DAX gibt nach -- EU-Kommission ermittelt gegen SAP -- Trump-Regierung senkt EU-Autozölle -- Intel wirbt um Apple als Investor -- Medizinaktien, BYD, Plug Power, Novo Nordisk, Rheinmetall im Fokus
UBS verbessert laut Finma Abwicklungsfähigkeit im Notfall. Heidelberg Materials baut Anlage zur CO2-Abscheidung in Großbritannien. EU-Automarkt fast auf Vorjahresniveau nach Plus im August. KWS SAAT will Wachstum beschleunigen. GfK: Einkommenserwartungen stützen Konsumklima. Fitch erhöht Rating für UniCredit. Plug Power-Aktie zuletzt mit Kursschwäche - Rallymodus bleibt aber intakt.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich am Donnerstag tiefer.
Der DAX war mit einem Minus von 0,20 Prozent bei 23.620,40 Punkten in den Handel eingestiegen und bleibt auch im Verlauf auf rotem Terrain.
Auch der TecDAX gab zum Handelsstart nach - um 0,17 Prozent auf 3.647,33Punkte. Techtitel bauen ihre Verluste etwas weiter aus.
Anleger am deutschen Aktienmarkt halten sich am Donnerstag zurück und richten ihren Blick auf anstehende Konjunkturdaten: Am Freitag rückt der Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) in den Fokus - das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve. Notenbankchef Jerome Powell zeigte sich zuletzt zurückhaltend und vermied klare Aussagen zu Zinssenkungen im Oktober. Er warnte, dass eine zu schnelle Lockerung die Inflationskontrolle gefährden könnte, während eine zu lange restriktive Haltung den Arbeitsmarkt schwächen würde.
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An Europas Börsen sind im Donnerstagshandel rote Vorzeichen zu sehen.
Der EURO STOXX 50 war 0,02 Prozent schwächer bei 5.463,55 Punkten in den Handel eingestiegen, die Verluste werden im Verlauf größer.
Vor der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am Freitag rechnen Marktbeobachter mit einem verhaltenen Handelsverlauf. In den USA wächst zugleich die Wahrscheinlichkeit eines Regierungs-Shutdowns ab dem 1. Oktober, da der aktuelle Haushalt ausläuft. Ein vom Repräsentantenhaus mit knapper republikanischer Mehrheit verabschiedeter Übergangshaushalt bis zum 21. November scheiterte im Senat an der nötigen 60-Stimmen-Hürde. Nach Einschätzung von Ulrich Stephan, Chefanlagestratege der Deutschen Bank, ist eine fristgerechte Einigung derzeit unwahrscheinlich. Ein kurzer Shutdown hätte erfahrungsgemäß nur begrenzte wirtschaftliche Folgen, die in den Wochen nach einer Einigung meist aufgeholt werden.
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Die US-Börsen notierten am Mittwoch letztlich in Rot.
Der Dow Jones startete knapp im Plus und drehte dann in die Verlustzone. Er beendete den Handel 0,37 Prozent schwächer bei 46.121,28 Punkten.
Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete stärker, fiel dann jedoch leicht ins Minus. Sein Schlussstand: 22.497,86 Punkte (-0,33 Prozent).
Powell hatte am Vortag in einem Ausblick zur wirtschaftlichen Entwicklung betont, dass es angesichts der Spannungen zwischen anhaltenden Inflationsrisiken und einem sich abkühlenden Arbeitsmarkt keinen risikofreien Kurs für die Geldpolitik gebe. Zudem verwies er auf eine "recht hohe Bewertung" der Aktienmärkte. Diese Aussagen sorgten bei den Anlegern für Aufmerksamkeit und führten laut Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege beim Broker RoboMarkets, dazu, dass sie etwas vorsichtiger agierten.
Die anschließenden Gewinnmitnahmen könnten laut Molnar auch mit der drohenden Haushaltssperre in den USA zusammenhängen, die in der kommenden Woche erneut zum Thema werden dürfte. Trotz der leicht gedämpften Stimmung an der Wall Street sei ein Fortsetzen der Kursrally nicht ausgeschlossen - unter anderem mit Blick auf den sogenannten Fear-and-Greed-Index des Nachrichtensenders CNN, der sich weiterhin im leicht "gierigen" Bereich befinde.
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Die Börsen in Fernost setzten ihre positive Entwicklung am Donnerstag nur teilweise fort.
In Tokio ging es für den Nikkei 225 am Donnerstag schlussendlich um 0,32 Prozent auf 45.775,20 Punkte nach oben.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite schlussendlich kaum verändert und schloss 0,01 Prozent tiefer bei 3.853,30 Punkten.
In Hongkong konnte der Hang Seng seine zwischenzeitlichen Gewinne nicht verteidigen und schloss 0,13 Prozent tiefer bei 26.484,68 Zählern.
Die Aktienmärkte in Asien präsentierten sich am Donnerstag moderat verändert. Belastet durch die schwächeren Vorgaben der Wall Street zeigen sihc die Indizes verhalten. In den USA war es nach der jüngsten Rekordrally zu Gewinnmitnahmen gekommen. Vor den anstehenden Inflationsdaten aus den Vereinigten Staaten herrschte allerdings Zurückhaltung.
Am Freitag wird der Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) veröffentlicht - das von der US-Notenbank bevorzugte Maß für die Inflation. Fed-Chef Jerome Powell warnte zuletzt vor Risiken sowohl für den Arbeitsmarkt als auch für die Preisstabilität. Klare Signale zu möglichen Zinssenkungen bei der Sitzung im Oktober vermied er. Powell betonte, dass eine zu schnelle Lockerungspolitik die Inflationsbekämpfung gefährden könnte, während ein zu restriktiver Kurs den Arbeitsmarkt schwächen würde.
In Japan richtete sich der Fokus auf die anstehende Wahl des neuen Vorsitzenden der Liberaldemokratischen Partei (LDP), die gleichzeitig das Amt des Premierministers übernimmt. Der Urnengang am 4. Oktober wurde notwendig, nachdem Premierminister Ishiba überraschend seinen Rücktritt erklärt hatte. Grund waren die schwachen Ergebnisse der LDP bei den Oberhauswahlen im Juli, in deren Folge die Regierungskoalition ihre Mehrheit verlor.
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