BAUER Ausblick auf 2022 aus dem Geschäftsbericht
Hinweis: Dies ist ein Auszug aus dem Geschäftsbericht des Unternehmens. finanzen.net übernimmt keine Gewährleistung für die Richtigkeit des Inhalts.
Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022 ist für den Konzern von großer Unsicherheit geprägt. Grundlegenden positiven Entwicklungen, wie die weitere Verbesserung der Bau- und Maschinenbaumärkte, die von den Megatrends Infrastruktur, Urbanisierung, Umweltbewusstsein und Wasser angetrieben werden, stehen zahlreiche Unsicherheits- und Risikofaktoren gegenüber. Dazu zählen mögliche anhaltende Folgen der COVID-19-Pandemie, die enormen Preissteigerungen bei Rohstoffen und die immer größer werdenden Lieferengpässe. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine ist ein weiterer Unsicherheitsfaktor für den Geschäftsverlauf. Dies wirkt sich in direktem Maße auf das Geschäft in Russland und der Ukraine aus, welches in der BAUER Gruppe in den Vorjahren allerdings auf niedrigem Niveau lag. Inwiefern die Sanktionen in indirektem Maße das Geschäft beeinflussen werden, kann das Unternehmen derzeit noch nicht final abschätzen. Auch die Auswirkungen und Folgen des Krieges auf die gesamte Weltwirtschaft lassen sich derzeit noch kaum vorhersagen.
Update 11.08.2022: Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 bleibt unverändert. Darin geht das Unternehmen davon aus, dass die COVID-19-Pandemie ein potenzieller Einflussfaktor bleiben wird und das Geschäft gegebenenfalls beeinflussen kann.
Update 13.09.2022: Der Vorstand der BAUER Aktiengesellschaft hat heute beschlossen, die am 7. April 2022 mit Veröffentlichung des Geschäftsberichts gegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2022 anzupassen. Aufgrund der zunehmenden Verschärfung der Sanktionen der Europäischen Union und der hieraus folgenden Kundenzurückhaltung sind der Verkauf von Bohrgeräten und Bohrwerkzeugen nach Russland sowie die Umsätze der verbundenen Unternehmen in Russland zunehmend eingebrochen. Ebenso ist die Nachfrage nach Bauleistungen stark zurück gegangen. Nach Einschätzung des Vorstands ist in absehbarer Zeit keine Besserung der Geschäftsentwicklung im russischen Markt zu erwarten. Infolgedessen hat die BAUER AG für die in Russland ansässigen Tochterfirmen aufgrund der nun eingeschränkten Geschäftsmöglichkeiten die Werthaltigkeit der Beteiligungen und die Zukunftsaussichten untersucht. Als Ergebnis der Prüfung wird zum nächsten Abschlussstichtag eine außerplanmäßige Abschreibung auf den jeweiligen Firmenwert für die in Russland ansässigen Gesellschaften im Segment Maschinen und Bau vorgenommen werden müssen. In Summe wird sich daraus ein negativer Ergebnisbeitrag in Höhe von rund 15 Mio. EUR ergeben. Durch diese außerplanmäßige Abschreibung und die bereits mit dem Halbjahresbericht erläuterte schwächere operative Entwicklung in den Segmenten Bau und Resources geht der Vorstand im Rahmen der Hochrechnung für das Gesamtjahr 2022 nun davon aus, dass die mit dem Geschäftsbericht 2021 gegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2022 nicht mehr erreicht werden kann. Man hatte bislang eine deutliche Steigerung bei der Gesamtkonzernleistung und beim EBIT erwartet. Das Unternehmen geht nun davon aus, dass das EBIT deutlich unter dem Vorjahr (Jahresende 2021: 36 Mio. EUR) liegen wird. Die Prognose für die Gesamtkonzernleistung bleibt unverändert.