Pflegefachkraft: Beruf mit Zukunft auch für männliche Bewerber / Pflegeeinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern machen mit beim "Jungstag"

04.10.13 12:44 Uhr

Schwerin (ots) - Laut Schätzungen des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) fehlen in Mecklenburg-Vorpommern aktuell rund 300 Pflegefachkräfte. Der bpa sichert seine aktive Unterstützung zur Sicherstellung der Versorgung und bei der Gewinnung von Pflegefachkräften zu. Viele Pflegeeinrichtungen zeigen am "Jungstag", dass der krisensichere und interessante Beruf des Altenpflegers auch für Männer attraktiv ist.

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So besuchen zwei Schüler der siebten Klasse das Kursana Domizil in Grimmen. "Ich habe mir gedacht, ich gehe mal ins Altersheim", erzählt der 14-jährige Philipp Lankow, "ich lasse mich überraschen." Die stellvertretende Pflegedienstleiterin Silvia Reich informiert die Jugendlichen über die Ausbildung und Aufstiegsmöglichkeiten. Nach einem Hausrundgang dürfen die Heranwachsenden bei der Betreuung mitmachen. Leichte Gartenarbeit im Kräuterbeet oder handwerkliches Arbeiten steht bei den männlichen Bewohnern ganz oben an. Auch Herrennachmittage mit Gesprächen über früher sind sehr begehrt. Die Schüler bekommen einen Einblick in die Pflege: Sie begleiten Bewohner, reichen das Essen und unterstützen beim Gang über den Flur. Wenn die Jugendlichen Geschmack an dem Beruf finden, können sie im kommenden Schuljahr ein einwöchiges Pflegepraktikum machen. "Wir werben um männliches Pflegepersonal", sagt Silvia Reich.

Einerseits fehlen die Fachkräfte und andererseits steigt gleichzeitig die Zahl an pflegebedürftigen Menschen. Der Beruf des Altenpflegers bietet damit eine sichere Zukunftsperspektive. "Für die Gewinnung von Auszubildenden wird bereits viel getan", so Michael Händel, Vorsitzender der bpa-Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern. Er verweist auch auf die Kampagne, mit der der Verband gezielt junge Menschen anspricht, die sich für den Pflegeberuf interessieren. Auf der Website www.youngpropflege.de, die sich speziell an junge Menschen richtet und diese für eine Ausbildung in der Altenpflege gewinnen will, finden sich alle wichtigen Informationen und Kontaktdaten sowie ein Film, in dem Altenpflegeauszubildende selbst zu Wort kommen.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 300 in Mecklenburg-Vorpommern) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 245.000 Arbeitsplätze und circa 18.900 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 19,4 Milliarden Euro.

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Pressekontakt: Sven Wolfgram, Landesbeauftragter des bpa e.V. in Mecklenburg-Vorpommern, Tel.: 0172/415 49 35, www.bpa.de