ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

18.06.25 08:59 Uhr

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

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Japans Exporte sinken erstmals seit 8 Monaten - Zölle belasten

Japans Exporte sind im Mai angesichts der negativen Auswirkungen von den USA verhängten Zöllen erstmals seit acht Monaten gesunken. Die Exporte, einer der wichtigsten Wachstumsmotoren der japanischen Wirtschaft, gingen den Daten des Finanzministeriums zufolge im Vormonat um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Im April waren die Ausfuhren noch um 2,0 Prozent gestiegen. Die Daten zeigen auch, dass die Exporte in die USA im Mai um 11,1 Prozent einbrachen. Zurückzuführen ist dies auf rückläufige Auslieferungen bei Autos, Autoteilen und Chipmaschinen. Japans Handelsüberschuss mit den USA schrumpfte gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozent.

Eisen- und Stahlexporte in die USA sinken

Die Ausfuhr von Eisen und Stahl aus Deutschland in die USA ist in den ersten vier Monaten des Jahres zurückgegangen. Laut einer Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) lagen diese Exporte zwischen Januar und April um 4,2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. 6,1 Prozent aller deutschen Eisen- und Stahlexporte gehen in die USA. Die Aluminiumexporte sanken im gleichen Zeitraum um 1,8 Prozent. Seit dem 12. März erheben die USA für den Import von Eisen, Stahl, Aluminium und Waren daraus Zusatzzölle in Höhe von 25 Prozent. Seit dem 4. Juni betragen die Zusatzzölle 50 Prozent.

Britische Verbraucherpreise steigen im Mai wie erwartet

Der Inflationsdruck in Großbritannien hat im Mai wie erwartet etwas abgenommen. Wie die Statistikbehörde ONS mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lagen um 3,4 (April: 3,5) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent und eine Jahresteuerung von 3,4 Prozent prognostiziert. Auch der Anstieg der Kernverbraucherpreise um 0,2 und 3,5 (3,8) Prozent entsprach exakt den Erwartungen.

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Zahl der Wohnbaugenehmigungen in Deutschland nimmt im April zu

Die Zahl der Wohnbaugenehmigungen in Deutschland hat im April zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, wurde der Bau von 18.500 Wohnungen genehmigt. Das waren 4,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Von Januar bis April 2025 wurden insgesamt 73.900 Wohnungen genehmigt. Das waren 3,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten. In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im April insgesamt 15.000 Wohnungen genehmigt. Das waren 5,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

DIW: Aktivrente könnte Staat mehr kosten als sie bringt

Die geplante "Aktivrente" der Bundesregierung könnte den Staat mehr kosten, als sie bringt, wenn nicht genügend Rentner mitmachen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sehe drohende Mitnahmeeffekte, berichtet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf eine DIW-Studie, die dem Blatt vorliegt. Von dem Steuerbonus für Menschen, die nach dem Eintritt in den Ruhestand weiterarbeiten, würden direkt 230.000 Rentner profitieren, die schon arbeiteten. Vor allem Besserverdiener kämen demnach in den Genuss des Bonus, bei dem ein monatliches Gehalt von bis zu 2.000 Euro steuerfrei wäre.

Trump verlängert Schonfrist für Tiktok erneut

Tiktok bekommt eine weitere Schonfrist. US-Präsident Donald Trump wird ein Dekret unterzeichnen, das Tiktok vor der Durchsetzung eines Gesetzes bewahrt, das die App verbietet oder einen Verkauf erzwingt. "Wie er schon oft gesagt hat, möchte Präsident Trump nicht, dass Tiktok untergeht", sagte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt. "Diese Verlängerung gilt für 90 Tage", sagte sie. Während dieser Zeit wolle die Regierung sicherstellen, dass ein Deal abgeschlossen wird, "so dass die US-Bevölkerung Tiktok weiterhin mit der Gewissheit nutzen kann, dass ihre Daten sicher und geschützt sind".

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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/hab

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June 18, 2025 03:00 ET (07:00 GMT)