dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 07.07.2025 - 15.15 Uhr
Mercedes-Absatz geht weiter zurück - China erneut schwach
STUTTGART - Der Autobauer Mercedes-Benz (Mercedes-Benz Group (ex Daimler)) hat im abgelaufenen Quartal weiter die Schwäche auf dem wichtigen Markt China zu spüren bekommen. Insgesamt setzte der DAX-Konzern 453.700 Pkw ab und damit 9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie die Stuttgarter am Montag mitteilten. In der Volksrepublik verkaufte Mercedes fast ein Fünftel weniger Autos. Auch in den USA ging der Absatz des Konzerns vor dem Hintergrund der US-Einfuhrzölle zurück. Allerdings berichtete das Unternehmen von einer soliden Kundennachfrage in den USA und steigenden Auslieferungszahlen an die Endkunden. Die Kennzahl Absatz misst den Verkauf von Autos des Konzerns an die Händler.
Wegen Nordamerika: Absatz von Daimler Truck geht weiter zurück
LEINFELDEN-ECHTERDINGEN - Der Lkw- und Bushersteller Daimler Truck hat auch im zweiten Quartal weniger Nutzfahrzeuge verkauft. Der Absatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 106.715 Stück, wie der Dax-Konzern (DAX) am Montag in Leinfelden-Echterdingen mitteilte. Im Nordamerika-Geschäft sackte der Absatz sogar um 20 Prozent ab. Bei Mercedes-Benz Trucks blieb er hingegen fast stabil, und Trucks Asia legte sogar um 13 Prozent zu. Der Verkauf von Bussen wuchs um fünf Prozent.
VW dominiert den deutschen E-Auto-Markt
FLENSBURG - Der VW (Volkswagen (VW) vz)-Konzern dominiert den deutschen Elektroautomarkt. Mit einem Marktanteil von gut 46 Prozent im ersten Halbjahr liegen die Wolfsburger nicht nur meilenweit vor der Konkurrenz, sondern vor allem sehr viel besser als vor einem Jahr, wie eine Auswertung von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes durch die dpa zeigt. Damals waren es erst knapp 32 Prozent. Auf Platz zwei liegt BMW, das zusammen mit seinen Töchtern Mini und Rolls-Royce auf gut 11 Prozent kommt. Tesla - vor einem Jahr noch die Nummer zwei mit knapp 12 Prozent - ist dagegen auf 3,6 Prozent und Rang acht abgestürzt.
Rechnungshof: Zwölf-Milliarden-Defizit in der Pflegeversicherung
BERLIN - Der Bundesrechnungshof befürchtet ohne tiefgreifende Reformen bis 2029 eine Finanzierungslücke in der Pflegeversicherung in Höhe von mehr als zwölf Milliarden Euro. "Die Finanzlage muss zügig stabilisiert, die Reform der (Sozialen Pflegeversicherung) SPV in dieser Legislaturperiode endlich umgesetzt werden", heißt es in einem Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestags, der der dpa vorliegt. Die "Bild am Sonntag" hatte zuerst berichtet. Zudem müssten "Antworten auf den rapiden Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen gefunden werden".
AirAsia will 50 kleine Airbus-Langstreckenjets kaufen
PARIS/KUALA LUMPUR/TOULOUSE - Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus (Airbus SE) hat aus Malaysia einen Vorvertrag für seinen kleinsten Langstrecken-Passagierjet erhalten. Die Billigfluggesellschaft AirAsia unterzeichnete mit dem Hersteller in Paris eine Vereinbarung über den Kauf von 50 Exemplaren des Airbus A321XLR, wie sie am Freitag mitteilte. Die Vereinbarung umfasst zudem Kaufoptionen über weitere 20 Maschinen des Typs.
Rüstungsindustrie-Verband verfünffacht Mitgliederzahl
BERLIN - Der Boom der Rüstungsindustrie seit dem russischen Angriff auf die Ukraine hat die Mitgliederzahl eines Branchenverbandes in die Höhe schnellen lassen. "Inzwischen sind 340 Unternehmen bei uns Mitglied und damit 100 mehr als Ende vergangenen Jahres", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV), Hans Christoph Atzpodien. Bei seinem Amtsantritt 2017 hatte der BDSV nur 70 Mitglieder.
Deutlichster Anstieg fauler Kredite bei deutschen Banken
FRANKFURT - Deutschlands Banken haben im europäischen Vergleich mit dem höchsten Anstieg fauler Kredite zu kämpfen. Fast ein Viertel (24,9 Prozent) mehr ausfallgefährdete Kredite ("Non-performing loans"/NPL) als ein Jahr zuvor standen hierzulande in den Bilanzen für 2024, wie eine Analyse des Beratungsunternehmens BearingPoint ergab. Im Schnitt der 163 untersuchten Geldhäuser in Europa lag der NPL-Zuwachs bei 1,1 Prozent.
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/jha