Das steckt hinter Equal-Weight-ETFs: Gleichgewicht statt Gigantenmacht

Immer mehr Anleger interessieren sich für sogenannte Equal-Weight-ETFs, deren Anlagestrategie sich klar von der klassischer ETFs abgrenzt.
Werte in diesem Artikel
• Equal-Weight-ETFs gewichten Unternehmen unabhängig von ihrer Marktkapitalisierung
• Dominanz großer Konzerne wie Apple & Co. reduziert
• Interessante Vorteile, aber auch Schwächen
Was sind eigentlich Equal-Weight-ETFs?
Die meisten bekannten ETFs - etwa auf den S&P 500 oder den MSCI World - gewichten ihre Positionen nach Marktkapitalisierung. Das bedeutet: Je größer ein Unternehmen an der Börse ist, desto stärker ist es im Index vertreten. Die Folge: Giganten wie Apple, Microsoft oder NVIDIA machen inzwischen einen erheblichen Anteil vieler Indizes aus.
Anders sieht es bei Equal-Weight-ETFs aus - sie setzen stattdessen auf ein einfaches Konzept: Jede Aktie wird gleich stark gewichtet, unabhängig von der Größe bzw. der Marktkapitalisierung ihres Unternehmens, wie etwa extraETF erklärt. In einem S&P 500 Equal-Weight-ETF hat Apple also denselben Einfluss auf die Performance wie ein kleinerer Wert wie Bristol-Myers Squibb oder Harley-Davidson.
Vorteile des Equal-Weight-Ansatzes
Equal-Weight-ETFs gelten als interessante Alternative, insbesondere wenn sich Anleger von der Dominanz einzelner Mega-Caps lösen möchten. Dieser Ansatz kann besonders sinnvoll in Phasen sogenannter Sektor-Rotationen oder von Seitwärtsmärkten sein. Darüber hinaus wird das Klumpenrisiko reduziert: Ein einzelner Kursrückgang bei Tech-Riesen wie Alphabet oder Amazon trifft einen Equal-Weight-ETF weniger hart als einen klassisch gewichteten ETF, betont extraETF.
Aber: Rebalancing und Kosten im Blick behalten
Nichts destotrotz sollten Anleger beachten, dass Equal-Weight-ETFs regelmäßig rebalanciert werden müssen. Das bedeutet: Aktien, die stark gestiegen sind, werden zurückgefahren und schwächere Werte werden aufgestockt. Dieses Vorgehen verursacht höhere Umschichtungen und oft auch leicht höhere Kosten.
Darüber hinaus können Equal-Weight-ETFs in Phasen von Abschwüngen am Markt volatiler reagieren, da kleinere und mittelgroße Unternehmen tendenziell stärker schwanken als etablierte große Konzerne.
Zu beachten ist außerdem, dass Equal-Weight-Produkte weniger stark profitieren, wenn große Titel den Markt dominieren. In solchen Boomphasen klassischer Schwergewichte hinken sie hinterher.
Für wen eignen sich Equal-Weight-ETFs?
Equal-Weight-ETFs sind besonders für langfristig orientierte Anleger interessant, die eine breiter diversifizierte Alternative zum klassischen ETF suchen - und bewusst unabhängiger von Marktschwergewichten investieren möchten. Anleger hingegen, die maximale Effizienz und niedrige Kosten priorisieren, dürften bei traditionellen ETFs wohl besser aufgehoben sein.
Redaktion finanzen.net
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