Warten auf EZB-Zinsentscheidung: DAX stabil -- Rheinmetall konzentriert sich auf Rüstung -- Oracle stürzt nach KI-Projekt-Streit ab -- Micron, D-Wave, Douglas im Fokus
CureVac-Übernahme durch BioNTech im Januar vollendet. Analysten-Kommentar treibt RATIONAL-Aktie an. BNP Paribas führt Kaufverhandlungen für Mercedes-Benz-Leasingsparte. EssilorLuxottica verlängert Brillenlizenzvertrag mit Burberry. Novartis und Roche verhandeln mit US-Regierung über Medikamentenpreise. Österreichische Raiffeisen Bank International bekommt neuen Chef.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt bewegt sich am Donnerstag kaum.
So eröffnete der DAX 0,06 Prozent schwächer bei 23.947,03 Punkten und pendelt auch anschließend nur um die Nulllinie.
Der TecDAX war nahezu unverändert (-0,11 Prozent) bei 3.523,84 Zählern gestartet und kommt auch im weiteren Verlauf kaum vom Fleck.
Mit dem Rückfall des DAX unter die 24.000 Punkte hatte es sich am Vortag bereits angedeutet, dass eine erhoffte Vorweihnachtsrally wohl nicht mehr stattfindet. Zum Rekordhoch von 24.771 Punkten aus dem Oktober wächst damit der Abstand.
"Was am vergangenen Freitag mit ersten Gewinnmitnahmen begann, setzt sich in der aktuellen Handelswoche nahtlos fort", schrieb Frank Sohlleder, Analyst beim Broker ActivTrades. Investoren nähmen ihre im starken Börsenjahr 2025 erzielten Gewinne vom Tisch.
Nochmals belastend wirken die US-Vorgaben, denn in New York waren die Kurse nach dem XETRA-Schluss noch etwas tiefer ins Minus gerutscht. In den Fokus rücken im Tagesverlauf der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank und Inflationsdaten aus den USA, die für die künftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed von Bedeutung sind.
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An Europas Börsen greifen die Anleger am Mittwoch vorsichtig zu.
So startete der EURO STOXX 50 nahezu unverändert (+0,04 Prozent) bei 5.684,00 Punkten und legt im Anschluss etwas zu.
Die Börsen warten mit Spannung vor allem auf die Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Nachmittag.
Positiv heben Händler hervor, dass der KI-Ausverkauf in den USA vom Vorabend keine weiteren Anschlussverkäufe nach sich gezogen hat. "Der KI-Sektor wird immer differenzierter vom Gesamtmarkt gesehen", sagt ein Händler. Die Verkaufswelle in den USA sei wieder einmal von Finanzierungsfragen um ein Datencenter ausgelöst worden, diesmal bei Oracle. Dies bestätigte die Sorgen der Anleger, dass die immensen Infrastrukturausgaben der KI-Unternehmen an Finanzierungs- und Renditegrenzen stoßen.
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Die US-Börsen zeigten sich am Mittwoch tiefer.
Der Dow Jones schloss 0,47 Prozent tiefer bei 47.886,16 Punkten.
Der NASDAQ Composite verlor unterdessen 1,81 Prozent und schloss bei 22.693,32 Zählern.
Seit Jahresbeginn hat der Dow Jones mit einem Plus von rund 13 Prozent deutlich besser abgeschnitten als im langfristigen Durchschnitt, wie die Bank HSBC laut der Deutschen Presse-Agentur hervorhob. Nach einem schwierigen Start ins Jahr entwickelte sich die weitere Börsenphase damit zu einer der stärksten der jüngeren Geschichte. Während der Dow im ersten Quartal noch leichte Verluste verzeichnete, legte er in den darauffolgenden Quartalen deutlich zu.
Die wichtigsten Börsen in Fernost fanden am Donnerstag keine gemeinsame Richtung.
In Tokio schloss der Nikkei 225 mit einem Verlust von 1,03 Prozent bei 49.001,50 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite dagegen bis Handelsschluss um 0,16 Prozent auf 3.876,37 Zähler.
In Hongkong legte der Hang Seng schlussendlich um 0,12 Prozent auf 25.498,13 Einheiten zu.
Erneut angeführt vom Technologiesektor verbuchten zahlreiche Börsen in Asien am Donnerstag Abgaben. Die hielten sich aber insgesamt in Grenzen. Die Impulse für die kritische Sicht auf die hoch bewerteten und daher mit Rückschlagsrisiken behafteten Technologiewerte kamen erneut aus Übersee.
Belastet wurde der japanische Aktienmarkt zudem von der Erwartung einer Zinserhöhung durch die Notenbank am Freitag. Die Aussicht auf höhere Finanzierungskosten lastete auf den Technologiewerten, die wegen ihres hohen Finanzierungsbedarfs als besonders zinssensibel gelten.
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