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DBU: Verlässliche Förderung von Innovationen zum Umweltschutz /
Stiftungskapital nun 2,93 Milliarden Euro - Bilanz 2024
Osnabrück (ots) - Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Sitz in Osnabrück
blickt auf eine erfreuliche Bilanz: "Im Geschäftsjahr 2024 wurde mit 456
Millionen Euro der größte Kapitalzuwachs seit Stiftungsgründung auf ein
Stiftungskapital von nunmehr 2,93 Milliarden Euro verzeichnet", sagte
DBU-Generalsekretär Alexander Bonde heute (Mittwoch) auf der digitalen
DBU-Jahrespressekonferenz (JPK). "Wesentlicher Grund war die Zustiftung des
Bundes in Höhe von 400 Millionen Euro für die Förderung des
Meeresnaturschutzes." Zudem erhöht sich das jährliche Förderziel ab 2026 um zehn
Millionen Euro auf 60 bis 70 Millionen Euro. Damit bleibt die DBU als eine der
größten Umweltstiftungen Europas eine verlässliche Innovationsförderin zum
Schutz der Umwelt.
DBU-Förderspanne liegt weiter zwischen 50 bis 60 Millionen Euro
Zwar war das Fördervolumen der DBU im vergangenen Jahr mit 52,9 Millionen Euro
rückläufig (2023: 57,1), doch "die Stiftung bleibt in der bisher angestrebten
Förderspanne von 50 bis 60 Millionen Euro jährlich", so der DBU-Generalsekretär.
In einem herausforderndem Marktumfeld mit großen geopolitischen Unsicherheiten
sei die DBU somit auch künftig eine "stabile Partnerin für mittelständische
Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Startups und Promotionsstipendien".
Erträge wurden auf 106,2 Millionen Euro gesteigert
Nach den Worten von DBU-Finanzchef Michael Dittrich war 2024 für die
DBU-Vermögensanlage "ein gutes Jahr". So hätten sich die Aktienmärkte sehr
positiv entwickelt. Die Stiftung hält derzeit nach Marktwerten etwa 55 Prozent
verzinsliche Werte, rund 30 Prozent Aktien und rund 15 Prozent Sachwerte. Die
Erträge wurden deutlich auf 106,2 Millionen Euro gesteigert (2023: 97,6). Zudem
sind Dittrich zufolge durch die gute Entwicklung an den Aktienmärkten die
stillen Reserven deutlich auf jetzt 279,9 Millionen Euro gestiegen (2023:
185,5). Stille Reserven ergeben sich aus dem Unterschied von Buch- und
Börsenwerten etwa von Aktien. Steigt ein Börsenwert, wachsen auch die stillen
Reserven - die aber erst zum Beispiel bei einem Aktienverkauf als Ertrag wirksam
werden. Ebenfalls positiv aus Dittrichs Sicht: "Mit 56 Millionen Euro
Rücklagenbildung aus den laufenden Erträgen hat die DBU die Inflationsrate des
Jahres 2024 von 2,2 Prozent kompensiert." Damit sei erneut "das Stiftungsziel
erreicht, neben einer stabilen Ausschüttung auch den realen, also
inflationsbereinigten Wert des Stiftungskapitals zu erhalten".
Doppelte Auszeichnung mit dem "Portfolio Institutionell Award"
Ein weiterer Grund zur Freude: Die DBU-Vermögensanlage ist vom
Kapitalanlagemagazin portfolio institutionell doppelt ausgezeichnet - als "
Beste Stiftung (https://www.portfolio-institutionell.de/dbu-erneut-als-beste-sti
ftung-ausgezeichnet/) " und als " Bester nachhaltiger Anleger (https://www.portf
olio-institutionell.de/dbu-als-bester-nachhaltiger-investor-ausgezeichnet/) ".
Die DBU hat das Thema "Nachhaltige Kapitalanlagen" seit 2005 in ihren
Anlagerichtlinien fest verankert, pionierhaft vorangetrieben und
weiterentwickelt. Dittrich: "Das Engagement in Anlagen zur Erzeugung
erneuerbarer Energien wurde innerhalb eines Jahres auf knapp 200 Millionen Euro
(2023: 170) gesteigert und liegt damit inzwischen höher als die Investitionen in
Immobilien." Zudem wurde nach den Worten des DBU-Finanzchefs im Jahr 2024 der
Anteil von Green Bonds, also grüner Anleihen zur Finanzierung nachhaltiger und
klimaschonender Projekte, auf 320 Millionen Euro gesteigert (2023: 290 Millionen
Euro).
Kapitalmarktumfeld bleibt schwierig
Trotz der weiter stabilen Aktienmärkte bleibt das Kapitalmarktumfeld für
Stiftungen laut Dittrich schwierig. Zwar sei die Inflation deutlich niedriger
als in den vergangenen drei Jahren. Zugleich seien jedoch die Leitzinsen der
Europäischen Zentralbank von 4,5 Prozent auf 2,15 Prozent abgesenkt worden.
"Damit fällt es Stiftungen deutlich schwerer, Erträge für den gemeinnützigen
Zweck zu erwirtschaften. Sie müssen deshalb in andere, ertragreichere - aber
auch riskantere - Anlageformen ausweichen", so der DBU-Finanzchef.
Aktuelle handelspolitischen Lage verschärft sich
Zudem könnte nach Dittrichs Einschätzung eine Verschärfung der aktuellen
handelspolitischen Lage zu einer fortschreitenden Deglobalisierung führen. Der
DBU-Finanzchef: "Ein Verlust der weltweiten Arbeitsteilung und eine Verlagerung
der Produktion ins eigene Land dürfte höhere Kosten zur Folge haben und mit
einem Wohlstandsverlust einhergehen." Gerade für eine Exportnation wie
Deutschland hätten Handelsbarrieren wie etwa durch Zollerhöhungen erhebliche
Nachteile. Dittrich: "Auch die Finanzmärkte würden in der Folge voraussichtlich
instabiler werden."
Hinweis: Die JPK gibt es als Aufzeichnung unter
https://www.dbu.de/youtubejahrespk2025.
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Klaus Jongebloed
- Pressesprecher -
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