Gerry Weber: Mode mit Rabatt
Herber Rückschlag für das Modeunternehmen Gerry Weber bei seiner Expansion. Trotzdem bietet sich für Anleger der Einstieg in die Aktie über ein Discountpapier an.
von Wolfgang Raum, ZertifikateJournal
Eine Expansion ist schwierig und bringt gewisse Risiken mit sich. Diese Erfahrung musste jetzt das Modeunternehmen Gerry Weber machen. Denn die Eröffnung neuer Filialen brachte nicht den gewünschten schnellen Erfolg. Vielmehr sorgten ungünstige Witterungsbedingungen dafür, dass die Umsätze in den neuen Modegeschäften deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurückblieben, teilte der Konzern mit.
So war der Winter zu mild für die Herbst- und Winterware und das Frühjahr mit dem Kälteeinbruch ungünstig für die Verkäufe der Sommerkollektionen. Da neue Verkaufsflächen hinzukamen, erhöhte sich der Konzernumsatz trotzdem um rund 6,9 Prozent auf 592,8 Millionen Euro in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012/13, das bis Ende September läuft.
Allerdings sorgte das unerwartet niedrige Umsatzplus für einen Gewinneinbruch in diesem Zeitraum. Das operative Ergebnis sank um rund zehn Prozent. Gleichzeitig wurde die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Kein Wunder, dass die Aktie durch diese Nachrichten größere Kursverluste erlitt.
Doch die Expansion ist richtig. So wurden im laufenden Geschäftsjahr bereits 42 neue Filialen eröffnet. Diese Geschäftsausweitung wird sich langfristig positiv auswirken, da die Marke bei den Kunden eine noch höhere Bekanntheit erhält.
Auch Vorstandschef Gerhard Weber ist trotz des Rückschlags von dieser Strategie überzeugt. Anders lässt sich sein neuester „Insider-Deal“ nicht erklären. Denn nach Veröffentlichung der aktuellen Zahlen kaufte der Firmenlenker über seine Beteiligungsgesellschaft an der Börse für mehr als eine halbe Million Euro Gerry-Weber-Aktien.
Kurzfristig scheint trotzdem eine eher defensive Herangehensweise bei diesem Basiswert die beste Lösung zu sein. Die gestiegene Volatilität der Aktie können Anleger jetzt via Discountzertifikat in Seitwärtsrendite verwandeln.
Ein Rabattpapier der Deutschen Bank (ISIN: DE 000 DX8 77A 0) bringt aktuell eine Maximalrendite von 12,4 Prozent — entspricht 12,3 Prozent jährlich —, wenn der MDAX-Wert am Laufzeitende in rund zwölf Monaten über dem Cap bei 30 Euro durchs Ziel geht. Somit sind sogar leichte Kursverluste erlaubt, ohne die Maximalrendite zu gefährden. Der Abschlag gegenüber dem Direktinvestment beträgt derzeit 11,9 Prozent. Verluste entstehen für den Anleger also erst ab Aktienkursen unter 26,69 Euro am Laufzeitende.
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Analysen zu GERRY WEBER AG
Datum | Rating | Analyst | |
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14.01.2019 | GERRY WEBER Sell | Baader Bank | |
19.10.2018 | GERRY WEBER verkaufen | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
11.10.2018 | GERRY WEBER Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
05.10.2018 | GERRY WEBER Reduce | Commerzbank AG | |
05.10.2018 | GERRY WEBER Verkaufen | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.01.2018 | GERRY WEBER kaufen | Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) | |
29.06.2017 | GERRY WEBER kaufen | Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) | |
30.12.2016 | GERRY WEBER International kaufen | Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) | |
28.11.2016 | GERRY WEBER International kaufen | Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) | |
26.01.2016 | GERRY WEBER International Kauf | DZ-Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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24.09.2018 | GERRY WEBER Hold | Warburg Research | |
16.03.2018 | GERRY WEBER Neutral | Oddo BHF | |
01.03.2018 | GERRY WEBER Neutral | Oddo BHF | |
28.02.2018 | GERRY WEBER Hold | Warburg Research | |
22.02.2018 | GERRY WEBER Hold | Warburg Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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14.01.2019 | GERRY WEBER Sell | Baader Bank | |
19.10.2018 | GERRY WEBER verkaufen | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
11.10.2018 | GERRY WEBER Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
05.10.2018 | GERRY WEBER Reduce | Commerzbank AG | |
05.10.2018 | GERRY WEBER Verkaufen | DZ BANK |
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