ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Zurückhaltung vor US-China-Gesprächen
NEW YORK (dpa-AFX) - Vor den amerikanisch-chinesischen Handelsgesprächen am Wochenende haben es die Anleger an den US-Aktienmärkten am Freitag ruhig angehen lassen. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,29 Prozent bei 41.249,38 Punkten. Daraus resultierte für den Leitindex ein Wochenverlust von 0,2 Prozent. Der marktbreite S&P 500 sank am Freitag um 0,07 Prozent auf 5.659,91 Zähler. Der technologielastige NASDAQ 100 zeigte sich am Ende prozentual unverändert bei 20.061,45 Punkten.
Die Anleger scheinen nach der vorherigen Erholungsjagd abwarten zu wollen, wie erste hochrangige Gespräche im Handelskonflikt zwischen den USA und China am Wochenende laufen. Zuletzt hatten sich Optimismus und Enttäuschung beim vorherrschenden Zoll-Thema abgewechselt. Seit der Eskalation im Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt wurden von den USA bis zu 145 Prozent Zusatzzölle auf Waren-Importe aus China verhängt. Peking verlangt im Gegenzug auf Einfuhren aus den USA Aufschläge von 125 Prozent.
Unter den Einzelwerten standen Aktien aus der zweiten und dritten Reihe mit Quartalszahlen im Blickpunkt. So stiegen die Papiere von Pinterest um 4,9 Prozent. Die Online-Pinnwand überzeugte den Markt und Experten nicht nur mit den Geschäftszahlen, sondern auch dem Ausblick.
Die Anteilscheine von Lyft und The Trade Desk (The Trade Desk A) gewannen 28 beziehungsweise knapp 19 Prozent. Das Geschäft des Uber-Konkurrenten läuft rund, das Kontingent für Aktienrückkäufe wurde aufgestockt. Auch beim IT-Dienstleister The Trade Desk kamen die Zahlen gut an. Zu überzeugen wusste ferner der Ausblick des Halbleiter-Unternehmens Microchip (Microchip Technology). Die Aktie stieg um fast 13 Prozent.
Dagegen ging es für die Titel von Expedia und Wolfspeed nach Zahlen um gut 7 beziehungsweise knapp 26 Prozent abwärts. Besonders klar enttäuschte der Halbleiterhersteller, der von den Analysten der Bank JPMorgan auf "Underweight" abgestuft wurde. Analyst Samik Chatterjee sieht auf das neue Management schwierige Verhandlungen mit den Gläubigern zukommen./edh/he