieversorgung und Ladeinfrastruktur neu strukturiert werden.
Modelle für unterschiedliche Anforderungen
Die Produktstrategie von BYD in Pakistan berücksichtigt die regionalen Gegebenheiten. Neben vollelektrischen Fahrzeugen setzt das Unternehmen auf Plug-in-Hybride, die sich besonders in Gebieten mit schwacher oder instabiler Stromversorgung bewähren können. Ein zentrales Modell in diesem Kontext ist der Shark 6, ein Plug-in-Hybrid-Pick-up, der laut Reuters speziell für Märkte mit begrenzter Ladeinfrastruktur entwickelt wurde. Das Fahrzeug bietet hohe Reichweite, robuste Technik und Flexibilität für den Alltag außerhalb städtischer Regionen.
Tesla bleibt außen vor - vorerst
Tesla ist in Pakistan derzeit nicht offiziell vertreten. Dennoch wird der US-Hersteller regelmäßig als Vergleichsgröße genannt. Während Tesla sich auf Märkte wie Indien und Südostasien konzentriert, hat BYD in Pakistan einen Vorsprung aufgebaut. Die Entscheidung, lokal zu produzieren, verschafft dem Unternehmen nicht nur logistische Vorteile, sondern auch politischen Rückhalt. BYD kann so in Ländern mit wachsendem Mobilitätsbedarf frühzeitig Produktionsstrukturen aufbauen, um sich langfristig als führender Anbieter zu etablieren. Der Ausbau in Pakistan ist somit auch ein Zeichen globaler Ambition.
Redaktion finanzen.net
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