Schwächeres Stahlgeschäft belastet Thyssenkrupp

15.05.25 07:04 Uhr

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ESSEN (dpa-AFX) - Eine schwache Stahlnachfrage und niedrigere Preise haben den Industriekonzern thyssenkrupp im zweiten Geschäftsquartal (per Ende März) belastet. Der Umsatz sank um fünf Prozent auf 8,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Essen mitteilte. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach auf 19 Millionen Euro ein, nach 184 Millionen Euro im Vorjahr. Neben der schwächeren Nachfrage belastete eine geringere Produktionsauslastung wegen geplanter Umbaustillstände das Ergebnis des Stahlgeschäfts. Auch das Handelsgeschäft Material Service sowie die Automotiv-Tochter litten unter einem schwierigen Marktumfeld. Marine Systems legte hingegen leicht zu.

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"Für das zweite Halbjahr erwarten wir ein stabileres Marktumfeld sowie positive Effekte aus unseren eingeleiteten Maßnahmen, sodass wir unsere Gesamtjahresprognose bestätigen", sagte Konzernchef Miguel López. Unter dem Strich verdiente Thyssenkrupp im zweiten Quartal mit 155 Millionen Euro zwar deutlich mehr als im Vorjahr, als ein Verlust von 78 Millionen Euro aufgelaufen war. Dabei profitierte das Unternehmen jedoch von dem Verkauf von Thyssenkrupp Electrical Steel India.

Unterdessen treibt Thyssenkrupp seine Umbaupläne voran. "Die Vorbereitungen für die Verselbstständigung unseres Marine-Geschäfts laufen auf Hochtouren", sagte Konzernchef López. Das Unternehmen bereitet die Abspaltung eines Minderheitsanteils der Marine-Sparte an die Aktionäre von Thyssenkrupp vor, die an der neuen Holding dann minderheitlich beteiligt werden sollen. Die Abspaltung könnte noch innerhalb des Kalenderjahres erfolgen, hieß es. Die neue Holding soll an der Börse notiert werden.

Auch das Stahlgeschäft arbeitet an seiner Neuaufstellung. Anfang Mai haben IG Metall und Thyssenkrupp Steel eine Grundsatzvereinbarung für die dazu notwendige Restrukturierung des Unternehmens erzielt. Thyssenkrupp will die Kapazitäten deutlich zurückfahren und tausende Stellen streichen. Nach der Kündigung der Lieferverträge mit den Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM) ist derweil ein Verkauf der Unternehmensanteile an HKM weiterhin die bevorzugte Option, wie es hieß./nas/ajx/he

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