ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

26.06.25 13:29 Uhr

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

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IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt zum dritten Mal in Folge

DOW JONES--Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ist im Juni zum dritten Mal in Folge gestiegen. Wie das IAB mitteilte, erhöhte er sich gegenüber dem Vormonat um 0,2 Punkte auf 99,1 Punkte. Das European Labour Market Barometer blieb in der Stagnationsphase der vergangenen drei Jahre. Auch mit dem dritten Anstieg in Folge bleibt das IAB-Arbeitsmarktbarometer im Juni unter der neutralen Marke von 100 Punkten. "Das Arbeitsmarktbarometer kämpft sich mühsam aus dem Tal, in das es bis März gerutscht war", berichtet Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs "Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen" am IAB.

RWI/ISL-Containerumschlag-Index steigt im Mai

Der Containerumschlag-Index des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist nach der aktuellen Schnellschätzung im Mai auf saisonbereinigt 138,3 Punkte gestiegen (April: revidiert 137,9 Punkte). "Damit zeigt sich der Welthandel weiter robust - trotz der zwischenzeitlich deutlich erhöhten Zollsätze für Importe in die USA", wie das RW mitteilte. "Auffällig ist jedoch, dass der Containerumschlag in den Häfen der US-Westküste, über die ein großer Teil des Handels mit China abgewickelt wird, spürbar zurückgegangen ist."

EZB/De Guindos kritisiert Einmischung der Politik in Bankfusionen

Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos, hat die Eimischung von Regierungen in Pläne für die grenzüberschreitende Übernahme von Banken kritisiert. "Unglücklicherweise hatten wir etwas Einmischung von Seiten der Regierungen", sagte er auf einer Veranstaltung der Deutschen Bank. Er hoffe, dass über Bankfusionen künftig nur auf der Basis der Einschätzung von EZB und Wettbewerbsaufsicht entscheiden werde. Anstelle politischer Erwägungen müsse hier ein europäischer Ansatz im Vordergrund stehen. "Wir glauben, dass wir echte europäische Banken brauchen, um zu Konsolidierung und zu einer echten Bankenunion zu kommen", sagte De Guindos.

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Fed schlägt niedrigere Eigenkapitalanforderungen für Treasuries vor

Die US-Notenbank hat eine Deregulierung von Banken vorgeschlagen, die wahrscheinlich große Auswirkungen auf den Markt für Staatsanleihen, auf Investoren und den breiteren Finanzmarkt haben dürfte. Im Kern geht es darum, für eine stabile, langanhaltende Nachfrage nach US-Staatsanleihen (Treasuries) zu sorgen. Danach sollen die größten systemrelevantesten Banken (GSIBs) für Vermögenswerte, einschließlich Staatsanleihen, weniger Eigenkapital vorhalten müssen. Der Vorschlag würde die sogenannte erweiterte zusätzliche Verschuldungsquote (enhanced supplementary leverage ratio - SLR) ändern, die für die acht größten US-Banken derzeit bei 5 Prozent liegt und für ihre Tochtergesellschaften bei mindestens 6 Prozent.

Khamenei: Der Iran wird sich niemals den USA ergeben

Der iranische Oberste Führer Ali Khamenei hat in einer Videobotschaft erklärt, dass die USA die Erfolge ihrer Angriffe übertrieben hätten und dass das iranische Atomprogramm nicht im Mittelpunkt stünde. "Es geht hier nicht mehr um die Anreicherung, es geht nicht um die Atomindustrie - es geht um die Kapitulation des Iran", sagte er. "Von irgendjemandem zu erwarten, dass sich der Iran einem anderen Land ergibt, ist absurder Unsinn." Das Weiße Haus hat behauptet, dass die iranischen Atomanlagen durch US-Angriffe zerstört worden seien. Ein vorläufiger Bericht des US-Geheimdienstes deutete darauf hin, dass die Angriffe die nuklearen Ambitionen Teherans um einige Monate zurückgeworfen haben.

IAEA: Iranisches Atomprogramm hat "enormen Schaden" genommen

Die Angriffe der USA und Israels haben nach Angaben der UN-Atomenergiebehörde "enorme Schäden" an den drei wichtigsten iranischen Atomanlagen verursacht. Der Leiter der International Atomic Energy Agency (IAEA), Rafael Grossi, warnte zudem, dass eine iranische Weigerung, mit der Behörde zusammenzuarbeiten, eine neue Krise auslösen könnte. "Ich denke, dass 'vernichtet' zu viel gesagt ist. Aber es hat einen enormen Schaden erlitten", sagte Grossi in einem Interview mit einem französischen Radiosender auf die Frage, ob das iranische Atomprogramm ausgelöscht worden sei. "Es gibt einen sehr, sehr, sehr beträchtlichen Schaden."

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+++ Konjunkturdaten +++

Schweden Juni Verbrauchervertrauen 84,6 (Mai: 83,6)

Schweden Juni Verbrauchervertrauen PROGNOSE: 85,0

DJG/DJN/apo

(END) Dow Jones Newswires

June 26, 2025 07:30 ET (11:30 GMT)