US-EU-Zolldeal im Blick: DAX freundlich -- NVIDIA-Aktie: Huawei stellt Konkurrenzsystem vor -- Clara Tech, D-Wave, LVMH, Bayer, BASF, PUMA, Rüstungsaktien, Intel im Fokus
ProSiebenSat.1-Aktie: Transparenz bei potenzieller MFE-Übernahme gefordert. Nordex erfüllt Erwartungen und bestätigt Prognose. Neue Luxussteuer beschäftigt Autoaktien in China. NIQ Global nach Milliarden-IPO. BYD: Chinesischer E-Auto-Riese startet 2026 Produktion in Pakistan. ASML von Dividendenabschlag unbeeindruckt.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich zum Wochenbeginn mit Gewinnen.
So notierte der DAX zum Handelsbeginn 0,86 Prozent höher bei 24.424,67 Punkten und bewegt sich auch anschließend im Plus.
Der TecDAX bewegt sich ebenfalls höher, nachdem er zur Startglocke 0,5 Prozent auf 3.874,85 Zähler zugelegt hat.
Am Montag sorgt das Zollabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA für Erleichterung am deutschen Aktienmarkt. Nachdem bereits in den vergangenen Tagen auf eine Einigung spekuliert worden war, fällt nun ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor weg. Die Kurse legen zu, und im DAX rückt das Rekordhoch von 24.639 Punkten wieder in den Fokus.
Vereinbart wurde ein Basiszollsatz von fünfzehn Prozent auf die meisten EU-Exporte in die USA - darunter auch Autos, Halbleiter und Arzneimittel. Das Abkommen schafft zudem die Grundlage für mögliche weitere Zollsenkungen in der Zukunft.
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Die europäischen Aktienmärkte machen am Montag Kursaufschläge.
Der EURO STOXX 50 steigt, nachdem er 0,55 Prozent fester bei 5.381,59 Einheiten in den Montagshandel gestartet ist.
Zum Handelsauftakt können Börsianer Kursgewinne beobachten, da die Einigung zwischen der Trump-Regierung und der EU wie erwartet zustande gekommen ist: Ein Zollsatz von fünfzehn Prozent wurde vereinbart. Kurzfristig dürfte dies für positive Marktreaktionen sorgen - ob die Gewinne allerdings nachhaltig sind, bleibt fraglich.
Kritik am Verhandlungsergebnis wird laut: Ein Händler bezeichnete das Ergebnis als "verheerend" und warf EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vor, den Drohungen der USA, insbesondere mit dreißig Prozent Zöllen, zu schnell nachgegeben zu haben. Die neuen Zölle stellen eine massive Belastung dar - vor dem Handelskonflikt lagen sie im Schnitt nur bei rund 2,3 Prozent. Laut Handelsblatt kostet der Deal allein die deutsche Wirtschaft etwa 6,5 Milliarden Euro.
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Anleger an der Wall Street griffen vor dem Wochenende zu.
Der Dow Jones startete höher und stieg auch im Anschluss. Auf sein Allzeithoch bei über 45.000 Zählern kam er dabei nicht. Er beendete den Tag 0,47 Prozent fester bei 44.901,92 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete derweil marginal im Plus und gewann auch danach hinzu. Schlussendlich legte er 0,24 Prozent auf 21.108,32 Einheiten zu. Im Verlauf reichte es zu einem neuem Allzeithoch (21.159,80 Punkte). Auch der breite S&P 500 schaffte bei 6.395,82 Zählern eine neue Bestmarke.
Nach einer soliden Woche zeigte sich der New Yorker Aktienmarkt auch am Freitag eher positiv gestimmt und ohne größere Schwächesignale. Negative Aussagen des Chipkonzerns Intel hatten den Technologie-Sektor nur geringfügig belastet. Unterstützung erhielt der Markt durch die Hoffnung auf eine einvernehmliche Lösung im Zollstreit zwischen den USA und der Europäischen Union.
Gleichzeitig versuchten Anleger, den Besuch von US-Präsident Donald Trump bei der US-Notenbank einzuordnen. Trump erklärte dort, dass er Notenbankchef Jerome Powell wohl nicht entlassen werde - erhöhte jedoch gleichzeitig den Druck auf die Fed, bald die Zinsen zu senken. Zwar könnten niedrigere Zinsen die Aktienmärkte stützen, doch die wachsenden Zweifel an der Unabhängigkeit der Zentralbank sorgen bei Investoren für Verunsicherung.
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Die Börsen in Fernost fanden am Montag keine gemeinsame Richtung.
In Tokio verlor der Leitindex Nikkei 225 schlussendlich 1,1 Prozent auf 40.998,27 Punkte.
Der Shanghai Composite notierte unterdessen 0,12 Prozent höher bei 3.597,94 Zählern.
In Hongkong ging es ebenfalls aufwärts: Der Hang Seng stieg letztlich um 0,68 Prozent auf 25.562,13 Zähler.
Die Grundsatzeinigung im Zollstreit zwischen den USA und der Europäischen Union hat an den asiatischen Börsen am Montag kaum für Auftrieb gesorgt - einige Indizes gaben sogar nach. Zwar kündigten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump einen Kompromiss an, bei dem die meisten EU-Exporte in die USA künftig mit fünfzehn Prozent Zoll belegt werden sollen. Doch die Märkte reagierten zurückhaltend.
Ein wesentlicher Grund: Das Abkommen ist bislang nicht schriftlich fixiert. Laut ING-Ökonom Carsten Brzeski fehlt es an konkreten Details, was viele Marktteilnehmer skeptisch stimmt, so Dow Jones Newswires. Zudem hatten Investoren bereits nach dem jüngsten Deal zwischen den USA und Japan mit einer Einigung gerechnet - die Erwartungen waren also größtenteils bereits im Kursgeschehen eingepreist.
Zusätzlichen Druck auf die asiatischen Märkte übte der Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha aus, den Analysten der CIMB-Bank als wachstumshemmend für die Region einstufen. Aktien mit starkem Europa-Bezug konnten zwar zulegen, insgesamt zeigt sich aber: Die lokalen Märkte richten ihren Fokus zunehmend auf regionale Entwicklungen.Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
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