US-Bonität gekappt: DAX dreht ins Plus -- Wall Street in Rot -- Analyst sieht Mega-Potenzial für Rheinmetall -- NVIDIA präsentiert KI-Offensive - Walmart, Tesla, VW, RENK, E.ON, Ford, Symrise im Fokus
Deutsche Post und Deutsche Telekom haben noch Tausende Beamte. USA erhöhen Druck vor Telefonat von Trump und Putin. Ohnmacht im Cockpit - Lufthansa-Jet fliegt auf Autopilot. Delivery Hero-Investor Prosus greift nach Just Eat Takeaway. Trumps kritischer Blick auf Apple-Deal schickt Alibaba-Aktie abwärts.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigt sich zum Wochenstart unbeständig.
Der DAX verlor zum Sitzungsstart 0,26 Prozent auf 23.705,93 Einheiten und notierte auch anschließend etwas tiefer. Zuletzt konnte er sich jedoch in die Gewinnzone vorkämpfen.
Der TecDAX notierte zur Startglocke 0,34 schwächer bei 3.829,61 Zählern und macht auch im Anschluss leichte Verluste.
Nach fünf Gewinnwochen in Folge starten DAX-Anleger am Montag zunächst verhalten in die neue Woche. Erst vor einer Woche hatte der DAX mit einem Rekordhoch von 23.911 Punkten sein Jahresplus auf 20 Prozent ausgebaut.
Aus den USA kommen derweil belastende Impulse. Grund ist der Verlust der Spitzenbonität durch die USA: Mit Moody’s hat nun auch die letzte der drei großen Ratingagenturen das Top-Rating "Aaa" gestrichen und die Bonität auf "Aa1" gesenkt. Als Begründung nennt Moody’s die hohe Staatsverschuldung. Die Herabstufung könnte die Finanzierungskosten für die US-Regierung an den Anleihemärkten erhöhen.
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Der Börsenindex der Eurozone verzeichnet zum Wocheneinstieg Abgaben.
Beim EURO STOXX 50 lässt sich am Montag eine niedrigerer Handel beobachten, nachdem er bereits zur Eröffnung 0,34 Prozent auf 5.409,04 Punkte schrumpfte.
Die europäischen Aktienmärkte starten mit leichten Verlusten in die neue Woche. Da die Berichtssaison ihren Höhepunkt überschritten hat, fehlen aktuell frische Impulse von Unternehmensseite.
Die Nachrichtenlage bleibt insgesamt ruhig - abgesehen von der Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch Moody’s auf Aa1. In der Folge gerieten US-Staatsanleihen am Freitagabend etwas unter Druck, was den Dollar vorübergehend schwächte. Der Greenback konnte sich jedoch rasch wieder erholen.
Am Vormittag rücken die Verbraucherpreise für die Eurozone im April in den Fokus, die insbesondere für kurzfristige Anleihen von Bedeutung sein könnten. Am Nachmittag stehen zudem außenpolitische Gespräche an: US-Präsident Donald Trump telefoniert zunächst mit Russlands Präsident Wladimir Putin, gefolgt von einem separaten Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
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Die US-Börsen präsentieren sich im Montagshandel mit Abgaben.
So notierte der Dow Jones zu Beginn 0,26 Prozent tiefer bei 42.542,81 Punkten und verbleibt auf rotem Terrain.
Daneben zeigte sich der Techwerteindex NASDAQ Composite zum Börsenstart mit einem deutlichen Abschlag von 1,42 Prozent auf 18.937,42 Zähler und verbucht auch im Anschluss Verluste. Das Minus wird jedoch zunehmend kleiner.
Grund für die Abgaben sei, dass nun auch Moody’s als letzte der drei großen Ratingagenturen den USA die Spitzenbonitätsnote "AAA" entzogen hat. Die Analysten begründeten dies mit dem wachsenden Haushaltsdefizit. Dies bedeute, dass die Kreditaufnahme der US-Regierung immer schneller steigen werde, was langfristig die Zinsen nach oben treiben werde.
Dessen ungeachtet genehmigte der Haushaltsausschuss des US-Repräsentantenhauses eine Gesetzesvorlage des US-Präsidenten, die umfangreise Steuersenkungen und höhere Ausgaben vorsieht, die das Haushaltsloch drastisch vergrößern dürften. Die Gesetzesvorlage muss allerdings noch durch das Repräsentantenhaus und den Senat. US-Finanzminister Scott Bessent bezeichnete die Abstufung durch Moody's derweil als "nachlaufenden Indikator".
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An den Märkten Asiens ging es zum Wochenbeginn kaum vom Fleck.
In Tokio notierte der Nikkei 225 schlussendlich minimale Prozent 0,05 tiefer bei 23.332,72 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland hielten sich Anleger ebenfalls zurück, für den Shanghai Composite ging es quasi unverändert bei 3.367,58 Punkte in den Feierabend.
In Hongkong zeigt sich die Börse unentschlossen. So notiert der Hang Seng nach mehrfachen Vorzeichenwechseln unverändert bei 23.345,82 Zählern (MEZ: 09:35).
Die ostasiatischen Börsen zeigten sich am Montag im späten Handel uneinheitlich, folgten jedoch dem deutlich rückläufigen US-Aktienterminmarkt. Hintergrund war der Verlust der Top-Bonitätsnote der USA: Die Ratingagentur Moody's hat das Kreditrating des Landes wegen hoher Haushaltsdefizite und steigender Zinskosten von Aaa auf Aa1 gesenkt. Dies belastete auch den US-Dollar.
Zudem trübten schwächere Wirtschaftsdaten aus China die Stimmung. Die von den USA angekündigten Importzölle haben im April Spuren hinterlassen: Das Wachstum der Industrieproduktion hat sich verlangsamt - wenn auch weniger stark als erwartet. Die Einzelhandelsumsätze legten dagegen deutlich schwächer zu als prognostiziert, und auch die Investitionen in städtische Infrastruktur entwickelten sich unter den Erwartungen der Ökonomen.
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