Marktkommentar: Nasdaq - Bärenmarktrally gerät am 78,6%-Retracement ins Stocken

22.07.22 09:13 Uhr

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Der Tech-Index unterbricht seine Aufwärtskorrektur.

Die Futures auf den Nasdaq schwächeln am letzten Handelstag der Woche und notieren bei 12.550 Punkten. Die schwachen Quartalszahlen von Snap belasten den breiten Markt, da diese Sorgen über die konjunkturellen Aussichten schüren. Die Aktien des Social-Media-Konzerns notierten im nachbörslichen Handel zeitweise fast 27% tiefer. Die Tech-Börse Nasdaq hat ihre dreitägige Rally am 78,6%-Retracement gestoppt, was bedeutet, dass der übergeordnete Abwärtstrend intakt bleibt. Anleger könnten nach der starken Korrektur bald wieder mit mehr Verkaufsdruck rechnen. Um den Abwärtstrend zu beenden, muss der Widerstand bei 12.944 Punkten per Wochenschlusskurs durchbrochen werden.

EURUSD fällt am Freitag und rutscht dabei unter die 1,02er-Marke, um die das Paar seit einige Tagen schwankt. Gegenüber dem Jahrestief, das in der Vorwoche unterhalb der Parität (1,0) erreicht wurde, konnte sich das Paar zwischenzeitlich um mehr als 300 Pips erholen. Die Käufer scheinen jedoch am 38,2%-Retracement der vorherigen Abwärtsbewegung auf starken Widerstand zu stoßen. Am Donnerstag wurde zusätzlich der zweite Fehlausbruch innerhalb von drei Tagen am Tageshoch vom Dienstag beobachtet. Dennoch bleibt die Struktur im H4-Chart bullisch, sodass ein neuer Ausbruchsversuch denkbar wäre.

Der DE30 wird am Freitag in einer engen Handelsspanne gehandelt. Am Donnerstag schloss der deutsche Leitindex leicht im Plus und mit einer Tageskerze mit langen Schatten. Die Marktteilnehmer konnten sich nach dem Fehlausbruch am Widerstand bei 13.419 Punkten, der am Mittwoch zu beobachten war, nicht für eine klare Richtung entscheiden. Ein Bruch über die genannte Hürde würde das technische Bild aufhellen. Sollte der Verkaufsdruck hingegen weiter zunehmen, könnten die Verkäufer nochmals das Jahrestief anvisieren. Im H4-Chart würde sich die Stimmung deutlich verschlechtern, wenn die Unterstützung bei 12.809 Punkten nicht halten sollte.

Maximilian Wienke, CFTe
Marktanalyst bei XTB
maximilian.wienke@xtb.de

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