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08.07.25 12:50 Uhr

Leichter Anstieg der Rohstoffpreise im Mai / Brossardt:

"Rohstoffsicherheit gewährleisten, um den Standort zu stärken"

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München (ots) - Der Rohstoffpreisindex der vbw - Vereinigung der Bayerischen

Wirtschaft e. V. ist im Mai 2025 gegenüber dem Vormonat April um 0,8 Prozent

gestiegen. "Nach einem deutlichen Rückgang der Rohstoffpreise im April, ist

unser vbw Rohstoffpreisindex im Mai wieder leicht angestiegen. Im Vergleich zum

Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 liegt er damit nach wie vor um gut ein

Drittel höher. Dass die Preise nicht noch höher liegen, liegt auch an der

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aktuell schwachen weltwirtschaftlichen Gesamtleistung, geprägt durch

geopolitische Unsicherheiten. Umso wichtiger ist es, die strukturellen

Schwächen hier am Standort schnell in den Griff zu bekommen und langfristig die

Rohstoffsicherheit zu konkurrenzfähigen Preisen sicherzustellen", kommentiert

vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Neben den Preisen für Industriemetalle (+0,9 Prozent) und Edelmetalle (+2,9

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Prozent) stiegen im Mai insbesondere die Preise für Seltene Erden (+8 Prozent)

im Vergleich zum Vormonat April deutlich an. "Die Preisanstiege bei den Seltenen

Erden stechen im Mai hervor. Für einzelne Seltene Erden lag das Plus bei bis zu

18,9 Prozent. Verantwortlich für diese Entwicklung ist der Handelskonflikt

zwischen den USA und China, infolgedessen die chinesische Regierung

Exportkontrollen für viele wichtige Seltene Erden und Magnete eingeführt hat.

Neben den Preisen für Seltene Erden wurden aber auch die für die bayerische

Wirtschaft wichtigen Industriemetalle Kupfer und Aluminium im Mai um 3,5 und 2,6

Prozent teurer. Bei den Edelmetallen verzeichnete Palladium mit sechs Prozent

das stärke Preiswachstum, aber auch Gold wurde um 2,9 Prozent teurer. Ein klares

Zeichen für die unsichere geopolitische Lage. Der Preis für Rohöl sank im Mai

gegenüber dem Vormonat hingegen um 5,2 Prozent ", so Brossardt.

Die vorliegenden Zahlen unterstreichen die Forderung der vbw, zeitnah Maßnahmen

zur Stärkung der Rohstoffsicherheit zu implementieren. "Der Industriestandort

Bayern ist auf die sichere Rohstoffverfügbarkeit zu bezahlbaren Preisen

angewiesen, um international wettbewerbsfähig bleiben zu können. Das Bekenntnis

im Koalitionsvertrag zu einer Erleichterung der heimischen Rohstoffgewinnung ist

ein positives Zeichen in die richtige Richtung. Ebenfalls spielen Handels- und

Rohstoffpartnerschaften eine essenzielle Rolle in der langfristigen Senkung der

Rohstoffpreise", sagt Brossardt abschließend.

In den vbw Rohstoffpreisindex fließen die Weltmarktpreise von 42 Rohstoffarten

ein. Es handelt sich um Preise auf US-Dollar Basis. Diese werden gewichtet mit

dem Importanteil des jeweiligen Rohstoffes nach Bayern.

Den kompletten vbw Rohstoffpreisindex finden Sie hier (https://www.vbw-bayern.de

/vbw/Themen-und-Services/Konjunktur/Bayern-Deutschland/vbw-Rohstoffpreisindex-M%

C3%A4rz-2013.jsp).

Die vbw Studie Rohstoffsituation der bayerischen Wirtschaft finden Sie hier (htt

ps://www.vbw-bayern.de/vbw/Themen-und-Services/Rohstoffe-Ressourcen/Rohstoffsitu

ation-der-bayerischen-Wirtschaft-28.jsp).

Pressekontakt:

Charlotte Offermann, Tel. +49 (0) 89-551 78-203, E-Mail:

charlotte.offermann@ibw-bayern.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58439/6072407

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