Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Auf Tuchfühlung mit Rekordhoch

13.06.25 07:56 Uhr

Goldpreis: Neuer Rekord in Sicht? | finanzen.net

Nach dem israelischen Präventivschlag gegen den Iran hat sich die Angst vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten deutlich verstärkt und den Goldpreis in Richtung seines Rekordhochs ansteigen lassen.

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von Jörg Bernhard

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte, der Angriff habe sich gegen das iranische Atomprogramm gerichtet, räumte jedoch ein, dass Teheran weiterhin in der Lage sei, Israel anzugreifen. Die Nachfrage nach sicheren Häfen wurde zusätzlich durch die wachsende Unsicherheit über die US-Handelspolitik gestützt. Präsident Donald Trump drohte in dieser Woche mit einseitigen Zöllen, um Druck auf die Handelspartner auszuüben, während Finanzminister Scott Bessent andeutete, dass die derzeitige 90-tägige Zollpause verlängert werden könnte. Auf wirtschaftlicher Ebene führten schwächer als erwartete Verbraucher- und Erzeugerpreisdaten aus den USA zu höheren Erwartungen hinsichtlich weiterer Zinssenkungen durch die US-Notenbank im laufenden Jahr. Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Krisenwährung derzeit in einer markanten Widerstandszone. Bei deren nachhaltigem Überwinden könnte weiteres Kaufinteresse aufkommen. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure für die Bekanntgabe wichtiger Stimmungsindizes der Uni Michigan (16.00 Uhr) stark interessieren.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 42,20 auf 3.444,60 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Sprung auf Viermonatshoch

Eine Eskalation im Nahen Osten könnte den Iran veranlassen, die Straße von Hormus zu blockieren - eine Schlüsselroute für etwa 20 Prozent des weltweiten Ölhandels. Verstärkt wurden die Angebotssorgen durch iranische Drohungen, dass im Falle gescheiterter Atomverhandlungen US-Stützpunkte ins Visier zu nehmen. Außerdem wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten veröffentlichen und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Ölmärkten sorgen. Zur Erinnerung: In der vergangenen Woche wurde mit 442 US-Ölbohranlagen der niedrigste Stand seit Oktober 2021 gemeldet.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stark steigenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 5,43 auf 73,47 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 5,22 auf 74,58 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Billion Photos / Shutterstock, Netfalls - Remy Musser / Shutterstock.com

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