dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 16.06.2025 - 17.00 Uhr
ROUNDUP: Israel attackiert Raketenanlagen im Iran
TEHERAN/TEL AVIV - Israel hat auf die tödlichen iranischen Luftangriffe mit massiven Attacken auf die Raketenanlagen der islamischen Republik reagiert. Das Militär zerstörte eigenen Angaben zufolge mehr als 120 iranische Abschussrampen - insgesamt sei ein Drittel der Rampen für Boden-Boden-Raketen im Iran betroffen. Auch Raketenlager und Einrichtungen zur Raketenherstellung seien getroffen worden.
IfW: Europas Hilfe für die Ukraine ist deutlich gestiegen
KIEL - Die von Russland angegriffene Ukraine hat zuletzt deutlich mehr Hilfe aus Europa erhalten als noch zu Jahresbeginn. Das geht aus einer aktuellen Analyse des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) Kiel hervor. Die militärische, finanzielle und humanitäre Hilfe aus Europa summierte sich demnach im März und April auf rund 20,2 Milliarden Euro, wie es in einer Mitteilung des Instituts heißt. Zum Vergleich: Im Januar und Februar waren es ungefähr 6,7 Milliarden Euro.
Chinas Einzelhandel mit stärkstem Anstieg seit über einem Jahr
PEKING - In China haben die Umsätze im Einzelhandel trotz des Handelskonflikts mit den USA so stark wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr zugelegt. Im Mai seien die Erlöse um 6,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, teilte die Regierung am Montag in Peking mit. Dies ist das stärkste Wachstum seit Ende 2023. Im April war es mit den Umsätzen um 5,1 Prozent nach oben gegangen.
Bundesbank-Präsident: Mini-Wachstum 2025 möglich
FRANKFURT - Die deutsche Wirtschaft könnte nach Einschätzung von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel 2025 knapp am dritten Jahr ohne Wachstum vorbeischrammen. Ein "leichter Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Leistung" könnte im Jahresdurchschnitt möglich sein, sagte Nagel am Montag beim "Frankfurt Euro Finance Summit".
Italien: Inflation sinkt stärker als erwartet
ROM - In Italien hat sich die Inflation im Mai stärker abgeschwächt als bisher bekannt. Die nach europäischem Standard erhobenen Verbraucherpreise (HVPI) legten auf Jahressicht um 1,7 Prozent zu, wie das Statistikamt Istat am Montag in Rom nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Analysten hatten im Schnitt eine Bestätigung der ersten Erhebung eines Anstieges von 1,9 Prozent erwartet.
IAEA-Chef: Angriffe verzögern Arbeit am Ende des Atomstreits mit Iran
WIEN - Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, hat im israelisch-iranischen Konflikt alle Seiten zu maximaler Zurückhaltung aufgefordert. Die militärische Eskalation "verzögert die unerlässliche Arbeit an einer diplomatischen Lösung, um langfristig sicherzustellen, dass der Iran keine Atomwaffen erwirbt", warnte Grossi in einer Sondersitzung des IAEA-Gouverneursrates in Wien.
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