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19.05.25 14:37 Uhr

Mobilität ist Grundlage für Freiheit, Fortschritt und wirtschaftliche

Vernetzung / Brossardt: "Brauchen Planungssicherheit für

Wer­bung

alpenquerenden Verkehr, insbesondere beim Brenner-Nordzulauf"

München (ots) - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sieht in

der Mobilität die Grundlage für Freiheit, Fortschritt und wirtschaftliche

Vernetzung. "Eine moderne und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur gehört zur

DNA von Wirtschaft und Gesellschaft. Sie ist Voraussetzung für Kontakte, den

Weg zur Arbeit, funktionierende Wertschöpfungsketten, Handel und

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wirtschaftlichen Erfolg. Instandhaltung und Weiterentwicklung sind eine

staatliche Daueraufgabe ", erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt im

Rahmen des Kongresses "Moderne Infrastruktur".

Die vbw zeigt sich erfreut, dass die neue Bundesregierung laut Koalitionsvertrag

die Leistungsfähigkeit der deutschen Verkehrsinfrastruktur nachhaltig erhöhen

will. "Mehr Mittel, schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren und

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geschlossene Finanzierungskreisläufe, in denen Mauteinnahmen für die Straße auch

für die Straße eingesetzt werden, sind der richtige Weg. Gleiches gilt auch für

flächendeckende Ladenetze für Pkw und Lkw", findet Brossardt. Klärungsbedarf

erkennt die vbw aber bei der Priorisierung der einzelnen Maßnahmen. So fehlt

insbesondere der alpenquerende Verkehr, ein zentrales Element der

Transeuropäischen Netze. "Beim Brenner - Nordzulauf ist jetzt der Bundestag am

Zug. Wichtig ist endlich eine klare Perspektive für Bau und Planung, denn diese

Teilstrecke entpuppt sich als Nadelöhr. Es kann nicht sein, dass ein 55 km

langer Tunnel quer unter den Alpen deutlich schneller fertig ist als ein mit 54

km Länge nahezu gleichlanger Abschnitt, der in Teilen oberirdisch verläuft. Das

muss einfach schneller gehen ", so Brossardt.

Auf dem Kongress waren auch die Ergebnisse der vbw Studie "Längerfristige

Auswirkungen von New Work auf die Mobilität der Menschen in Bayern" ein Thema.

Erstellt wurde die Studie von der Prognos AG für die vbw. Demnach zeigt sich,

dass Mobilität nicht zurückgeht, sondern sich wandelt. Durch moderne und

flexible Arbeitszeitmodelle können Verkehrsspitzen entzerrt werden, zum Beispiel

durch weniger Tage in Präsenz oder antizyklische Bürozeiten. Brossardt:

"Beschäftigte mit Wohnorten im urbanen Raum nutzen Homeoffice und mobile Arbeit

deutlich häufiger als in ländlichen Regionen. Dies liegt unter anderem an der

Wirtschaftsstruktur und der Verfügbarkeit von modernen Arbeitsmodellen."

Wenn sich die aufgezeigten Trends verstetigen, müssten sie auch in der

Infrastrukturplanung berücksichtigt werden, etwa im Hinblick auf Haltestellen

oder Parkplätze. "Ein leistungsfähiger Ausbau der Infrastruktur bleibt weiterhin

unerlässlich. Bestehende strukturelle Engpässe müssen endlich behoben werden,

dazu gehören auch aufwendige Projekte wie die zweite S-Bahn-Stammstrecke in

München. Das stellen die Ergebnisse nicht in Frage. Trotzdem gilt es für die

Verantwortlichen in Bund und Ländern, den noch jungen Trend in den nächsten

Jahren zu beobachten und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, immer mit dem

Ziel einer bedarfsgerechten Mobilität in allen Landesteilen ", betont Brossardt

abschließend.

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