Nach sieben Jahren: DappRadar stellt Betrieb ein - RADAR-Token bricht deutlich ein
• DappRadar stellt Betrieb ein - Finanzierung nicht mehr tragfähig
• Markt reagiert heftig - RADAR-Token stürzt ab
• Zukunft der DAO unklar - Plattform hinterlässt große Lücke im Web3
In ihrer Mitteilung auf der Social-Media-Plattform X erklärte das Team, dass es zunehmend "finanziell nicht nachhaltig" geworden sei, eine Plattform dieses Umfangs weiterzuführen.
After seven years, it's time to say goodbye. pic.twitter.com/QGfRRe6Gts
- DappRadar (@DappRadar) November 17, 2025
In den nächsten Tagen wolle man den Dienst schrittweise herunterfahren - unter anderem sollen die Echtzeit-Analysen von Blockchains und dezentralen Anwendungen (dApps) eingestellt werden.
RADAR-Token bricht ein
Besonders empfindlich reagierte der Markt auf die Shutdown-Ankündigung: Der native RADAR-Token brach ein und kostete zuletzt 0,0005789 US-Dollar.
Die Zukunft des DAO-Modells von DappRadar und damit verbundener Governance-Fragen bleibt bislang unklar: Das Team will weitere Informationen zu diesem Thema separat kommunizieren. In ihrem Abschiedsstatement räumen die Gründer ein, dass sie keine einfache Lösung mehr sahen - eine nachhaltige Finanzierung sei unter den derzeitigen Marktbedingungen nicht zu gewährleisten gewesen.
Ende einer Ära
DappRadar hat seit seiner Gründung 2018 eine wichtige Rolle im DeFi-Ökosystem gespielt: Die Plattform lieferte Analysen zu dApps auf zahlreichen Blockchains, berichtete etwa über Sicherheitslücken wie den $100-Million-Exploit bei Balancer und deckte Whale-Aktivitäten auf.
Die Schließung markiert das Ende einer Ära im Bereich der Web3-Analyse und unterstreicht die wachsenden Schwierigkeiten von Krypto-Infrastrukturprojekten, ein tragfähiges Geschäftsmodell zu etablieren.
Redaktion finanzen.net
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