DAX höher erwartet -- Asiens Börsen im Aufwind -- Broadcom mit starken Zahlen -- Apple im Epic Games-Fall mit Niederlage vor Gericht -- lululemon, Rüstungswerte im Fokus
Deutsche HVPI-Inflation klettert auf 2,6 Prozent. OpenAI veröffentlicht neue ChatGPT-Version. BNP Paribas will Anteil an marokkanischer Bank BMCI verkaufen. Neues Ukraine-Treffen wohl am Samstag. Reddit will Social-Media-Verbot in Australien kippen. Rivian plant selbstfahrende Autos.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt wird am Freitag stärker erwartet.
Der DAX zeigt sich in vorbörslichen Indikationen zeitweise um 0,39 Prozent fester bei 24.390 Punkten. Am Vortag beendete er den Handel 0,68 Prozent höher bei 24.294,61 Punkten.
Der TecDAX wird ebenfalls mit Gewinnen erwartet. Er war am Donnerstag 0,17 Prozent tiefer bei 3.562,45 Zählern aus dem Handel gegangen.
Vor dem Wochenende dürfte der deutsche Leitindex weiter zulegen. Am Donnerstag hatte er bereits eine klare Erholung gezeigt und dabei den seit dem Rekordstand im Oktober verlaufenden Korrekturtrend überwunden. "Die Weihnachtsrally läuft", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners laut "dpa-AFX". In den USA ist der Dow Jones am Donnerstag zeitweise auf einen neuen Rekordstand gestiegen und profitierte weiterhin von der Zinssenkung der US-Notenbank. Diese gute Stimmung dürfte zum Wochenausklang auch in Deutschland eine Fortsetzung finden.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Anleger an Europas Börsen dürften auch am Freitag weiter in Kauflaune sein.
Der EURO STOXX 50 notierte vorbörslich im Plus. Am Vortag hatte er sich 0,80 Prozent stärker bei 5.753,96 Punkten in den Feierabend verabschiedet.
Händler erwarten an Freitag einen leicht freundlichen Börsenauftakt und sehen derzeit keine Hindernisse für eine mögliche Weihnachtsrally. In den USA setzte sich am Vorabend die positive Stimmung nach der Fed-Zinssenkung teils mit neuen Rekorden fort und dürfte somit auch in Europa weiter nachwirken. Die Entscheidung der Notenbank stärke das Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung, erklärt Paul Christopher, Leiter der globalen Anlagestrategie beim Wells Fargo Investment Institute, auch wenn es innerhalb der Fed einzelne abweichende Meinungen gegeben habe.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die US-Börsen zeigten sich am Donnerstag uneinheitlich.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung marginal höher und legte dann deutlich zu. Bei 48.756,34 Punkten wurde sogar ein neuer Rekord markiert. Er beendete die Sitzung mit Aufschlägen von 1,34 Prozent bei 48.704,01 Punkten.
Der NASDAQ Composite verlor dagegen zum Start und rutschte dann tiefer ins Minus. Sei Schlussstand: 23.593,86 Punkte (-0,25 Prozent).
Die Wall Street tendierte am Donnerstag mit verschiedenen Vorzeichen. Die US-Notenbank hat am Mittwoch wie erwartet dafür gestimmt, den Leitzins um 25 Basispunkte zu senken. "Die Ära der präventiven Lockerung ist vorbei", zitiert Dow Jones Daniel Siluk, Portfolio Manager bei Janus Henderson Investors. In ihrer Erklärung hat die Fed betont, dass künftige Schritte datenabhängig seien. "Damit vollzieht sie einen klaren Wechsel zu einem Ansatz, bei dem von Sitzung zu Sitzung entschieden wird", so Siluk.
Auf Unternehmensseite rückte unter anderem Oracle mit Zahlen für das zweite Quartal seines Geschäftsjahres 2026 in den Fokus der Anleger. Vor allem Technologiewerte - allen voran Chipaktien - gerieten unter Druck, da Anleger die hohen KI-Investitionen des Softwarekonzerns Oracle mit Sorge betrachteten.
Die wichtigsten asiatischen Börsen fahren am Freitag Gewinne ein.
In Tokio stieg der Nikkei 225 letztlich um 1,37 Prozent auf 50.836,55 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite bis zum Handelsende um 0,41 Prozent auf 3.889,35 Einheiten zu.
In Hongkong geht es für den Hang Seng gegen 8:20 Uhr unserer Zeit um 1,62 Prozent aufwärts auf 25.944 Einheiten.
In Asien legen die Aktienmärkte am Freitag deutlich zu, gestützt durch die starke Vorgabe des Dow Jones. Auch die asiatischen Technologiewerte erholen sich größtenteils vom Oracle-Schock. In China geraten jedoch NVIDIA-Wettbewerber unter Druck, da der US-Konzern voraussichtlich mehr Chips dorthin exportieren darf. Laut S&P Global Ratings könnten chinesische Internetkonzerne ihre KI-Investitionen beschleunigen und bis zu 2 Milliarden US-Dollar oder mehr für NVIDIAs H200-Chips ausgeben, falls die Exportbeschränkungen gelockert werden. Gleichzeitig bleiben politische und angebotsseitige Risiken hoch.
Top Themen

News-Ticker
So bewegen sich die Ölpreise
(17:47 Uhr)Silberpreis im Höhenflug - neues Rekordhoch
(10:21 Uhr)