ifo-Index sinkt im Dezember unerwartet

Das Geschäftsklima in Deutschland hat sich im Dezember entgegen den Erwartungen auf hohem Niveau etwas eingetrübt, was aber alleine an etwas schwächeren Geschäftserwartungen lag.
Der vom Münchener ifo-Institut erhobene Geschäftsklimaindex sank auf 117,2 (Vormonat revidiert: 117,6) Punkte, während die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte eine Stagnation auf dem vorläufigen Vormonatswert von 117,5 prognostiziert hatten.
Der Index der Lagebeurteilung stieg deutlich auf 125,4 (revidiert: 124,5, zunächst: 124,4) Punkte. Erwartet worden war ein Anstieg auf lediglich 124,7. Der Index der Geschäftserwartungen sank dagegen auf 109,5 (111,0) Punkte. Ökonomen hatten einen Stand von 110,8 prognostiziert. "In der deutschen Wirtschaft herrscht Feststimmung", kommentierte das ifo-Institut die Daten.
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im dritten Quartal um 0,8 Prozent gestiegen. Ökonomen erwarten für das vierte Quartal angesichts enttäuschender harten Konjunkturdaten für Oktober eine Wachstumsabschwächung. Die erneut bessere Beurteilung der aktuellen Konjunkturlage im Rahmen der ifo-Umfrage deutet jedoch eher auf ein anhaltend hohes Wachstum hin.
FRANKFURT/MÜNCHEN (Dow Jones)
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Bildquellen: ifo