EMFIS.com Asien Kolumne

Achtung Anleger: Die richtige Auswahl treffen!

21.12.09 15:52 Uhr

Achtung Anleger: Die richtige Auswahl treffen! | finanzen.net

Was erwartet uns 2010? Sind die Gefahren durch staatliche Milliardenhilfen jetzt überwunden? Wo lauern Risiken und wo finden Sie die großen Chancen?

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Hand aufs Herz, liebe Leser: Glauben Sie noch an das große Wachstum in Europa und Nordamerika? – Oder sind Sie auch der Überzeugung, dass Asien den Rest der Welt einfach überrollt?

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Statistiken zeigen, dass die asiatischen Emerging Markets nach Größe des Bruttoinlandsproduktes (BIP) bereits die USA und Europa überholt haben. In Asien finden Sie die Konsumenten von morgen, denn dort steigt das Einkommen, die Mittelschicht und die Sparquote liegt meist höher. Die Bevölkerung ist kaum verschuldet. Kein Wunder also, dass beispielsweise in China 2009 der Konsum trotz vermeintlicher Weltwirtschaftskrise im zweistelligen Prozentbereich gestiegen ist. Chinas Wirtschaft wird in diesem Jahr gegenüber 2008 die 8%-Wachstumsmarke erneut knacken. Und die Chancen, dass es auch 2010 so weitergeht, stehen ausgezeichnet.

Werfen Sie einen Blick auf den Aktienmarkt: Wenn die Fakten also beweisen, dass Asien ein weitaus höheres Wachstum vorweist, sollte man annehmen, dass auch deren Unternehmen höhere Gewinne erzielen. Auch dies, liebe Anleger, ist keine Überlegung: es ist Fakt. Asiatische Konzerne sind Dank des überdurchschnittlich hohen Wirtschaftswachstums deutlich schneller gewachsen als ihre westlichen Kontrahenten! Und die Finanzkrise hat diesen Trend nochmals beschleunigt. Die Gewinner werden insbesondere diejenigen Unternehmen aus den Schwellenländern sein, die bereits heute ihren Konkurrenten aus den Industriestaaten erhebliche Marktanteile abgenommen haben und durch hohe Qualität, gute Kapitalausstattung und Drang nach internationaler Expansion glänzen. Diese Unternehmen stehen vor gewaltigen Kapitalzuflüssen, da sie meist Schwergewichte in ihren Heimatbörsen sind und die Anleger weltweit ihr Kapital in Richtung Wachstum (Emerging Markets) umschichten.

Unternehmen mit diesen Merkmalen werden als „die Herausforderer aus den Emerging Markets“ (Emerging Global Challenger) bezeichnet. Die Société Générale hat einen Basket emittiert, der 30 dieser wachstumsstarken Unternehmen in einem Zertifikat zusammengefasst hat. Mit dem Emerging Global Challenger Basket II (WKN: SG1KLG) können Sie mit einem Schlag in diese 30 Unternehmen investieren und am erfolgreich erprobten Konzept teilhaben.

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Zu diesen 30 Unternehmen zählen namhafte Konzerne wie LG Electronics, Lenovo, Acer, Petrochina, HTC, BYD, Petrobras, Cemex, Hyundai Motor, Tata Motors, Gazprom und viele mehr.

Die Stärken der Emerging Global Challenger überzeugen:

Niedrige Produktions- und Investitionskosten

Die Lohn- sowie die Investitionskosten sind in den Emerging Markets deutlich tiefer als in den entwickelten Industriestaaten. Des Weiteren kommen niedrigere Ausgaben für Anlagen und deren Unterhalt sowie für Maschinen und Bauten hinzu. Außerdem sind auch die steuerlichen Belastungen, welche den Unternehmen in den Emerging Markets aufgebürdet werden, in der Regel deutlich geringer. Unternehmen, deren Wertschöpfung in den Schwellenländern stattfindet, können dementsprechend Produkte und Leistungen in gleicher Qualität zu deutlich niedrigeren Preisen anbieten.

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Zugang zu Rohstoffen

Eine Sonderstellung nehmen die im Rohstoffsektor tätigen Unternehmen aus den Schwellenländern ein. Diese Gesellschaften haben ihren Heimatländern in den vergangenen Jahren enorme Geldzuflüsse beschert. Zudem kommt ihnen eine hohe Bedeutung bei den Bemühungen dieser Länder zu, sich ihrerseits für das künftige Wachstum eine ausreichende Rohstoffbasis zu sichern. Nahezu alle globalen Herausforderer aus dem Rohstoffsektor werden von ihren jeweiligen Regierungen aktiv dazu ermuntert, die internationale Expansion zu suchen. Im Gegenzug genießen sie umfassende Staatsprotektion und finanzielle Unterstützung für ihre globale Ausbreitung.

