OTS: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.V. / Ex- und ...

23.06.25 12:16 Uhr

Ex- und Importe im April 2025 klar im Minus / Brossardt: "Ausfuhren in

die USA um fast 15 Prozent eingebrochen"

Wer­bung

München (ots) - Die bayerischen Exporte sanken im April 2025 um 7,8 Prozent

gegenüber dem Vorjahresmonat auf insgesamt 19,0 Milliarden Euro. Die Importe

gingen um 6,7 Prozent auf nur noch 18,8 Milliarden Euro zurück. Die vbw -

Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. zeigt sich angesichts der heute vom

Landesamt für Statistik veröffentlichten Zahlen besorgt. "Wir befinden uns immer

noch in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Die Betriebe kämpfen bereits

Wer­bung

jetzt mit den fatalen Folgen der erratischen US-Zollpolitik. Mit Blick auf die

nahende Frist für eine Einigung im Zollstreit mit den USA erhoffen wir uns daher

einen echten Durchbruch bei den Verhandlungen und damit Planbarkeit und

Verlässlichkeit für unsere Unternehmen. Ein immer weiter eskalierender

Handelskrieg mit den USA wäre Gift für unsere Wirtschaft und könnte die leichte

konjunkturelle Belebung, die wir zu verzeichnen beginnen, wieder zunichtemachen.

Wer­bung

Wichtig ist deshalb umso mehr, das Tempo bei der Umsetzung der Wirtschaftswende

weiter zu erhöhen", erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Bei den wichtigsten Exportmärkten liegen die Zahlen fast ausschließlich im

Minus. "Im April 2025 gingen die Ausfuhren in die USA - unserem wichtigsten

Exportmarkt mit einem Gesamtexportanteil von fast 13 Prozent - um ganze 14,4

Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zurück. Dies sind beunruhigende Zahlen, auch

mit Blick auf das, was im Zollstreit mit den USA im Falle einer ausbleibenden

Einigung noch kommen kann. Neben den Exporten in die USA sind auch die Ausfuhren

in die Volksrepublik China weiter eingebrochen : Diese sanken um 28,3 Prozent

auf 1,1 Milliarden Euro. Mit vielen wichtigen europäischen Partnerländern läuft

das Geschäft nicht viel besser. Die Ausfuhren nach Österreich, Frankreich,

Italien und in das Vereinigte Königreich gingen um sechs bis elf Prozent zurück

. Beim Importgeschäft beobachten wir ebenfalls Rückgänge mit allen unseren

wichtigsten Handelspartnern. Kurzum: Die Lage bleibt dramatisch", führt

Brossardt weiter aus.

Die Ausfuhren der wichtigsten Exportgüter lagen im April besonders deutlich im

Minus. "Der Export von Maschinen und Pkw ging jeweils um über 13 Prozent zurück

. Bei den Geräten zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung sehen wir einen

Rückgang um fast zwölf Prozent. Tatsache ist: Unsere Wirtschaft kämpft

weiterhin mit einem bedrohlichen Mix aus tiefgreifenden strukturellen Problemen

sowie existentiellen außenwirtschaftlichen Herausforderungen. Wir müssen daher

schnell die wirtschaftliche Trendwende schaffen. Sonst droht unser Standort

dauerhaft nicht mehr wettbewerbsfähig zu sein", so Brossardt.

Pressekontakt:

Felix Fend, Tel. +49 (0) 89-551 78-335, E-Mail: mailto:felix.fend@ibw-bayern.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58439/6060898

OTS: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.V.