Rheinmetall-Zukauf: So reagieren die Aktien von HENSOLDT, RENK und TKMS

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat sich durch einen strategischen Zukauf verstärkt und seine Marktposition damit zementiert.
Werte in diesem Artikel
• Zukauf von Muni Berka erweitert Rheinmetalls Lager- und Delaborierungsnetzwerk erheblich
• Über 1 Million 155 mm-Projektile und 500.000 Full Shots können künftig gelagert werden
• Transaktion stärkt Produktionsbasis und Versorgungskapazität
Wie am Mittwoch bekannt wurde, hat der Rüstungskonzern Rheinmetall eine Übernahme vollzogen. In einer Pressemitteilung des Unternehmens ist die Rede von einem "strategischen Zukauf": Rheinmetall hat den Munitionsspezialisten Muni Berka GmbH erworben.
Zukauf verdoppelt Munitionslagerkapazität
Ziel der vertraglich vereinbarten Übernahme sei eine signifikante Erhöhung der konzerneigenen Lagerkapazitäten, die durch den deutlichen Aufwuchs der Produktion des Konzerns bei Munition und Komponenten erforderlich werde, hieß es von Konzernseite. Mit diesem Schritt kann Rheinmetall nun über eine Million Artilleriegeschosse einlagern und sichert damit die logistische Grundlage für seine massiv ausgeweitete Produktionskapazität in Deutschland.
Nennenswerte Folgeinvestitionen werden nicht erwartet, stattdessen erhält der DAX-Konzern sofort nutzbare Infrastruktur.
Kaufpreis unbekannt
Das übernommene Unternehmen betreibt Anlagen in Dietersdorf bei Sachsen-Anhalt und Ochtrup in Nordrhein-Westfalen, die nahtlos in Rheinmetalls Produktionsnetz passen. Dadurch kann der Konzern über eine Million 155-mm-Projektile oder 500.000 Full-Shots dauerhaft lagern, was Engpässe in der Versorgungskette behebt. Die Transaktion unterliegt behördlichen Genehmigungen, wobei der Kaufpreis vertraulich bleibt.
Rolle für Deutschlands Verteidigungssouveränität betont
Vorstandschef Armin Papperger betont die Rolle für Deutschlands Verteidigungssouveränität und die Sicherung der Bundeswehr-Versorgung. "Zur Sicherung der strategischen Souveränität Deutschlands im Bereich der Munitionsherstellung schaffen wir in Unterlüß/ Niedersachsen eine nationale Produktionsstätte, die vor allem die Versorgung der Bundeswehr sicherstellen wird. Indem wir nun auch die erforderlichen Lagerkapazitäten erheblich erweitern, investieren wir ein weiteres Mal für die Sicherheit und die Verteidigungsfähigkeit unseres Landes sowie der Partnerstaaten", so der Firmenchef.
Rheinmetall stärkt Marktposition
Ergänzt durch frühere Zukäufe wie Expal in Spanien positioniert sich Rheinmetall als europäischer Munitionsführer mit wachsendem Auftragsbestand. Für Anleger signalisiert dies anhaltendes Wachstum im Rüstungssektor, was sich auch mit Blick auf die Kursentwicklung der Rheinmetall-Aktie zeigt: Allein seit Januar haben Investoren ein Plus von 161 Prozent in ihren Depots.
Am Donnerstag notiert die Rheinmetall-Aktie im XETRA-Handel zeitweise 0,53 Prozent höher bei 1.618,50 Euro, während Konkurrent RENK 0,95 Prozent auf 55,46 Euro einbüßt und HENSOLDT-Titel 0,55 Prozent auf 72,10 Euro verlieren. Für die Aktien von TKMS geht es abwärts: Um 0,41 Prozent auf 73,25 Euro.
Redaktion finanzen.net
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