Durch ihre komfortable finanzielle Ausstattung sind diese Rohstoffunternehmen inzwischen zu bevorzugten Partnern für kostenintensive Förderprojekte aller Art geworden. Allerdings haben manche Gesellschaften ihre Expansion bereits derart forciert, dass sie mittlerweile auf Widerstände der Regierungen in den Industrieländern stoßen. Insbesondere chinesischen Gesellschaften ist bereits in mehreren Fällen der Einstieg bei australischen und amerikanischen Rohstoffunternehmen aus politischen Gründen verwehrt worden. Sie engagieren sich deshalb vermehrt auf dem afrikanischen Kontinent.

Die Erfolge und das Wachstum der Konzerne aus den Schwellenländern besitzen bereits eine geopolitische Dimension. Noch vor wenigen Jahren hätte kaum ein Beobachter eine solche Entwicklung für möglich gehalten.

Günstige Finanzierungsbedingungen

Von ihren jeweiligen Regierungen unterstützt, besitzen die meisten der globalen Herausforderer den Zugang zu günstigen Finanzierungsmodellen und Kreditkonditionen. Die Liberalisierung der Finanz- und Kapitalmärkte in ihren Ländern sowie die wachsende Nachfrage nach Finanzprodukten aufgrund steigender Versicherungsprämien einerseits und einer Zunahme von institutionalisierten Altersvorsorgemodellen andererseits, führen zu einem dauerhaften Nachfragefaktor an den Aktien- und Rentenmärkten. Dies führt tendenziell zu steigenden Bewertungen und tiefen Realzinsniveaus.

Liquide Finanzmärkte und staatlicher Rückhalt sind Vorzüge, deren Bedeutung durch die Finanzkrise noch zugenommen hat. So hatten es beispielsweise Konzerne in China zuletzt deutlich einfacher, über die Finanzmärkte an frisches Kapital zu kommen als vergleichbare Unternehmen aus westlichen Industrienationen. Daneben hat beispielsweise auch der Aktienmarkt in Brasilien zuletzt eine beeindruckende Aufnahmefähigkeit für Aktien- und Anleiheemissionen aufgewiesen.

Wachstumspotenzial

In den letzten beiden Jahrzehnten haben die Schwellenländer im Jahresdurchschnitt deutlich höhere Wachstumsraten ausgewiesen als die westlichen Industrienationen. Trotz teilweise schwieriger globaler Rahmenbedingungen hat sich dieser Trend verstetigt. Daneben wurden die vielerorts vorhandenen strukturellen Probleme oft sehr erfolgreich angegangen. So hat sich der einstmals notorische Schuldnerstaat Brasilien in den letzten Jahren zu einem Gläubigerstaat gewandelt. Auch auf dem asiatischen Kontinent hat die Abhängigkeit der Unternehmen von ausländischem Kapital abgenommen. In der Asienkrise 1997/98 hätte dieses Problem noch fast zu einem wirtschaftlichen Kollaps in der gesamten Region geführt.

Einige osteuropäische Staaten wurden von der jüngsten Finanzkrise am schwersten getroffen. Doch auch hier überwiegt die Meinung, dass die großen und bilanzstarken Unternehmen diese Krise meistern und sogar gestärkt daraus hervorgehen werden. Unter dem Strich dürften die Emerging Markets an einer Erholung der globalen Konjunktur überproportional partizipieren und im Anschluss daran weiterhin hohe Wachstumsraten ausweisen. Die globalen Herausforderer, welche dort ihre Heimatstandorte haben, sollten davon überdurchschnittlich profitieren.

Bewährung unter schwierigen Bedingungen in den Heimatmärkten

Starkes Wachstum bedeutet auch schnell wachsende Konkurrenz. Die Wettbewerbsbedingungen, mit denen sich die Emerging Global Challenger in ihren Heimatmärkten konfrontiert sehen, stellen eine große Herausforderung dar. Sie sind aber auch ein Leistungsausweis dieser Unternehmen. Nur wer in der Lage ist, gute Qualität zu einem günstigen Preis zu produzieren, hat in diesen Märkten überhaupt eine Chance. Die Tatsache, dass diese Unternehmen sich unter schwierigen Umständen eine herausragende Marktposition sichern konnten, stimmt auch für die internationale Expansion optimistisch.

