ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Erzeugerpreise deuten im Mai auf schwachen Preisdruck
Der Preisdruck auf Produzentenebene in Deutschland hat im April nachgelassen. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Erzeugerpreise um 0,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang um 0,2 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Minus um 1,2 Prozent. Die Prognose hatte auf ein Minus von 1,1 Prozent gelautet.
Auftragsbestand der deutschen Industrie im April gestiegen
Der Auftragsbestand der deutschen Industrie ist im April gestiegen. Verglichen mit dem Vormonat erhöhte er sich kalender- und saisonbereinigt um 0,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Auftragsbestand kalenderbereinigt um 4,0 Prozent höher. Die offenen Aufträge aus dem Inland stiegen im April gegenüber März um 0,4 Prozent, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland erhöhte sich um 1,1 Prozent.
Umsatz im Gastgewerbe steigt im April
Der Umsatz im deutschen Gastgewerbe ist im April kalender-, saison- und preisbereinigt um 1,7 Prozent und nominal um 1,8 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat real um 1,0 Prozent und stieg nominal um 1,7 Prozent.
Chinas Exporte von Seltenerdmagneten um drei Viertel eingebrochen
Chinas Exportbeschränkungen von Seltenerdmagneten haben im Mai Wirkung gezeigt. Die gesamten Exporte brachen um 74 Prozent zum Vorjahreszeitraum ein, wie aus einer Analyse von Chinas Zolldaten durch das Wall Street Journal hervorgeht. Seltene Erden sind ein wichtiges Faustpfand Pekings in den Handelsgesprächen mit den USA über Zölle geworden. Sie stellen zentrale Materialien für eine ganze Reihe von technologischen Anwendungen dar.
Chinas Notenbank hält LPR-Referenzzinsen für Bankkredite stabil
Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte im Juni stabil gehalten. Wie die Notenbank mitteilte, bleiben der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) und der fünfjährige LPR bei 3,0 Prozent bzw. 3,5 Prozent. Die PBoC hatte beide Zinssätze im Mai um jeweils 10 Basispunkte gesenkt. Die Entscheidung der Notenbank, die Zinsen zu bestätigen, war erwartet worden.
Japans Kerninflation zieht im Mai stärker an als erwartet
Die japanische Kerninflation hat im Mai zugelegt. Die Verbraucherpreise ohne frische Lebensmittel zogen um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an, nachdem sie im April um 3,5 Prozent gestiegen waren. Ökonomen hatten in einer Umfrage des Datendienstleisters Quick mit einer Kerninflation von 3,6 Prozent gerechnet. Lebensmittel verteuerten sich deutlich. Die Reispreise stiegen trotz Gegenmaßnahmen der Regierung auf mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahr. Die Energiekosten kletterten um 8,1 Prozent.
Trump will binnen zwei Wochen über Eingreifen entscheiden
US-Präsident Donald Trump wägt weiterhin ein Eingreifen der USA in den Krieg zwischen Israel und dem Iran ab. Er werde innerhalb der kommenden zwei Wochen entscheiden, teilte das Weiße Haus mit.
Gericht: Kaliforniens Nationalgarde bleibt Trump unterstellt
US-Präsident Donald Trump kann die Kontrolle über die Nationalgarde in Kalifornien behalten. Ein Berufungsgericht blockierte die Entscheidung einer niedrigeren Instanz, die den US-Präsidenten angewiesen hatte, die Nationalgarde wieder der Kontrolle des Bundesstaates zu unterstellen. Trump hatte die Nationalgarde wegen Protesten in Los Angeles gegen Durchsuchungen durch die Einwanderungsbehörde ICE eingesetzt. Ein dreiköpfiges Richtergremium des US-Berufungsgerichts kam zu dem Schluss "dass der Präsident seine gesetzlichen Befugnisse wahrscheinlich rechtmäßig ausgeübt hat".
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Geschäftsklima Juni 96 (Mai: 97)
Frankreich/Geschäftsklima Juni PROGNOSE: 96
GB/Einzelhandelsumsatz Mai -2,7% gg Vm; -1,3% gg Vj
GB/Einzelhandelsumsatz Mai PROG: -0,6% gg Vm; +1,7% gg Vj
GB/Einzelhandelsumsatz ex Kraftstoffe Mai -2,8% gg Vm; -1,3% gg Vj
GB/GfK-Verbrauchervertrauen Juni -18 (Mai: -20)
GB/GfK-Verbrauchervertrauen Juni PROGNOSE: -20
DJG/DJN/apo
(END) Dow Jones Newswires
June 20, 2025 03:00 ET (07:00 GMT)