Unternehmensanteile: Weshalb sich Aktien vom Arbeitgeber durchaus lohnen können

Immer mehr Unternehmen bieten ihrer Belegschaft an, sich direkt am Unternehmen zu beteiligen - in Form von Mitarbeiteraktien. Das Modell verspricht finanzielle Vorteile, steuerliche Anreize und eine stärkere Identifikation mit dem Arbeitgeber. Doch was auf den ersten Blick attraktiv wirkt, sollte mit einem klaren Blick für Chancen und Risiken bewertet werden.
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Wachsendes Interesse an Belegschaftsaktien
Wer im eigenen Betrieb arbeitet, kann sich auch finanziell daran beteiligen, und zwar zu deutlich besseren Konditionen als am freien Markt. Mitarbeiteraktien, oft mit Rabatt oder als Bonusanteile angeboten, sind längst mehr als ein symbolisches Dankeschön für die Belegschaft. Sie gelten zunehmend als strategisches Instrument zur Bindung qualifizierter Fachkräfte. Die Deutsche Presse-Agentur beschreibt Mitarbeiterbeteiligungen als eine Möglichkeit, Mitarbeitende nicht nur emotional, sondern auch finanziell stärker ins Unternehmen einzubinden. Dabei folgt das Prinzip einer einfachen Logik: Wer am Erfolg mitverdient, bringt sich meist engagierter ein. Für Unternehmen kann das ein klarer Vorteil sein - insbesondere in Zeiten, in denen Fachkräfte nicht leicht zu finden sind.
Attraktive Konditionen
Der finanzielle Anreiz ist schnell erklärt. Viele Unternehmen gewähren ihren Mitarbeitenden beim Erwerb von Aktien einen deutlichen Preisnachlass. Manchmal werden auch sogenannte Gratisaktien ausgegeben: Für drei gekaufte Anteile gibt es etwa einen vierten obendrauf. Besonders attraktiv wird es durch eine steuerliche Regelung, die seit einigen Jahren gilt. Nach § 3 Nr. 39 Einkommensteuergesetz bleiben geldwerte Vorteile aus Mitarbeiteraktien bis zu einem Betrag von 2.000 Euro im Jahr steuerfrei. Lohnsteuer-kompakt.de verweist darauf, dass diese Steuerbefreiung an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. So muss das Angebot allen Mitarbeitenden offenstehen, und es wird in der Regel eine Betriebszugehörigkeit von mindestens einem Jahr vorausgesetzt. In der Praxis bedeutet das: Wer etwa Aktien im Wert von 3.000 Euro mit einem 30-prozentigen Abschlag erhält, spart nicht nur beim Kaufpreis, sondern profitiert zusätzlich von einem Steuerbonus. Ein doppelter Hebel - vorausgesetzt, die Aktien entwickeln sich positiv.
Wie es Unternehmen in der Praxis handhaben
Viele große Konzerne setzen seit Jahren auf Aktienprogramme für ihre Mitarbeitenden. Laut onlinebanken.com erhalten Beschäftigte bei Siemens, SAP oder BASF häufig eine Gratisaktie, wenn sie eine bestimmte Anzahl regulär erwerben - allerdings nur unter der Bedingung, dass diese über mehrere Jahre gehalten werden. Siemens-Mitarbeiter erhalten seit 2008 beim Kauf von drei Aktien eine Gratisaktie dazu. Voraussetzung ist, diese mindestens drei Jahre zu halten.
Oft unterschätzt, dennoch sehr lukrativ auf lange Sicht, sind Beteiligungen als Mitarbeiter in einem Startup. Laut personio.de bieten junge Unternehmen oftmals aufgrund eines niedrigen Budgets für Gehälter, einfach Anteile an ihren Startups an, was den Mitarbeiter in der Zukunft an Gewinnausschüttungen oder einem Unternehmensverkauf profitieren lässt.
Belegschaftsaktien: Nicht ohne Risiken
So attraktiv die Idee klingt - sie ist nicht frei von Tücken. Wer sowohl beim Arbeitgeber angestellt ist als auch einen Teil seines Vermögens in dessen Aktien investiert, geht ein doppeltes Risiko ein. Gerät das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten, drohen unter Umständen gleich zwei Verluste: der Arbeitsplatz und das investierte Kapital. Auch steuerlich ist nicht alles frei: Zwar bleibt der Vorteil beim Erwerb bis zu einer gewissen Grenze steuerfrei, spätere Gewinne aus Kurssteigerungen oder Dividenden unterliegen jedoch der Kapitalertragsteuer.
Redaktion finanzen.net
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