Deutsche Erzeugerpreise deuten im April auf geringen Preisdruck
DOW JONES--Der Preisdruck auf Produzentenebene in Deutschland ist im April gering geblieben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, sanken die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent und lagen um 0,9 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Preisrückgang um 0,5 Prozent und einen Rückgang von 0,9 Prozent auf Jahressicht prognostiziert.
Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren im April die niedrigeren Energiepreise. Verbrauchs- und Gebrauchsgüter, Investitionsgüter sowie Vorleistungsgüter waren dagegen teurer als im Vorjahresmonat. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im April um 1,5 Prozent, gegenüber März stiegen sie um 0,4 Prozent.
Bei dieser Statistik werden die Preise ab Fabrik erhoben, also bevor die Produkte und Rohstoffe in den Handel kommen. Die Erzeugerpreise können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation geben. In der Regel schlagen veränderte Erzeugerpreise früher oder später auf den Handel und damit auf die Verbraucher durch.
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May 20, 2025 02:10 ET (06:10 GMT)