Irland will 2013 das Hilfsprogramm verlassen
Irland will das Hilfsprogramm von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) im Laufe dieses Jahres verlassen.
Der irische Premierminister Enda Kenny sagte vor dem Europaparlament in Straßburg: "Es liegen noch viele Herausforderungen vor uns und unsere Wirtschaft ist weiterhin fragil, ich bin aber überzeugt, dass 2013 das Jahr sein kann, in welchem Irland das Programm verlässt."
Die irische Wirtschaft sei wieder zu Wachstum zurückgekehrt und die öffentlichen Ausgaben seien wieder unter Kontrolle. Irland hatte 2010 mit EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und IWF ein Rettungsprogramm im Volumen von 85 Milliarden Euro vereinbart und sich im Gegenzug zu strengen Sparmaßnahmen verpflichtet.
Irland hat zu Jahresbeginn turnusgemäß für sechs Monate die EU-Präsidentschaft übernommen. Kenny bezeichnete den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit, besonders die hohe Jugendarbeitslosigkeit, als ein wichtiges Thema für die irische Präsidentschaft. Irland werde sich außerdem für das Aushandeln eines Freihandelsabkommens zwischen EU und Japan und für die Aufnahme entsprechender Verhandlungen mit den USA einsetzen.
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