Goldpreis: Atempause nach Zinssenkung um 25 Basispunkte

Der Goldpreis zeigt sich im frühen Donnerstagshandel stabil, nachdem in den USA am Tag zuvor die vom Markt erwartete Zinsreduktion erfolgte.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Während die meisten Notenbanker davon ausgehen, dass im kommenden Jahr weitere Senkungen notwendig sind, lehnten ungewöhnlich viele - nämlich sechs Mitglieder - bereits die kleine Senkung vom Mittwoch ab. Fed-Chef Jerome Powell gab zudem keinerlei Ausblick auf das mögliche Timing weiterer Schritte. Neue Hinweise zur künftigen US-Geldpolitik könnten Anlegern nun die US-Daten zum Arbeitsmarkt und zur Inflation im November liefern. Diese stehen in der nächsten Woche zur Bekanntgabe. Am Nachmittag erfahren die Marktakteure, wie sich die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe entwickelt haben. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitslser von 191.000 auf 220.000 erhöht haben. Vor dem Wochenende dürften außerdem die anstehenden Reden diverser US-Notenbanker für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen und möglicherweise neue Impulse für den Goldhandel liefern.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 16,30 auf 4.241,00 Dollar pro Feinunze.

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Leicht negative Vorzeichen
Der Ölpreis zeigte sich im frühen Donnerstagshandel weitgehend stabil, da die Anleger ihren Fokus wieder auf die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine richteten und zugleich mögliche Auswirkungen der Beschlagnahme eines sanktionierten Tankers durch die USA vor der Küste Venezuelas beobachteten. Händler und Branchenteilnehmer berichteten, dass asiatische Käufer wegen steigender Risiken und eines Überangebots an sanktioniertem Öl aus Russland und Iran hohe Preisabschläge für venezolanisches Rohöl verlangen. Auch die verstärkte US-Militärpräsenz in der Karibik erhöhe die Risiken beim Beladen deutlich. Der am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA gemeldete Lagerrückgang bei Rohöl fiel mit 1,8 Millionen Barrel zudem geringer als erwartet aus und war für die leicht nachgebende Tendenz des fossilen Energieträgers mitverantwortlich.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,34 auf 58,12 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 61,84 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: ded pixto / Shutterstock.com, Invesco
