Analytik Jena soll von der Börse verschwinden
Der neue Mehrheitsaktionär will das Thüringer Messtechnik-Unternehmen Analytik Jena mittelfristig von der Börse nehmen.
Ziel sei, 100 Prozent der Aktien zu halten, sagte Heiner Zehntner, Vorstandsmitglied der Schweizer Endress+Hauser Gruppe, am Rande der Hauptversammlung der Analytik Jena AG am Dienstag in Jena. Derzeit hält das Schweizer Familienunternehmen (Reinach) mit einem Jahresumsatz von etwa 1,8 Milliarden Euro nach seinen Angaben etwas über 50 Prozent der Analytik-Anteilsscheine. Analytik gehört zu den wenigen ostdeutschen Neugründungen nach der Wiedervereinigung, die an die Börse gingen.
Weitere Aktienpakete, darunter 17,6 Prozent von der Beteiligungsgesellschaft des Landes Thüringen, hat sich Endress-Hauser bereits gesichert. Nach einem Pflichtangebot an die Aktionäre würden nun auch günstige Kaufgelegenheiten genutzt, um das Aktienpaket aufzustocken.
Bei der Hauptversammlung wurden zwei Vertreter des neuen Mehrheitsaktionärs, darunter Zehntner, in den Aufsichtsrat gewählt. Das Land bleibt, obwohl es seine Aktien im Herbst abgeben will, in dem Kontrollgremium mit dem Geschäftsführer der Landesentwicklungsgesellschaft, Andreas Krey, vertreten. Auch Vorstandschef Klaus Berka, einer der beiden Unternehmensgründer, bleibt in den nächsten Jahren im Amt.
Der neue Eigentümer bekräftigte, Arbeitsplätze zu erhalten und nur dann in Strukturen einzugreifen, wenn bestimmte Finanzkennzahlen unterschritten werden. Analytik beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter vor allem in Jena und im südthüringischen Eisfeld.
Berka legte den Aktionären bei der Hauptversammlung die Geschäftszahlen vor und gab einen Ausblick. Danach soll der Messtechnik-Hersteller, der für sein Projektgeschäft mit der Ausrüstung von Kliniken Investoren sucht, profitabler werden. Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September werde ein Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von etwa 3,0 Millionen Euro angepeilt. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte das Betriebsergebnis 2,1 Millionen Euro betragen.
Analytik rechnet auch dank einer guten Entwicklung in China mit einer Stabilisierung seines Geschäfts im zweiten Halbjahr. In der ersten Jahreshälfte stieg der Umsatz einschließlich der im Herbst wieder vollständig übernommenen Projektgesellschaft AJZ Engineering um ein Drittel auf 62,8 Millionen Euro. Davon steuerte AJZ 12,0 Millionen Euro bei. Das Betriebsergebnis halbierte sich allerdings im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 1,1 Millionen Euro./ro/DP/she
JENA (dpa-AFX)
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