APA ots news: Allianz Global Wealth Report 2025
Rekordhoch für globales Geldvermögen
München/Wien (APA-ots) - -
2024 wuchs das globale Finanzvermögen privater Haushalte um 8,7%
und erreichte einen Wert von EUR 269 Billionen.
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Die Hälfte des Wachstums der globalen Finanzanlagen wurde in den
USA erzielt.
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In Österreich verzeichnete das Geldvermögen einen Anstieg um 5,4%
. Frische Spargelder verdreifachten sich und stiegen auf einen neuen
Rekordwert von EUR 30 Milliarden.
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Österreichische Haushalte mit einem Portfolioanteil von 43% in
Wertpapiere investiert.
2024 war ein Rekordjahr für die Geldvermögen privater Haushalte:
Mit einem Anstieg von 8,7% übertraf es sogar das starke Wachstum des
Vorjahres (8,0%). Die gesamten Finanzanlagen hatten bis Ende 2024
einen Wert von EUR 269 Billionen erreicht. Gemessen an der
Wirtschaftstätigkeit liegt das globale Geldvermögen mit 283% jedoch
nur auf dem Niveau von 2017. Das ergab die 16. Ausgabe des "Global
Wealth Report" der Allianz, der die Vermögens- und Schuldensituation
der privaten Haushalte in fast 60 Ländern analysiert.
Diese Entwicklung ist vor allem auf die USA zurückzuführen: So
sind die Finanzanlagen amerikanischer Haushalte in den letzten zehn
Jahren im Einklang mit dem globalen Durchschnitt gestiegen. Im Jahr
2024 war ihr Wachstum noch höher. Im Gegensatz dazu blieb das
Wachstum in Westeuropa und Japan um mehr als 2Pp bzw. knapp 4Pp pro
Jahr hinter dem globalen Durchschnitt zurück. "Das Wachstum der
Finanzanlagen in den USA ist einfach erstaunlich", sagt Ludovic
Subran, Chefökonom der Allianz. "Im Jahr 2024 wurde die Hälfte des
Wachstums des globalen Finanzvermögens allein in den USA generiert.
In den letzten zehn Jahren lag dieser Wert bei 47 %. China hingegen
trug 20 % bei, während Westeuropa 12 % ausmachte. Zumindest in Bezug
auf die Finanzvermögen ist die Vorstellung, dass andere Länder die
USA ausgenutzt haben, unbegründet."
Zwtl.: Sparfreudige Österreicher - Versicherungsprodukte feiern
Comeback
Das Geldvermögen der österreichischen Haushalte stieg 2024 um 5,4
% und übertraf damit das Wachstum des Vorjahres von 3,3%. Alle drei
Wertpapierklassen wuchsen: Wertpapiere mit einem Plus von 6,1%,
Bankeinlagen mit 5,1% und Versicherungen/Pensionen mit 4,1%.
Wesentlich getragen wurde diese Entwicklung von den Sparanstrengungen
der Österreicher: Die Neuanlagen verdreifachten sich beinahe und
erreichten mit EUR 30 Milliarden einen neuen Rekordwert.
"Nie zuvor haben die Österreicher mehr gespart. Auch die
Spargewohnheiten haben sich normalisiert - die Hälfte aller
Neuanlagen wurde wieder bei Banken angelegt. Auch Wertpapiere waren
weiterhin beliebt und zogen ein Drittel der frischen Ersparnisse an.
Dabei blieben die österreichischen Haushalte vor allem Anleihen treu:
mehr als 60% der Wertpapierkäufe entfielen auf sie", so Daniel Mati,
CEO der Allianz Österreich. "Erfreulich ist für uns als Allianz,
dass Versicherungsprodukte ein Comeback feierten. Nach fünf Jahren,
in denen Gelder per Saldo aus dieser Wertpapierklassen abgezogen
wurden, kam es 2024 erstmals wieder zu Nettokäufen." Mit EUR 1,8
Milliarden lagen sie allerdings immer noch weit unter früheren
Werten.
Auch inflationsbereinigt stand 2024 ein Wachstum des
Geldvermögens von 2,4% zu Buche. Die Kaufkraft des Geldvermögens lag
jedoch immer noch unter dem Vorkrisenniveau von 2019 (-2,5%). Dies
entspricht der Entwicklung für die gesamte westeuropäische Region (-
2,4%). Verbindlichkeiten gingen das zweite Jahr in Folge zurück (-0,5
%). Daraus ergibt sich ein robustes Wachstum des Netto-Geldvermögens
um 7,5%. Mit einem Netto-Geldvermögen pro Kopf von 75.770 Euro liegt
Österreich damit auf Platz 17 der 20 reichsten Länder.
Zwtl.: Starkes Wachstum bei Wertpapieren
Der Besitz von Wertpapieren, insbesondere von Aktien, ist für das
Vermögenswachstum von entscheidender Bedeutung. In dieser Hinsicht
waren die letzten zwei Jahre für Sparer äußerst erfreulich. Sowohl
2023 (11,5%) als auch 2024 (12,0%) wuchsen Wertpapiere fast doppelt
so schnell wie die beiden anderen Anlageklassen:
Versicherungen/Pensionen (6,7% bzw. 6,9%) und Bankeinlagen (4,7% bzw.
5,7%). Inwieweit Anleger von steigenden Wertpapierkursen profitieren,
ist jedoch aufgrund unterschiedlicher Portfoliostrukturen von Land zu
Land und Region zu Region sehr unterschiedlich. Bemerkenswert ist,
dass vor allem nordamerikanische Haushalte mit einem Portfolioanteil
von 59% in Wertpapiere investiert sind. In Westeuropa und Deutschland
beispielsweise liegt dieser Anteil bei etwa 35%, in Österreich etwas
höher bei 43%. Auch bei der Anlage neuer Ersparnisse zeigen
amerikanische Sparer eine klare Präferenz für Wertpapiere. Im Jahr
2024 machten sie 67% der neuen Ersparnisse aus, verglichen mit nur 26
% in Westeuropa (Österreich: 34%).
Zwtl.: Weitere Informationen & Downloads
Die interaktive "Allianz Global Wealth Map" finden Sie hier.
Die Studie finden Sie hier.
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
Rückfragehinweis:
Dr. Thomas Gimesi
Pressesprecher / Allianz Österreich
Telefon: +43 676 878222914
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