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08.05.25 14:13 Uhr

ZVA-Branchenbericht 2025: Augenoptik mit Umsatzplus, Betriebe kehren

Krankenkassen den Rücken (FOTO)

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Düsseldorf (ots) - Der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA)

hat seinen Branchenbericht für das Jahr 2024/2025 veröffentlicht. Gemeinsam mit

Ergebnissen der neuen Allensbach Brillenstudie liefert der Bericht einen

fundierten Überblick zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Augenoptikbranche.

Das Jahr 2024 war ein Jahr der großen Herausforderungen, die in vielen Branchen

spürbar waren. Die Augenoptik zeigte sich jedoch bemerkenswert robust. Trotz

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Konsumzurückhaltung konnte ein wertmäßiges Umsatzwachstum von 3,1 Prozent

erzielt werden. Die Online-Konkurrenz entwickelt sich gegenüber der stationären

Augenoptik weiterhin schwach: Nur 0,5 Prozent des Brillenumsatzes werden dem

reinen Online-Handel zugeordnet.

Die anhaltend schlechte Verbraucherstimmung macht sich indes trotz des

Umsatzplus bemerkbar: Im Vergleich zu 2019 hat sich die Zahl der Brillenträger

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um 2,6 Prozent auf 38,7 Millionen verringert. Insbesondere Personen, die nicht

zwingend auf eine Brille angewiesen sind, sehen häufig von einem Kauf ab. Die

schlechte aktuelle gesamtwirtschaftliche Lage nimmt den Betrieben gleichwohl

nicht die Zuversicht. So blicken die Betriebsinhaber positiver als noch vor

einem Jahr in die Zukunft: Für dieses Jahr erwarten 34 Prozent von Ihnen ein

Umsatzwachstum, nur elf Prozent einen Rückgang.

Mittelständische Betriebe setzen auf Alleinstellungsmerkmale und

Spezialisierung, etwa im Bereich Optometrie, um sich erfolgreich am Markt zu

behaupten. Gegenüber dem Online-Handel setzen sich stationäre Augenoptiker zudem

mit individueller Beratung und Fachkompetenz bei der Anpassung von Brillen und

Kontaktlinsen durch. "Gerade für mittelständische Augenoptikbetriebe sind

Qualität und Kompetenz entscheidend, um erfolgreich zu sein. Genau das macht

unseren Beruf aus - und genau darin sehen viele Kolleginnen und Kollegen die

Grundlage für langfristigen Markterfolg", so Thomas Heimbach, Vorsitzender des

Betriebswirtschaftlichen Ausschusses des ZVA.

Augenoptiker kehren Krankenkassen den Rücken

Der aktuelle Branchenbericht zeigt auch, dass sich immer mehr Betriebe aus der

Versorgung der gesetzlich Versicherten zurückziehen. Vor allem aufgrund der

enormen Bürokratie bei den GKV-Versorgungen haben sich bereits 17 Prozent der

inhabergeführten Augenoptikbetriebe aus dem Krankenkassengeschäft zurückgezogen.

Weitere 17 Prozent haben sich entschlossen, nach Ablauf ihrer aktuellen, auf

fünf Jahre befristeten Lieferberechtigung keine weiteren Versorgungen zu Lasten

der gesetzlichen Versicherungen anzubieten. "Diese Entwicklung ist eine Gefahr

für die flächendeckende und wohnortnahe Versorgung von schwer

sehbeeinträchtigten Personen", so ZVA-Präsident Christian Müller. Dabei ist das

Vertrauen der Versicherten gegenüber den Augenoptikern - wie die

Allensbach-Studie belegt - weiterhin äußerst hoch; sowohl wenn es um die

klassische Versorgung mit Brillen und Kontaktlinsen geht als auch bei der

Gesundheitsprävention. "Hier bleibt viel Potenzial ungenutzt", gibt Christian

Müller zu bedenken. "Die Politik muss augenblicklich gegensteuern und mit der

Entbürokratisierung der GKV-Versorgung beginnen."

Alle aktuellen Zahlen und Fakten finden Sie ab sofort im ZVA-Branchenbericht

2024/25 : https://www.zva.de/branchenberichte

Die Grafiken des ZVA-Branchenberichts können Sie für die redaktionelle

Verwendung herunterladen unter:

https://www.zva.de/news/zva-branchenbericht-2025/

Pressekontakt:

Sarah Köster

Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen

Alexanderstraße 25 a

40210 Düsseldorf

Tel.: 0211/ 86 32 35-0

Fax: 0211/ 86 32 35-35

E-Mail: mailto:presse@zva.de

Web: http://www.zva.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/51178/6029517

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