S&P Global: Euroraum-Wirtschaft wächst im Juni nur schwach
Von Andreas Plecko
DOW JONES--Die Eurozone-Wirtschaft hat im Juni erneut nur ein geringfügiges Wachstum verzeichnet. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stagnierte mit 50,2 Zähler auf dem Stand des Vormonats, wie S&P Global im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 50,5 Punkte vorhergesagt.
Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter deutet es auf eine Schrumpfung. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stagnierte bei 49,4 Punkten. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 49,7 Zähler prognostiziert. Der Index für den Servicesektor kletterte auf 50,0 Punkte von 49,7 im Vormonat. Ökonomen hatten einen Stand von 50,0 Punkte erwartet.
Deutschlands Wirtschaftsleistung legte im Juni wieder geringfügig zu, nachdem sie im Mai leicht geschrumpft war. Frankreich vermeldete den zehnten Monat in Folge einen Rückgang der Wirtschaftskraft. Die übrigen von der Umfrage erfassten Länder blieben auf Wachstumskurs, wenngleich die Steigerungsrate auf den tiefsten Wert seit letztem November sank.
Mit der niedrigsten Schrumpfungsrate seit Beginn des Rückgangs vor dreizehn Monaten stabilisierte sich der Auftragseingang im Juni nahezu. Im Verarbeitenden Gewerbe blieb er unverändert, nachdem hier über drei Jahre lang Rückgänge verbucht worden waren. Bei den Serviceanbietern kam es nur zu leichten Auftragseinbußen.
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June 23, 2025 04:07 ET (08:07 GMT)