Zu Wochenbeginn hatten die Augsburger nunmehr eine neue Prognose für das laufende Jahr veröffentlicht. WashTec rechnet demnach mit einem Rückgang der Erlöse um 15 bis 20 Prozent und einem ebenfalls sinkenden operativen Ergebnis (Ebit). Die Ebit-Rendite dürfte auf 3 bis 5 Prozent zurückgehen im Vergleich zu 8,3 Prozent im Vorjahr.
Mit den zunehmenden Lockerungen in der Corona-Krise nach dem weltweiten Lockdown zeichnete sich zuletzt aber auch bei WashTec eine Besserung ab. So hellte sich den Angaben zufolge die Situation in Europa im Quartalsverlauf wieder auf. Hinkte der Auftragsbestand zum Ende des Halbjahres noch deutlich dem Vorjahr hinterher, verzeichnete das Unternehmen für Juni einen Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Besser sieht die Lage zudem im Asien-Pazifik-Raum aus, dort lag der Auftragsbestand nach den ersten sechs Monaten leicht über dem Vorjahr.
Mittelfristig will das WashTec-Management wieder zweistellige operative Renditen erreichen. Der Konzern hatte dazu bereits im April zusätzlich zu den bereits bestehenden Sparprogrammen weitere Maßnahmen eingeleitet, die aktuell umgesetzt würden, hieß es weiter. Im ersten Halbjahr konnte WashTec seine Kosten im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Prozent drücken.
Die Leidenszeit der WashTec-Akionäre geht weiter. Die Papiere des Herstellers von Autowaschanlagen litten am Dienstag unter enttäuschenden Quartalszahlen und fielen im XETRA-Handel zzuletzt um 5,52 Prozent auf 33,40 Euro.
Die Resultate bestätigten seine skeptische Einschätzung der WashTec-Aktien, schrieb Analyst Michael Junghans von der Commerzbank. Die bereits am Montag bekannt gegebenen neuen Ziele für das laufende Jahr hätten die Markterwartungen deutlich verfehlt und deuteten auf den womöglich stärksten Umsatzrückgang von WashTec seit dem Jahr 2004 hin.
Der Experte Eggert Kuls vom Analysehaus Warburg Research bleibt hingegen positiv gestimmt. Die derzeit schwierige Situation sei wohl genutzt worden, um Kostensenkungs- und Effizienzmaßnahmen zu beschleunigen. WashTec sei auf dem richtigen Weg, die Profitabilität im nächsten Jahr erheblich zu erhöhen. Der Barmittelzufluss im bisher schlechtesten Quartal während der Corona-Krise sehe auf den ersten Blick beeindruckend aus.
Die WashTec-Aktien sind derweil auch aus charttechnischer Sicht angeschlagen. Bereits Ende vergangener Woche rutschen die Papiere unter die 21- und die 50-Tage-Durchschnittslinien, die den kurz- beziehungsweise mittelfristigen Trend beschreiben. Die 200-Tage-Linie wurde bereits Ende Februar unterboten. Diese gilt als Maß für die langfristige Kursentwicklung.
Aktuell notieren die Anteilsscheine vom WashTec auf dem Niveau von Mitte Mai. Vom Corona-Crash hat sich der Kurs anders als der Gesamtmarkt noch längst nicht wieder erholt. Seit Jahresanfang haben die Anteilsscheine inzwischen knapp 37 Prozent eingebüßt, während der SDax der kleineren Börsentitel in diesem Zeitraum lediglich um rund 4 Prozent nachgegeben hat.
(dpa-AFX)
29.10.2020 | WashTec buy | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
28.10.2020 | WashTec buy | Warburg Research | |
05.08.2020 | WashTec buy | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
29.07.2020 | WashTec buy | Warburg Research | |
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18.12.2019 | WashTec Hold | HSBC | |
27.09.2019 | WashTec Hold | HSBC | |
06.09.2019 | WashTec Hold | HSBC | |
10.07.2019 | WashTec Hold | HSBC | |
14.06.2019 | WashTec Hold | HSBC |
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