Bilfinger mit deutlichem Gewinnsprung

Der Dienstleistungskonzern Bilfinger hat im dritten Quartal von dem Verkauf der Bau- und Immobilien-Sparte profitiert.
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Das Marktumfeld bleibt jedoch problematisch. Der Öl- und Gassektor übt sich bei Instandhaltungen weiterhin in Zurückhaltung, das Energiegeschäft leidet unter Überkapazitäten.
Wachstum ist zunächst nicht in Sicht. Leistung und Auftragseingang schrumpften im dritten Quartal bei Bilfinger weiter. Die Leistung sank wegen einer geringeren Nachfrage insbesondere im Energiegeschäft um 20 Prozent auf rund 1 Milliarde Euro. Der Auftragseingang nahm um 5 Prozent auf 947 Millionen Euro ab.
Dank des Verkaufs der Gebäudeaktivitäten konnte Bilfinger das Konzernergebnis jedoch stark steigern - auf 457 Millionen Euro, nach einem Verlust von 76 Millionen Euro im Vorjahr. Den Verkaufsgewinn bezifferte Bilfinger auf 539 Millionen Euro.
Weitere Sonderbelastungen im 3. Quartal Operativ blieb das Unternehmen jedoch in der Verlustzone. Dafür verantwortlich waren insbesondere Sonderbelastungen, unter andere Abschreibungen und Restrukturierungskosten, die sich im dritten Quartal auf insgesamt 74 Millionen Euro beliefen. Das EBITA verbesserte sich dennoch auf minus 53 Millionen, von minus 80 Millionen Euro im Vorjahr.
Das bereinigte EBITA nahm um 40 Prozent auf 21 Millionen Euro zu. Das bereinigte Konzernergebnis aus fortzuführenden Geschäften verbesserte sich auf 11 von 7 Millionen Euro. Dabei profitierte Bilfinger von ersten Erfolgen seines Sparprogrammes. Unter anderem hatte das Unternehmen die Kapazitäten deutlich gesenkt.
Sparprogramm zeigt erste Früchte Effizienzgewinne zeigten sich etwa in der Industriesparte. Zwar sank das bereinigte EBITA auf 39 von 46 Millionen Euro, die Marge konnte jedoch leicht gesteigert werden. Dabei belastet Bilfinger die anhaltend geringe Investitionsbereitschaft nicht nur im Öl- und Gassektor. Das Energiegeschäft, das Bilfinger ursprünglich verkaufen wollte aber mangels Nachfrage nun doch behält, leidet unterdessen weiter unter Preisdruck und Überkapazitäten, insbesondere im fossilen Bereich. Die Verluste konnten jedoch weiter reduziert werden. Der Fehlbetrag beim bereinigten EBITA lag bei 1 Million Euro, nach minus 4 Millionen Euro im Vorjahr.
Die Jahresprognose wurde bekräftigt. Die Leistung soll auf rund 4,1 von 5 Milliarden Euro sinken. Bei beiden Sparten geht Bilfinger von eine deutlichen Rückgang der Leistung aus. Das bereinigte Konzern-EBITA soll sich gegenüber dem Vorjahresverlust von 25 Millionen Euro deutlich verbessern. Dabei wird die Energiesparte weiterhin rote Zahlen schreiben.
Neue Strategie im Februar Der neue Vorstandsvorsitzende Tom Blades will Bilfinger mit einer neuen Strategie wieder profitabler machen. Dafür benötigt es jedoch mehr Zeit als vorgesehen, auch weil kürzlich Klaus Patzak als neuer Finanzvorstand dazu gekommen ist. Die neue Mittelfristplanung soll nun am 14. Februar vorgestellt werden. Eigentlich war dies für das vierte Quartal vorgesehen.
Erste Eckpunkte wurden allerdings schon genannt. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Per Utnegaard etwa will Blades Bilfinger nicht aus Nordamerika und dem Nahen Osten zurückziehen. Utnegaard hatte sich ganz auf Europa konzentrieren wollen, wo Bilfinger eine breitere Aufstellung hat. Diese Position will Blades weiter ausbauen. Der Manager setzt dabei sowohl auf organisches Wachstum als auch vereinzelte Zukäufe, allerdings "ausschließlich in den Kernregionen", wie er in einer Telefonkonferenz sagte. <-p> Die Bilfinger-Aktie gewinnt am Donnerstag im XETRA-Geschäft zeitweise rund 3,8 Prozent zu.
DJG/nas/smh/cbr Dow Jones Newswires
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