thyssenkrupp-Aktie nähert sich 10-Euro-Marke: Modernste Stahlanlagen in Betrieb genommen

Nach zweijähriger Bauzeit nimmt thyssenkrupp neue Hightech-Anlagen in Duisburg in Betrieb und modernisiert damit die Stahlproduktion. Außerdem nähert sich die Aktie der 10-Euro-Marke.
Werte in diesem Artikel
• Großinvestition macht sich bezahlt: Neue Hightech-Anlagen
• Transformationskurs im Blick
• Aktie nähert sich der 10-Euro-Marke
Trotz anhaltender Zollkonflikte zeigen sich Stahlaktien zum Wochenstart gefragt. Besonders thyssenkrupp gehört im MDAX zu den größten Gewinnern. Während oftmals weiterhin der geplante Börsengang der Marinesparte im Fokus steht, gibt es jedoch auch im Stahlgeschäft positive Entwicklungen.
thyssenkrupp nimmt neue Stranggießanlage und Warmbandwerk in Betrieb
Nach rund zwei Jahren Bauzeit hat thyssenkrupp Steel Europe eine zentrale Großinvestitionen am Standort Duisburg abgeschlossen. Mit einer Investitionssumme von rund 800 Millionen Euro zählt das Projekt zu den größten in der Unternehmensgeschichte. Im Fokus stehen dabei die neue Stranggießanlage 4, das umfassend modernisierte Warmbandwerk 4 mit zwei neuen Hubbalkenöfen sowie eine vollautomatisierte Brammenlogistik. Diese Hightech-Anlagen ersetzen die über 20 Jahre alte Gießwalzanlage und ermöglichen eine deutlich effizientere, präzisere und flexiblere Stahlproduktion.
"Der neue Anlagenverbund ist eine Frischzellenkur für wesentliche Elemente unsere Produktionsnetzes. Wir verfügen nun über einen der modernsten Produktionsverbünde der europäischen Stahlindustrie", so Dennis Grimm, Vorstandssprecher von thyssenkrupp Steel.
Das neue Anlagenkonzept erlaubt eine höhere Gieß- und Walzkapazität, verbessert die Materialqualität und erweitert das Produktspektrum - insbesondere für die E-Mobilität und Energiewende.
"Mit der neuen Anlagentechnik in Duisburg wird ein wichtiger Schritt zur Modernisierung der Stahlproduktion in NRW umgesetzt. Die Investition zeigt unternehmerische Verantwortung für den Standort und trägt zur Steigerung von Qualität, Effizienz und Flexibilität bei. Sie stärkt die industrielle Wertschöpfung in Bereichen wie Fahrzeugbau und Energieversorgung. Damit bleibt NRW ein wettbewerbsfähiger Industriestandort", so Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur laut der entsprechenden Pressemitteilung.
Radikaler Umbau trotz schwieriger Marktbedingungen
thyssenkrupp setzt zudem seinen Transformationskurs unbeirrt fort, obwohl die Geschäftszahlen im zweiten Quartal 2024/2025 unter Druck stehen. Sowohl der Auftragseingang als auch Umsatz und bereinigtes EBIT schwächelten im Vergleich zum Vorjahr, blieben jedoch im positiven Bereich. Bemerkenswerterweise konnte der Konzern seinen Gewinn nach Steuern sogar über das Vorjahresniveau steigern.
Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen hält das Management an seiner Jahresprognose fest und erwartet eine deutliche Verbesserung des Jahresüberschusses. Das konzernweite Effizienzprogramm APEX liefert weiterhin positive Ergebnisimpulse und stützt die operativen Zahlen in einem schwierigen Umfeld.
Finanziell stabilisiert und strategisch neu positioniert
Ein bemerkenswerter Erfolg der bisherigen Restrukturierung zeigt sich in der Bilanz: Nach der Rückzahlung der letzten ausstehenden Anleihe ist thyssenkrupp inzwischen nahezu frei von Bank- und Kapitalmarktschulden. Diese finanzielle Stabilisierung verschafft dem Management mehr Spielraum für die weiteren Transformationsschritte.
Bereits Anfang 2025 konnte der Konzern wichtige Meilensteine erreichen. Der Verkauf der Elektrostahlsparte in Indien wurde für 440 Millionen Euro abgeschlossen, und die EP Group ist mit 20 Prozent in das Stahlgeschäft eingestiegen. Parallel läuft die Vorbereitung einer Ausgliederung im Marinegeschäft, während thyssenkrupp Decarbon Technologies weiter auf die Transformation zur grünen Produktion setzt.
So reagiert die thyssenkrupp-Aktie
Zum Handelsschluss gewann das Papier von thyssenkrupp im XETRA-Handel 7,19 Prozent auf 9,87 Euro, womit sich die Aktie wieder einem zweistelligen Kurs annähert.
Redaktion finanzen.net
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