ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

30.07.25 08:59 Uhr

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

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Frankreichs Wirtschaft wächst im 2. Quartal stärker als erwartet

Frankreichs Wirtschaft hat sich im zweiten Quartal 2025 besser als erwartet entwickelt. Wie die Statistikbehörde Insee in einer ersten Schätzung mitteilte, stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent, nachdem es im ersten Jahresviertel um 0,1 Prozent zugelegt hatte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs von erneut 0,1 Prozent prognostiziert. Das Niveau des Vorjahresquartals wurde um 0,7 Prozent übertroffen.

Deutscher Einzelhandelsumsatz höher als erwartet

Der preisbereinigte Umsatz im deutschen Einzelhandel ist im letzten Monat des zweiten Quartals deutlicher als erwartet gestiegen und war auch in den ersten beiden Monaten höher als bisher angenommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, stiegen die Umsätze im Juni gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs von nur 0,5 Prozent prognostiziert. Der vorläufig für Mai gemeldete Rückgang um 0,9 Prozent wurde auf 0,6 Prozent revidiert und der für April auf 0,1 (bisher: 0,6) Prozent. Für das zweite Quartal ergab sich damit ein Umsatzzuwachs von 0,3 Prozent. Vor Veröffentlichung der aktuellen Daten hatte es sich im Durchschnitt der Monate April und Mai ein Minus von 0,3 Prozent ergeben.

Europäischer Nutzfahrzeugmarkt mit deutlichem Rückgang

Der europäische Nutzfahrzeugmarkt hat ein schwieriges erstes Halbjahr hinter sich. Wie die Herstellervereinigung Acea mitteilte, sanken die Absätze von Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen in der EU, der Freihandelszone Efta und Großbritannien um 13,2 Prozent zum Vorjahr auf 912.596 Einheiten. Die drei größten Märkte Deutschland, Frankreich und Großbritannien trugen zu dem Rückgang bei. In Deutschland sackten die Verkäufe um 12,0 Prozent auf 184.352 Fahrzeuge ab.

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Noch keine Entscheidung über verlängerte Zollpause mit China

Die Handelsgespräche zwischen Vertretern der USA und Chinas in Stockholm sind zunächst ohne Ergebnis geblieben. Die zweitägigen Verhandlungen seien konstruktiv geführt worden, sagten Finanzminister Scott Bessent und der Handelsbeauftragte Jamieson Greer zu Reportern. Sie informierten nun am Mittwoch Präsident Donald Trump, der die endgültige Entscheidung über eine Verlängerung der Zollpause mit Peking zu treffen habe. Ohne eine Verlängerung würden die gegen China verhängten US-Zölle wieder bei 34 Prozent liegen, oder auf einem Niveau, das der Präsident festlege, sagte Bessent. Die Zollpause endet am 12. August.

Tsunami-Warnung für Hawaii und Japan nach Beben in Russland

Ein Erdbeben der Stärke 8,7 hat die russische Halbinsel Kamtschatka an der Pazifikküste erschüttert. Behörden in Hawaii und Japan gaben Tsunami-Evakuierungswarnungen heraus. Zudem gab der Nationale Wetterdienst der USA eine Tsunami-Warnung für die gesamte Westküste der USA einschließlich Kalifornien, Oregon und Washington heraus. Einige Menschen in der Nähe des Epizentrums in Russland wurden verletzt, berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass. Der Sender NHK zeigte Aufnahmen aus Russland, auf denen zu sehen war, wie ein Tsunami eine Küstenregion überschwemmte und einige Gebäude mitriss. Tass berichtete, es handele sich um das stärkste Erdbeben auf der Halbinsel seit 1952. Die japanische Wetterbehörde gab bekannt, dass ein bis zu 3 Meter hoher Tsunami Teile der Pazifikküste Japans treffen könnte.

EZB: Ratingagenturen berücksichtigen Klimarisiken von Staatsanleihen

Die vier größten Ratingagenturen der Welt berücksichtigen bei der Prüfung der Ausfallwahrscheinlichkeit von Staatsanleihen nach Aussage der Europäischen Zentralbank (EZB) Klimarisiken. "Unsere Ergebnisse zeigen, dass Ratingagenturen seit dem Pariser Abkommen Ländern mit einer höheren Exponierung gegenüber physischen (Klima-)Risiken im Vergleich zur Kontrollgruppe niedrigere Ratings zugewiesen haben", heißt es in einem von drei hochrangigen EZB-Mitarbeitern verfassten Bericht.

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FR/Privater Konsum Juni +0,6% gg Vm; +0,9% gg Vj

FR/Privater Konsum Mai rev +0,1% (vorl: +0,2%) gg Vm

Schweden Juni Einzelhandelsumsatz +2,5% gg Vormonat

Schweden Juni Einzelhandelsumsatz +2,0% gg Vorjahr

Schweden Juni Einzelhandelsumsatz PROGNOSE: +2,8% gg Vormonat

Schweden Juni Einzelhandelsumsatz PROGNOSE +1,5% gg Vorjahr

Singapurs Zentralbank lässt Wechselkurspolitik unverändert

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/hab

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July 30, 2025 03:00 ET (07:00 GMT)