Umgekehrt sind viele westliche Firmen erfolglos, wenn es darum geht, in den Emerging Markets Fuß zu fassen. Hier kommen nicht nur kulturelle Barrieren und Mentalitätsunterschiede zum Tragen. Vielmehr gibt es in diesen Ländern auch sehr konkrete Hindernisse. Dazu gehört unter anderem der logistische Aufwand angesichts von Infrastrukturen, welche teils erst im Aufbau begriffen sind. Auch die Versorgung mit elementaren Produktionsgütern wie Strom und Wasser ist nicht immer einfach in den Griff zu bekommen. Dies erfordert eine Flexibilität und Problemlösungskapazitäten, die den schwerfälligen westlichen Konzernen oft nicht zur Verfügung stehen. Dementsprechend haben die Emerging Global Challenger in ihren Basismärkten einen Wettbewerbsvorteil.

Managementqualitäten

Globale Herausforderer beschäftigen hoch qualifizierte Manager mit teilweise langjähriger Auslandserfahrung. Dieses Management kann die besonderen Gegebenheiten der heimischen Märkte ebenso gut bewältigen wie den erfolgreichen Umgang mit den entwickelten Märkten im Zuge der Expansionsstrategien.

Bildungsniveau steigt

Die Staaten der Emerging Markets haben die Wichtigkeit von Bildung als wirtschaftlicher Standortfaktor erkannt. Immer größeren Teilen der Bevölkerung wird der Zugang zu den Bildungs- und Forschungseinrichtungen dieser Länder ermöglicht. Neue Bildungseinrichtungen werden teils auch mit finanzieller Unterstützung der ortsansässigen Industrie gefördert. In China etwa erhöhte sich die Zahl der Universitätsstudenten in den Jahren 2000 bis 2007 von 5,8 auf 20 Millionen. Allein in diesem Jahr werden rund 6,1 Millionen Studenten einen Universitätsabschluss erhalten. Ein besonderes Augenmerk richtet das Hochschulwesen speziell auf die Ingenieurs- und Naturwissenschaften sowie auf die Fächer Mathematik, Physik und Technik.

Expansion durch Kooperationen und Übernahmen

Die Expansion der Emerging Global Challenger macht auch vor den Märkten der entwickelten Industrienationen nicht halt. In diesen Märkten locken in der Regel deutlich höhere Umsätze und Gewinnmargen. Die entwickelten Märkte werden häufig durch Kooperationen, Joint-Ventures und auch durch Übernahmen betreten. Dadurch sichern sich die Herausforderer wertvolles Know-how und die Vertriebsnetze ihrer einstmaligen Konkurrenten.

Hierzu einige Beispiele:

Der indische Autokonzern Tata Motors übernahm 2008 die Traditionsmarken „Jaguar“ und „Land Rover“ aus dem Besitz der angeschlagenen amerikanischen Ford Motor Company.

Der mexikanische Zementriese Cemex übernahm 2006 den australischen Konkurrenten Rinker Group und stieg damit zu einem der weltweit größten Baustoffkonzerne mit Aktivitäten in über 50 Ländern auf.

Die chinesische Lenovo Group übernahm 2005 die komplette Notebook-Sparte von IBM und stieg damit unvermittelt zu einem der größten PC-Produzenten der Welt auf.

Die Emerging Global Challenger werden zu den globalen Marktführern der Zukunft gehören, denn sie sind inzwischen fast überall vertreten. Einige von ihnen haben bereits oder werden in Zukunft den westlichen Unternehmen ihre bestehende Marktführung streitig machen.

30 dieser Unternehmen wurden in einem Basket (Emerging Global Challenger) zusammengefasst und von der Société Generale (WKN: SG1KLG) in einem Zertifikat emittiert.

Rainer Hahn ist Gründer und Chefstratege bei EMFIS.com, Deutschland führendem Anbieter von Börseninformationen zu den asiatischen Märkten. Die Marktausblicke, Kolumnen und Strategiebriefe von www.EMFIS.com zählen seit dem Jahr 2000 für viele Anleger als richtungsweisend.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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05.09.2012Lenovo Group overweightMorgan Stanley
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03.05.2012Motorola Mobility equal-weightBarclays Capital
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