Aktien von TUI und Lufthansa unter Druck: Geopolitische Eskalation belastet Touristik- und Luftfahrt

Ein US-Militärschlag gegen iranische Atomanlagen sorgt für Unruhe an den Finanzmärkten. Besonders Reise- und Luftfahrtwerte wie TUI und Lufthansa geraten unter Druck.
Werte in diesem Artikel
• Geopolitische Unruhen: US-Luftschläge gegen Iran
• Reise- und Luftfahrtwerte unter Druck
• Ölkonzerne können hingegen kurzfristig profitieren
Nahost-Eskalation trifft Touristikbranche hart
Der Wochenstart bringt für Touristik- und Luftfahrtaktien Verluste mit sich. So gehören etwa die Aktien von TUI und Lufthansa am Montag zu den größten Verlierern an den deutschen Börsen.
Hintergrund ist die überraschende Eskalation im Nahen Osten: Die USA haben unter Präsident Donald Trump mehrere iranische Atomanlagen bombardiert - ein Schritt, der ohne Rücksprache mit den europäischen Partnern erfolgte und global für Besorgnis sorgt. Für die Reisebranche und Fluggesellschaften bedeuten solche Spannungen ein doppeltes Risiko: Zum einen könnten Buchungen durch Sicherheitsbedenken der Kunden ausbleiben, zum anderen würden die Betriebskosten drastisch ansteigen, wenn die Ölpreise anziehen.
Ölkonzerne könnten profitieren
Der Ölpreis reagierte dann auch prompt auf die jüngsten Entwicklungen. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent kletterte bereits kurz nach Handelsstart am Morgen auf den höchsten Stand seit Mitte Januar, und auch der Preis für die US-Sorte WTI stieg zunächst stark an. Während also ölsensitive Branchen wie die Luftfahrt kurzfristig unter Druck stehen, könnten europäische Ölwerte zu den Profiteuren der aktuellen Situation zählen. Anleger rechnen damit, dass steigende Preise die Margen von Ölkonzernen stützen - zumindest solange die Unsicherheit anhält. So reagieren etwa die Papiere des Mineralöl- und Erdgasunternehmens Shell in London mit einem Kursaufschlag von zuletzt 0,4 Prozent auf 26,94 GBP, BP-Aktien gewinnen 0,7 Prozent auf 3,87 GBP, für die Titel von TotalEnergies geht es daneben an der EURONEXT Paris zwischenzeitlich um 0,27 Prozent hoch auf 54,81 Euro.
TUI und Lufthansa im Sinkflug
Sollte es zu einer Blockade der Straße von Hormus durch den Iran kommen - eine der wichtigsten Öltransportrouten weltweit - droht eine weitere Eskalation an den Energiemärkten. Analysten warnen vor anhaltendem Preisdruck beim Öl und daraus resultierenden Belastungen für Airlines und andere Unternehmen der Reisebranche.
Am Montag geben die Papiere von TUI im XETRA-Handel zeitweise um 1,37 Prozent auf 6,50 Euro nach, Lufthansa-Aktien fallen zeitweise um 0,70 Prozent zurück auf 6,80 Euro.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: 360b / Shutterstock.com, TUI
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29.04.2025 | Lufthansa Sector Perform | RBC Capital Markets | |
29.04.2025 | Lufthansa Hold | Deutsche Bank AG | |
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29.04.2025 | Lufthansa Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
10.04.2025 | Lufthansa Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
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